Powerbox Gemini - für Großmodelle geeignet?

MaBe

User
Im Kunstflugforum ist eine rege Diskussion gelaufen zum Thema – ist die Powerbox Gemini in Großmodellen ausreichend?

Ich gebe Dieter völlig recht, dass diese Diskussion innerhalb eines Bauberichtes nicht so gut aufgehoben ist. Ich bin aber der Meinung, dass es über die Verwendung dieser Weiche noch einiges klarzustellen ist und es darüber auch noch einiges an Diskussionsstoff gibt. Deshalb möchte ich dieses Thema wie von Dieter vorgeschlagen hier noch einmal zur Sprache bringen.

Zunächst aber möchte ich für bisher nicht Beteiligte noch einmal das zur Diskussion stehende Konzept für den RC-Einbau in ein 3m Kunstflugmodell vorstellen.

Zitat 1:
Servos

2x Graupner/JR DS 8911 auf Höhe L+R
3x Graupner/JR DS 8911 auf Seite
4x Graupner/JR DS 8911 auf Querruder L+R
1x Graupner/JR C 4451 auf Gas

also gesamtanzahl Servos: 10

Stromversorung
Deutsch Gemini Weiche
2X 2800 Deutsch Power Box battery lipo

Zitat 2:
Also zur Stromversorgung werden zwei Empfänger über zwei Lipo Packs und der Gemini Einheit versorgt, dabei werden die Servos von Quer und Höhe der linken Seite über den einen Empfänger angeschlossen für die anderen Seite der andere Empfänger. Seite, Gas und Smoke werden auf beide Empfänger verteilt. Jedes Servo geht direkt in die jeweiligen Empf. .So hat es Somenzini Jahre lang gemacht. Fällt eine Seite aus hat man noch die andere zum Steuern. Alle Servoeinstellungen lassen sich problemlos mit Kreuzmischer und Wölbklappenfunktion des MC24 Sender einzeln einstellen. Von der Gemini Weiche werden die beide Stromkabel aufgeteilt, eins für Empf. 1 das zweite für Empf. 2, die Stromversorgung ist redundant d.h. selbst wenn man vergisst einen Stromkreis zu schalten wird der eine Empf. durch den anderen Lipo pack versorgt.

Zitat 3:
bei der Su sollen alle SR Servos auf ein Kabel laufen und damit auf einen Empfänger.
Zum Gleichlauf wird der Engel Impulsmanager Uni,( auf dem Photo das kleine Kabel mit Elektronik dran) zwischengeschaltet und mit dem Programmierboard
(auf dem photo das schwarze Gehäuse mit den beiden Druckknöpfen) eingestellt.,
Gas und Smoke dann auf den anderen Empfänger gesetzt, und die Quer und Höhe Servos werden wie zuvor geschrieben auf den linken und rechten Empf. verteilt.

Die Mehrheit der Kunstflugexperten hat ganz laut verkündet, dass dieses Konzept absolut sicher funktionieren würde.

Ein paar andere Forumsteilnehmer einschließlich mir konnten uns dieser Meinung nicht anschließen.

Deshalb möchte ich hier nun meine Meinung zu diesem Konzept in Zahlen Daten und Fakten noch einmal darlegen und als Grundlage für eine Diskussion anbieten:

Als erstes möchte ich den Aufbau der Powerbox Gemini kurz erläutern:

Als Eingang für die Stromversorgung (2 Lipoakkus) dienen zwei Servoanschlusskabel, in Folge daran 2 voneinander unabhängige Linearregler jeweils bis 4A belastbar, Ausgänge der Linearregler über Schottkydioden gekoppelt, Ausgang der Weiche 2 Servokabel 0,35qmm. Dabei soll jeweils ein Kabel als Stromversorgung für einen Empfänger verwendet werden.

Meine Schlussfolgerung aus dieser Konzeption:

Wird das Ganze im Großmodell mit oben angegebener Konfiguration funktionieren?
Zunächst einmal JA

Wird das Ganze auch SICHER funktionieren und ist diese Konfiguration weiter zu empfehlen?

