PLA und Warping - was mach ich falsch?

Hallo Onki,

ich hab auch gute Erfahrungen mit Pritt-Klebestift gemacht.
Auf der Glasplatte mit 65 -60 Grad im Firstlayer und in den Folgelayern 5-10 Grad weniger (teils Rollen abhängig)

Gruß HP
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Ich bin seit Samstag auch Besitzer eines Anycubic I3 Mega S.
Habe dazu PLA von Vebatim bestellt. Extruder 200° Bett 60°
ansonsten die Einstellungen wie vorgeschlagen von Cura.
Habe damit jetzt die Teile für die EWD Waage mit Arduino gedruckt.
Aber nur für eine Waage nach ca 16 Std keine Haftung mehr auf dem Bett.
Einige Lagen werden gedruckt und dann reißt das Material vom Tisch.
Mehrfach das Leveling probiert anderes PLA aber immer noch nichts positives.
Kann es am Druckkopf liegen das der jetzt nicht mehr genug fördert?
Bin in dem Bereich absoluter Anfänger.

EWD.jpg

Gruß Bernd
 
Moin Bernd,

hast du das Bett mal gereinigt mit Isopropyl-Alkohol. Ich mache das nach jedem Druck mit auf ca. 70% verdünntem Isopropylalkohol.

Gruß,
Volker
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Also Leveln habe ich mehrfach gemacht habe mir extra ein G-Code dafür besorgt
fährt die Punkte an und man hat 15Sek Zeit zu leveln.

Gereinigt habe ich auch mit IPA (Alcohol) pur nur nicht verdünnt.
Ich tippe eher auf den Durchfluss im Extruder das der nicht passt.

Gruß Bernd
 

hholgi

User
Hi Bernd,
könntest du mir mal das STL vom Problemteil schicken. Ich schau mir das in Cura mal an.

Übrigens hab ich den gleichen Drucker.
 
HalloBernd,

kann viele leider Gründe haben. Wirst also einiges testen müssen.
Bei mir hat´s auch schon mal am retract gelegen. Mal rumprobieren.
Wenn die Düse nicht mehr korrekt Material bringt, waren bei mir Brubbel (?) oben auf
dem Druckteil, wodurch die Düse beim nächsten mal dagegen gestossen ist und
das Druckteil von der Platte gerissen hat.

Viele Grüße
Michael
 
Ich hatte das Problem am Anfang auch.
Bei mir wurde die Druckbetthaftung auf Glas durch Prittstift noch besser.
Und ich hatte anfangs eine schlecht gelevelte Z Achse.
Dadurch ist ab einer Höhe von ca 5-8cm der Druckkopf mit der Nozzl irgendwann gegen das Bauteil gefahren und hat es „weggerissen“.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Also ich bin noch am testen als erstes habe ich das beigelegte Papier zum Leveling durch
eine 0,2er Fühlerlehre aus Metall ersetzt. Damit neu gelevelt und jetzt drucke ich gerade ein Probeteil.
Werde berichten wie das klappt. Als nächstes werde ich mal den Filamentvorschub messen und kalibrieren.
Ich denke aber wie Master und Michael geschrieben haben ist die Düse gegen das Druckobjekt gestoßen und hat es abgerissen.
Jedenfalls mußte ich mit der Fühlerlehre anständig korregieren.
Aber wie gesagt der nächste Schritt ist Filamenttransport prüfen.

Gruß Bernd
 

Marcus M

User
Dreh mal deine beiden Z-achsen (gleichzeitig) händisch durch, evtl. "klemmt" hier auch was und du hast ab einer gewissen höhe Schrittverluste.

Die ganze Wissenschaft ums leveling halte ich für unnötig. Per Papier grob einstellen, und dann während dem ersten druck Feineinstellen. Gibt ja genug Testfiles wie z.b. https://www.thingiverse.com/thing:2987803
 

hholgi

User
Bitte beachten das die Anycubic Ultrabase meist so 0,1mm Wölbung hat. Üblicherweise in der Mitte nach oben. Also +-0,05 fertig gelevelt.

Ich hab das mal auf drucktipps.de beschrieben. Leveln am besten ca. 3-5cm vom Rand entfernt. Mit dem klassischen Druckerpapierblatt:D
Und ganz wichtig: Leveln unter voller Temperatur von Bett und Extruder ... also z.B 200°/60°
 

Nobs99

User
0,2 mm wäre bei mir (Ender 3Pro mit Glasbett) schon zu viel. Ich level mit Alufolie, da ich sonst nach dem Wechsel auf das Glasbett keine Haftung mehr bekommen habe. Aber dafür muss das Bett schon ziemlich eben sein.
Man kann auch am ersten Layer sehen, ob die Höhe der Düse über Bett stimmt: Der Layer muss abgeplattet sein. Wenn der rund ist, ist die Düse zu hoch. Ist der komplett platt, dann ist sie zu tief.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Was mir auffällt ist das nicht sofort Filament aus der Düse kommt teilweise erst zwei runden um das Druckobjekt
bevor etwas aus der Düse kommt. Bin heute noch nicht zum überprüfen des Vorschubs gekommen.
Oder ich mache noch Fehler in Cura. welches Referenzteil könnte man drucken um alles zu prüfen?

Gruß Bernd
Bitte bedenkt ich habe den Drucker erst Samstag bekommen.
 

onki

User
Hallo,

ich hab das in meinem Slicer so eingestellt, das vor dem Druckbeginn erst an einer Stelle am Rand ein "Priming" (oder auch Purgen) genannt durchgeführt wird.
Damit bekomme ich von Anfang an "Tinte auf den Füller".


Beim vorheizen läuft leider Filament aus der Düse, dass dann erst nachgefördert werden muss. Daher das Priming.

Gruß
Onki
 
Ich habe einen Anycubic Mega X und nach der ersten Spule PLA auch Hafungsprobleme.
Geholfen hat das Bett mit "Mesh-Leveling" im aufgeheizten Zustand einzustellen. Als "Distanzblatt" einen Einkaufzettel genommen. Dann den Flow in der ersten Schicht auf 110% und nur 20 mm/s Speed in der ersten Schicht. Als Betttemperatur fahre ich 55 Grad und ab der 2. Schicht 50 Grad.
Wichtig ist, dass das Filament trocken ist, auch wenn PLA nicht so empfindlich ist wie TPU.

Gruß
Christoph
 

Marcus M

User
ich hab das in meinem Slicer so eingestellt, das vor dem Druckbeginn erst an einer Stelle am Rand ein "Priming" (oder auch Purgen) genannt durchgeführt wird.
Der Prusaslicer macht das automatisch, es lohnt sich den mal anzuschauen. Ist anders wie Cura, hat seine Vor -und Nachteile. Hatte aber schon den Fall, dass ich mit Cura manches nicht sauber gedruckt bekommen habe, mit Prusaslicer ohne Probleme (selbes aber auch andersrum)
 

Chappi

User
Hallo Bernd,

Du könnest mal den Düsenabstand in der Mitte der Base überprüfen.
Einfach im aufgeheizten Zustand die Düse in die Mitte positionieren und die z-Achse homen (vorher dein "Levelpapier" unterlegen).

Anycubic gibt eine max. Ebenheits Toleranz seiner Ultrabase mit 0,2 mm an.
Hat deine mehr, reklamieren. Anycubic ist da sehr kulant.

Gruß
Heiner
 
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