Hallo Ralph!
Ich persöhnlich halte nicht viel von der Blätzli-Technik. Wie mehrere der Kollegen hier im Forum, die sich mit der Materie auskennen. Für unerfahrenere Modellbauer, die noch nicht so gut wirklich fachgerecht und belastungsangepaßt reparieren können, vielleicht noch ne Alternative.
Zu deinem Schaden: Ziemlich typisches Bild, meisten näher hinter dem Endleistenbereich des Rumpfes.
Die gute, einfache und verbreitete Standardreparatur sieht so aus:
Bereich gut anschleifen, den Bruch mit Sekundenkleber fixieren, dabei Rumpf ausrichten. Danach den Bereich auf ca. 6-8 cm (je nach Schaden) mit Gewebe umwickeln. Kohle funktioniert da gut, Kevlar ebenso bis noch besser. In deinem Fall entsprechend dem Rumpfausfbau auch Hybrid. Wenn du das nicht hast, funktionierte auch Glas.
Beim umwickeln nicht zu sparsam tränken. Nach dem ersten Wickel eine zweiten, schmaleren setzen, um eine bessere Krafteinleitung zu erreichen.
Bei beiden Wickeln würde ich je nach Gewebe je ca. 2-3 Lagen mit ca. 160 g/dm² Gewebe verwenden, also insgesamt je nach Gewebetyp ca. 250-400 g/dm² pro Wickel. Bei Kevlar oder Hybrid aufgrund der höheren Wandungsdichte bei gleichem Flächengewicht (geringere Dichte) eher etwas weniger.
Ale letztes wird das Gewebe noch gut angepresst. Dazu die belegte Stelle richtig (!) stramm mit Abreißgewebe umwickeln. Alternativ geht auch ne Folie oder Kräuselband. Auf jeden Fall sollte das Gewebe so gut angepresst werden. Nach Aushärtung Abreiß bzw. Folie wieder abziehen. Optisches Finish dann nach Geschmack, Anspruch, Zeit.
Viele F3X-Flieger fliegen mit so einem Wickel, fast kein Wettbewerbspilot macht sich Mühe mit Nachlackieren oder sonszigen optischen Retuschen.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Gruß Arne