Nein – Keinesfalls

Warum nicht:

Aus folgenden ganz einfachen Gründen:

1. Die Stromversorgung der Empfänger über jeweils ein einziges Servokabel mit 0,35qmm ist für die gewählte Servobelegung zu schwach ausgelegt. Die Steckkontakte werden hierdurch sehr stark belastet.
2. Das selbe gilt natürlich auch für die Steckkontakte (2 Servokabel) am Eingang der Weiche
3. Eine Parallelschaltung von 3 Seitenruderservos an einen Empfängerausgang führt auch bei diesen Kontakten zu einer sehr hohen Belastung. Zusätzlich werden die Servoimpulse stark abgeschwächt
4. Die beiden für jeweils 4A ausgelegten Linearregler werden sehr hohen Spitzenströmen ausgesetzt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen Zerstörung eines Linearreglers als relativ hoch einzustufen ist.

Nach den einfachen Gründen nun noch die gewichtigen Argumente, weshalb die Powerbox Gemini für diese Konfiguration ungeeignet ist:

1. Das System ist bei voller Funktion bereits grenzwertig belastet. Nach Ausfall eines Akkus (oder Unterbrechung an der Zuleitung/Stecker ) ist bei der ersten darauf folgenden Kunstflugfigur mit einer Zerstörung des Linearreglers im verbleibenden Akkustrang zu rechnen, da dann der gesamte Strom statt über zwei Linearregler nur noch über diesen einen auf 4A ausgelegten Spannungsregler gezogen wird. Sollte der Regler dieses Martyrium überstehen, wird die gesamte RC-Anlage über einen einzigen Servostecker am Weicheneingang mit Strom versorgt.
2. Da der Linearregler bei Zerstörung auf Durchgang schaltet, wird die volle Akkuspannung des intakten Akkus auf die Empfänger geleitet. Dies wiederum kann eine Fehlfunktion oder Zerstörung der Empfänger mit einem Totalverlust des Modells nach sich ziehen.
3. Tritt ein Schaden an einem Servo auf (im schlimmsten Fall Kurzschluss) hat das den Ausfall der gesamten RC-Anlage zur Folge.

Schlussfolgerung:

Man sollte eine der folgenden Maßnahmen ergreifen, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

1. Möglichkeit:
Die Empfänger völlig getrennt direkt an jeweils einen NiCd/NiMh-Akku ohne jegliche Weiche betreiben.

2. Möglichkeit:
Für jeden Empfänger 1 Powerbox Gemini mit jeweils einem Lipo-Akku, welcher an beide Eingänge der Powerbox angeschlossen wird

Vorteil: Bei Ausfall eines Akkus/Empfängers kann das Modell zumindest noch über die Ruder einer Seite gesteuert werden. Bessere Stromeinleitung in die Empfänger über 2 Kabel

3. Möglichkeit:
Größere Akkuweiche evtl. in Verbindung mit einer Empfängerweiche

Zusätzlich würde ich für das Seitenruder entweder zwei oder vier Servos verwenden, welche auf die beiden Empfänger aufgeteilt und mechanisch entkoppelt sind.

Fazit:

Die Powerbox Gemini funktioniert sicher hervorragend. Jedoch ist sie einzeln eingesetzt für ein 3m Modell mit der im Beispiel verwendeten Ausstattung völlig unterdimensioniert.

Fällt ein Modell deswegen herunter ist es sehr ärgerlich. Stürzt es in die Zuschauer und es wird als Ursache die Verwendung von nicht ausreichend dimensionierten Bauteilen nachgewiesen, dann möchte ich nicht in der Haut des Piloten stecken.

Deshalb würde ich Christian auch raten, von Anfang an keine Experimente mit Temperaturmessungen durch Handauflegen an der Weiche usw. durchzuführen, sondern gleich Nägel mit Köpfen zu machen und von Anfang an eine zweite Gemini einzubauen.
Auch die Sache mit den drei Seitenruderservos an einem Empfängerausgang würde ich an seiner Stelle noch einmal überdenken.

So Experten der Kunstflugrunde – nun offenbart eure Fachkenntnisse über Elektronik und überzeugt mich, dass ich Unrecht habe.
Dass QS irgendwann 17 Servos direkt an den Empfängern angeschlossen hatte ist kein Argument, denn er hatte diese bestimmt nicht über eine Powerbox Gemini mit Strom versorgt.

Gruß
Manfred
 

Gast_26399

User gesperrt
Hallo Manfred,

ich finde es super von dir, dass du dieses Thema nochmal aufwickelst, da es sich meiner Meinung nach hierbei um einen nicht zu verachtenden Sicherheitsaspekt handelt!
Ich stimme dir in deinen Ausführungen bedingungslos zu, das zeugt von absoluter Vernunft und hohem Verantwortungsbewusstsein. Auch in Bezug auf andere Piloten und Mitmenschen (Unfallgefahr etc.)

MaBe schrieb:
Die Powerbox Gemini funktioniert sicher hervorragend. Jedoch ist sie einzeln eingesetzt für ein 3m Modell mit der im Beispiel verwendeten Ausstattung völlig unterdimensioniert.


Richtig, selbst wenn der Mittelwert aller Servoströme im Bereich der Spezifikationen der Gemini-Weiche liegt, sind absolut keine Reserven für den Ernstfall vorhanden!
Es reicht, dass ein Servo - z.B. Seitenruder - blockiert (Poti defekt) und das andere steuert dann genau dagegen. Heißt also zweimal Blockierstrom, bei einem DS8911 wären das dann schon etwa 4A, mal zwei Servos, also 8A. Zusätzlich benötigen die anderen Servos dann immer noch Strom, wo die kleine Gemini-Weiche dann ruckzuck abrauchen wird.

Für alle, die es nicht wahr haben wollen: Im Flug benötigen die Servos auch Strom, um die Ruder auf Neutralposition zu halten, da erhebliche aerodynamische Kräfte auf die großen Ruderflächen einer 3m Kunstflugmaschine wirken! ;)

MaBe schrieb:
Fällt ein Modell deswegen herunter ist es sehr ärgerlich. Stürzt es in die Zuschauer und es wird als Ursache die Verwendung von nicht ausreichend dimensionierten Bauteilen nachgewiesen, dann möchte ich nicht in der Haut des Piloten stecken.

Eben, und dann wird hier in Deutschland aber ruckzuck Feierabend mit der bisher sehr lockeren Handhabung sein! Das mit dem Flugleiter ist ja auch vor ein paar Jahren noch "nicht notwendig" gewesen und jetzt sind wir alle dazu verpflichtet, was auch gut ist!



Mal eine ganz blöde Frage an die Kunstflug-Piloten, die keine oder nur eine ungeeignete Wiche einsetzen wollen, weil sie diese vielleicht noch in der Schublade gefunden haben:
Wenn euch jemand eine besser geeignete Weiche schenken würde, würdet ihr diese einbauen oder weiter verkaufen? ;)

Warum fliegt fast jeder Jetpilot, den ich kenne, eine geeignete, der Modellgröße entsprechend dimensionierte Weiche in seinen Jet-Modellen? Und in großen Jetmodellen fliegen sie alle eine große Weiche!
Ganz einfach, man möchte die entsprechenden Geldwerte vor allen möglichen Eventualitäten schützen. Da ein großes Jetmodell mal locker das doppelte oder sogar dreifache eines 3M Kunstflugmodells kosten kann, ist es verständlich, dass man da kein Risiko eingehen möchte.
Und von der Servoanzahl sind oftmals weniger Rudermaschinen an Board, als bei einem 3M Kunstflieger!

Lange Rede kurzer Sinn, ich wette, dass jeder Pilot solcher 3M Kunstflugmodelle eine geeignete Weiche einbauen würde, wenn er diese nicht bezahlen müsste.

Klar das Geld könnte man auch sparen und keine Einbauen, aber warum kauft man statt einer Weiche dann lieber einen nagelneuen Smoker für 150 Euro oder mehr? :rolleyes:
Solche Leute soll man dann mal verstehen! Smoken ist also wichtiger, als das das Modell wegen unterdimensionierter Stromversorgung abstürzen KANN. Absolut verantwortungslos aus meiner Sicht!
Aber wenn das Modell dann mal wegen "unerklärlicher" Störungen runter fällt, ist das geheule groß. :rolleyes:
Wer 6000 Euro oder mehr für eine 3M Maschine ausgibt, hat kein weiteren 200-400 Euro extra für eine Weiche übrig???


Und wer hier noch dagegen redet, dass es nicht notwendig sei, bei 10 Digitalservos der High-End Klasse eine Weiche einzubauen, der zeigt aus meiner Sicht absolut kein Verantwortungsbewusstsein!


Einen Airbag im Auto benötige ich auch nicht, er erhöht aber die Sicherheit ungemein! Gleiches gilt für eine Weiche in Großmodellen mit vielen Digitalservos!
Noch Fragen? :rolleyes:
 

Gast_26399

User gesperrt
Und auf Sarkasmus und andere dumme Sprüche, wie von einigen Usern im Baubericht der Krill Su abgegeben wurden, kann hier völlig verzichtet werden!

Das zeigt nur, wie unvernünftig manche User sind!

Eine andere Meinung kann man haben, aber dann bleibt auch bitte sachlich und führ euch nicht wie im Kindergarten auf, danke
 

Gast_26399

User gesperrt
PW,

du hast mir vor einigen Wochen selbst vorgehalten, ich würde bei Versandkosten aus Österreich knausern, weil ich eine Simple Senderhalterung für die T14MZ gesucht habe...

Bei einer Weiche für 200-400 Euro ist es nichts anderes, wenn der Modellwert bei etwa 6000 Euro liegt, nur mal so nebenbei gesagt. ;)


Wenn's danach geht, was minimal notwendig ist, damit der Flieger fliegt, bräuchte Emmerich Deutsch auch keine PB Royal anbieten, da würde es die 40/16 ebenso tun. ;)
 
Hallo zusammen!

Ein interessantzes Thema hat sich hier entwickelt, zu dem ich auch mal etwas beitragen möchte...

Meine Meinung: Wenn schon simpel, dann auch richtig, und trotzdem sicher!
Ich würde überhaupt kein Weichengedöns in so einen Flieger einbauen, einfach zwei Empänger, zwei Akkus, die jeweils beide Empfänger mit Strom versorgen können und alle Servos DIREKT aus den beiden Akkus mit Strom versorgen, garnicht erst über die Empfänger gehen. Am Empfänger wären somit nur noch die Signalleitungen der Servos angeschlossen, und man könnte zu Stromversorgung Leitungen mit ordentlichen Querschnitten verwenden. Schalter, Weichen oder dergleichen? Nö, stattdessen Steckverbindungen, ebenfalls welche die ordentlich belastbar und vorallem Kontaktsicher sind.
Das wäre die absolute Minimallösung in Bezug auf die Menge an verbauter Elektronik und das wäre doch auch gut so... Denn was nicht eingebaut ist, kann auch nicht ausfallen. Das man das Geld für eine ziemlich teure Powerbox xy wasweisich damit ebenfalls gespart hätte wäre in weiterer Vorteil.

Gruß, Flo
 

PW

User gesperrt
Hallo Powerflieger315,

geht es um Deine Aufhängung für Deinen Edelsender ?

Ich glaube nicht ! Es geht auch nicht um die Kosten; sondern um die Frage, ob es funktioniert.

Gruss

PW
 

Gast_26399

User gesperrt
@ Florian

das ist eine gute Lösung, auf jeden Fall wäre das wesentlich besser, als alles in dieser Größe direkt über den Empfänger laufen zu lassen.
Wenn man sich die Mühe macht, die Verkabelung selbst zu erstellen, dann ist das sicher die ausfallsicherste Alternative.


PW schrieb:
Es geht auch nicht um die Kosten; sondern um die Frage, ob es funktioniert.

Gruss

PW


Falsch! Dass es ohne Weiche auch funktionieren kann, brauchen wir doch gar nicht hinterfragen, die Antwort hast du doch selbst schon im gelöschten Teil des Krill SU-Threads gegeben ;)
Es geht vielmehr darum, ob es sinnvoll ist, bei so vielen High-End Digitalservos ohne eine geeignete Weiche zu fliegen, da keine Reserven in der Stromversorgung vorhanden sind!

Und was hat das mit Spekulationen zu tun? Dann würden ja all diejenigen Piloten spekulieren, die eine Weiche bei dieser Modellgröße bzw. Digitalservo-Anzahl als selbstverständlich erachten.
 

PW

User gesperrt
Hallo Powerflieger315,

komisch;.... nun stimmst Du dem Inhalt von Flo´s Beitrag bei !

Als ich aber auf Q. Somenzini etc. verwiesen habe, hast Du ausgeführt "wie verantwortungslos man sei".

Dass verstehe wer will bei Dir.


Gruss

PW
 
Weatronic

Weatronic

Hallo MaBe,

einfach von Weatronic den Dual Receiver nehmen :)

Digitaler Synthesizer Diversity Dual Receiver 12-20 R Gyro + GPS
zwölf Kanäle, 20 Servos
SPCM + Futaba 1024 PCM + PPM
Doppelstromversorgung (auch Lipos)
Datarecording
automatische Servosynchronisation
GPS on board
Gyro on board
35 MHz A + B Band, 36 MHz, 72 MHz oder auch 2,4 GHz.

MfG
Jürgen

Zu bestellen Hier
 

Gast_26399

User gesperrt
Peter, müssen wir uns wieder streiten?
Ich denke das kann man doch vermeiden oder? Wir sind doch alle lernfähig, oder?


Was deinen Hinweis im Krill Suchoi-Thread auf Q. Somenzini und seinen Flieger mit 17 Digitalservos der Kategorie DS8911 betrifft, hast du nur gemeint, er würde das ohne Weiche fliegen.

Details hast du leider nicht genannt, obwohl das an dieser Stelle vielleicht sehr sinnvoll gewesen wäre...
Jetzt behaupte bitte nicht, das es selbstverständlich sei, 17 Digitalservos nicht direkt über den/die Empfänger zu versorgen.

Denn du meintest im Sinne wörtlich: "Q. Somenzini fliegt auf seinem Modell XY mit 17 Digitalservos auch ohne Weiche, und das ist ein Profi, der sein Handwerk versteht."


Hintergrund der Weichengeschichte ist doch, dass die dünnen Empfängerplatinen bzw. deren Leiterbahnen nicht für solch hohe Ströme geeignet sind, die nunmal in großen 3m Kunstfliegern und darüber hinaus auftreten KÖNNEN.
Der Vorschlag von Flo ist daher eine elegante, wenn auch schlichte und kostengünstige Möglichkeit, die Empängerplatine vor hohen Servoströmen zu schützen.
 

PW

User gesperrt
Hallo Powerflieger315,

bei Somenzini´s grossem Doppeldecker T1-12 gehen alles Servos direkt auf den Empfänger (ohne jedliche Weiche).

In den Vorjahren mit seiner 3 m YAK flog er auch ohne Weiche. Alle Servos direkt auf den Empfänger.

Gruss

PW
 

Gast_26399

User gesperrt
ja genau das halte ich für verantwortungslos!

In einem anderen Thread wird diskutiert, ob man 0,34mm² oder 0,5mm² Kabelquerschnitt für die einzelnen High-End Digitalservos benötigen würde, aber über die dünnen Leiterbahnen im Empfänger macht sich niemand Gedanken! :rolleyes:

Die Leiterbahnen der heutigen gängisten Empfänger Futaba, Graupner etc. haben immerhin nur einen Bruchteil der Querschnittsfläche solcher Servokabel!
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Powerflieger315 schrieb:
ja genau das halte ich für verantwortungslos!

In einem anderen Thread wird diskutiert, ob man 0,34mm² oder 0,5mm² Kabelquerschnitt für die einzelnen High-End Digitalservos benötigen würde, aber über die dünnen Leiterbahnen im Empfänger macht sich niemand Gedanken! :rolleyes:

Die Leiterbahnen der heutigen gängisten Empfänger Futaba, Graupner etc. haben immerhin nur einen Bruchteil der Querschnittsfläche solcher Servokabel!
Mach mal einen Empfänger auf, dann wirst du feststellen, das die Stromversorgung der Servos nicht über dünne Leiterbahnen geführt wird.

Bis bald, Wolfgang.
 

Gast_26399

User gesperrt
Hallo Wolfgang,

nein, das stelle ich nicht fest, denn wenn man 10 Servos direkt am Empfänger betreibt, für jedes einzelne einen Kabelquerschnitt von mindestens 0,34mm² für notwendig erachtet (vgl. Diskussion um Kabelquerschnitt-Thread), bräuchten die Empfängerleiterbahnen somit einen wesentlich größeren Querschnitt, als ein einziges Servokabel diesen bietet! Soweit logisch oder?

Oder betreibst du 10 große Digitalservos parallel über ein einziges Servokabel? Oder sagen wir nur 3Stück 8911 (Seitenruder) auf einem Servokabel? Das wird dann im Lastfall aber ganz schön warm ;)

Solche dicken (bzw. geeigneten) Leiterbahnen habe ich in normalen Standart-Empfängern leider noch nicht gesehen.


Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf die Jetflieger verweisen, die in ihren Modellen jenseits der 6000 Euro Marke mehr oder weniger alle eine geeignete Weiche fliegen.

Vielleicht kann der ein oder andere Jetflieger sein Statement dazu abgeben, was von der Gemini-Weiche für solche großen Modelle zu halten ist?
 
Du kannst nen normalen Jet mit kleinen Ausschlägen nicht im entferntesten mit ner 3m 3D Kiste vergleichen.....

bei uns fliegt z.B. ne L-39 in groß mit Impeller - ohne Weichengedöns....

Das selbe Modell mit Biene fliegt mit Weiche - ob man die da braucht wage ich auch zu bezweifeln - nicht alles was Geld kostet ist Sinnvoll - die Ströme der Servos im Jet halte ich für sehr gering, auf jeden fall geringer als in einer 3m Kuflug Kiste....

Gruß, Ralf
 

Gast_26399

User gesperrt
ganz genau, im Jet fließen meist weniger Ströme als beim Kunstflug (3D), so sehe ich das auch. Habe ich ja in der Mitte von Beitrag Nr. 2 Auch schonmal angedeutet...

Aber warum machen es die Jet-Piloten dann trotzdem? Glaub nicht, dass die Teile aus optischen Gründen eingebaut werden...

Ich denke es bietet den Piloten eher eine entsprechende Sicherheit und entlastet die Empfängerelektronik.
Bei Werten, die eben mal das doppelte Betragen, ist das auch sehr verständlich ;)

Brauchen tue ich eine Weiche bei 17 großen Digitalservos ja ebenso wenig. Kann auch ohne funktionieren, so wie PW das Beispiel gegeben hat. Vielmehr ist die Frage, ob es sinnvoll ist.

Vielleicht melden sich mal ein paar Jetflieger mit Weicheneinsatz zu Wort?
 
Das einzige was das beruhigt, ist der Kopf.....

Habe Geld ausgegeben für Sicherheit = war viel Geld = muss sicher sein....

Das "must have" ist im Modellbau deutlich größer ausgeprägt als es sein müsste....

Wenn man die ACT Philosophie verfolgt sieht man(n) was wirklich nötig ist - schaut man mal an, was deren Weichen bieten sieht man andere Features ( Reststrom speichern bei Ausfall der Weiche ) die die "Sicherheitsexperten" nicht annähernd bieten.

Wenn man sich deren Stromgeber ansieht, stellt man fest dass die eh nicht in der Lage wären den Strom abzugeben den sich hier so manch einer zusammenreimt....

Wenn man dann noch sieht mit welchen Servo Setups hier "nur" 220cm Kisten geplant und gebaut werden, wird einem ganz übel.....

Es ist nämlich völlig egal ob ein 220cm Modell mit 50ccm oder ein 3m Modell mit 200ccm in die Menge rauscht - das geht nicht besser oder schlimmer aus....

Gruß, Ralf
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Ich habe gerade mal einen Graupner DS20 RX geöffnet, dort gibt es keine Leiterbahnen zu den Servoanschlüssen. Die unteren 2 Reihen, also Plus und Minus sind durchgebrückt. Eine Gefahr der Überlastung besteht da absolut nicht. Das einzige Nadelöhr was ich sehe, sind die Sevostecker aber solange ich nur ein Servo an einem Steckkontakt betreibe sehe ich auch da keine Probleme.

Bis bald, Wolfgang.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten