Problem mit DA 50 ccm / Vergaser ???

Hallo miteinander ...

habe Probleme mit meinem DA - 50 ccm ... der Motor läuft im Standgas - Zwischengas sowie Vollgas einwandfrei !
dazu verwende ich ein dazu passenden KS - Dämpfer für 50cc .... das Problem : in der Luft und auch am Boden
läuft der Motor im "Standgas" OK ! -- wenn das Modell die Nase senkt , wird der Motor langsamer ... bis er abstellt !
im höheren Gas läuft er , dreht zwar auch etwas langsamer - aber er stellt dann nicht ab ... und höheres Standgas zum
LANDEN ist halt nicht gut ! habe unter anderem auch neue Membrane eingebaut ! die Benzinzuleitungen sind
ebenfalls 100% in Ordnung ! vielleicht kann mir jemand einen TIPP geben ...
DANKE im voraus ...
 
Hallo Alberto,

hast Du mal das Filzpendel gecheckt, wie es sich bei Lageveränderung des Rumpfes verhält?
Wenn das doof abknickt hast Du den beschriebenen Effekt, welcher auf mangelnde Spritzufuhr hindeutet.
 
Hallo Uwe ...
natürlich habe ich alles mögliche gescheckt , auch den Tankpendel ! erkläre es nochmal ... wir heben die 2.5 m Maschine am Boden
ca. 1/2 m hoch mit laufendem Standgas - mit offenen Haubendeckel - so dass wir auch zum Tank dazu sehen ... und jetzt senken wir
langsam die Maschine mit dem Motor nach unten ....so wie es auch in der HÖHE passiert , wenn man aus etwa 150m langsam absteigt !!! und da fängt der Motor an immer langsamer zu laufen -- bis er dann eben abstellt !!!
 
Hallo Alberto,
ich würde sagen, der Motor steht zu mager.
Stelle beide Nadeln auf die Werkseinstellung zurück und den Motor dann neu ein.
Ich stelle erst den Leerlauf ein > Gasannahme / Leerlauf.
Dann dreh die Vollgasnadel bei Vollgas soweit zu das hörbar die Drehzahl/Leistung abnimmt.
Ist das erreicht, dreh leicht fetter bis der Motor sauber läuft. Drehzahl mal messen!
Erstmal so fliegen und evtl. noch leicht nachstellen. Mit Motorhaube ändert sich auch die Temperatur und man muss leicht nachstellen.
Meist etwas fetter.
LG
Horst
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Sitzt der Motor unter einer Haube und passiert der Drehzahlabfall im Flug?
Dann würde ich sagen Staudruck unter der Haube der beeinflußt die Regelmembran.
Besser du machst mal Bilder von der Einbausituation.

Gruß Bernd
 
Hallo Uwe ...
natürlich habe ich alles mögliche gescheckt , auch den Tankpendel ! erkläre es nochmal ... wir heben die 2.5 m Maschine am Boden
ca. 1/2 m hoch mit laufendem Standgas - mit offenen Haubendeckel - so dass wir auch zum Tank dazu sehen ... und jetzt senken wir
langsam die Maschine mit dem Motor nach unten ....so wie es auch in der HÖHE passiert , wenn man aus etwa 150m langsam absteigt !!! und da fängt der Motor an immer langsamer zu laufen -- bis er dann eben abstellt !!!

kann es sein, dass der Motor/Vergaser dann zu viel Sprit bekommt? Überfettet und dann abstellt?
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Ja das sind die Auswirkungen
Walbro.JPG

Durch das Loch 17 im Deckel drückt der Staudruck auf die Membrane 16 mit dem Druckstift
der öffnet das Nadelventil 6/14 und die Pumpe 2 pumpt mehr Sprit an die Düsen wie nötig Folge
der Motor überfettet wegen zuviel Kraftstoff.

Gruß Bernd
 
Hallo Bern und Uwe ...
Besten Dank mal für eure schnelle INFO ... werde das mal genau überprüfen oder auch ändern !!!

L.G. Albert
 
Sollte er einen Ansaugtrichter nutzen muss er ein Röhrchen auf den Deckel löten und das in der Länge von Trichter!!
;-))
Denke soweit weiß er das doch, oder!??
 
Hallo Albert,
ich denke nicht, das Staudruck im Rumpf oder unter der Haube das Problem sind, das würde nur im Flug bei zunehmender Geschwindigkeit auftreten. Du schreibst aber, das es auch bei angehobenem Modell mit gesenkter Nase am Boden nachvollziehbar zum überfetten und abstellen des Motors kommt.
Ich denke, dass das Nadelventil im Vergaser undicht ist, oder durch falsche Montage der Regelmembran schon leicht geöffnet wird. Auch eine verhärtete, verformte Membran kann leicht auf den Steuerhebel drücken und die Nadel dauerhaft geöffnet halten. Die Nadel muss bei abgestelltem Motor schließen und bei laufendem Motor, je nach Lastzustand, Gasstellung oder Drehzahl dann mehr oder weniger weit öffnen, gesteuert durch den Unterdruck im Vergaserhals. Die Nadel dosiert die Spritmenge, die der Motor benötigt, geregelt von der Regelmembran.
Wenn nun die Nadel bei abgestelltem Motor schon minimal geöffnet ist, kann das gerade im Leerlauf schon zuviel an Sprit bedeuten, vor allem, wenn nun die Schwerkraft hinzu kommt (abgesenkte Nase des Modells, Motor überfettet im Leerlauf). Der Kraftsoffpegel ist nun höher als der Vergaser und erzeugt einen zusätzlichen Druck in der Kraftstoffleitung (Schwerkraft). Die Nadel ist schon zu weit offen und der Motor überfettet aufgrund des steigenden Drucks in der Kraftstoffleitung. Normalerweise macht es nichts aus, wenn sich der Tankpegel verändert, oder das Modell die Lage ändert. Wenn die Nadel aber dauerhaft leicht geöffnet ist, dann stimmt die Regelung einfach nicht mehr richtig. Bei erhöhtem Leerlauf passt es dann wieder einigermaßen, der Motor kann die Übermenge an Kraftstoff noch verarbeiten (Drehzahl fällt nur leicht ab bei gesenkter Nase des Modells). Bei Halb- oder Vollgas merkst Du dann nichts mehr vom Überfetten im Leerlauf, hier wird die Nadel sowieso weiter geöffnet und das Benzin-Luftgemisch passt wieder.
Du solltest mal mit dem Vergaser zum freundlichen Kettensägenhändler gehen und diesen dort abdrücken lassen (Druckverlustprüfung), das gibt sofort Klarheit über das Abdichten der Nadel.
Vorab könntest Du Dir noch mal die Regelmembran ansehen und auf richtigen Sitz überprüfen. Evtl. hast Du bei der Montage die Position der Dichtung und der Membrane vertauscht. Die Regelmembrane darf nicht direkt auf dem Vergasergehäuse aufliegen! Erst die Dichtung, dann die Membrane, dann der Deckel mit dem Loch. Evtl. muss der Pin der Membrane in den Steuerhebel eingehängt werden. Es gibt da verschiedene Ausführungen. Wenn das so ist, hat der Pin eine Nut und der Steuerhebel eine gabelförmige Ausnehmung, wo der Pin eingehängt werden muss.
Immer, wenn Membranen gewechselt, oder Reparaturkits verbaut werden, muss eine Druckverlustprüfung durchgeführt werden. Man hat einfach ein bisschen Glück, wenn nach einer Vergaserüberarbeitung das Nadelventil sofort dicht ist, und die Postition des Steuerhebels sofort passt. Dazu benötigt man spezielle Werkzeuge und Einstelllehren. Auch bei original-Ersatzteilen müssen beim Wechsel der Teile diese Maße und Prüfungen erfolgen.
Nun hast Du Hausaufgaben (Membrankontrolle und Dichheitsprüfung der Nadel), aber es liest sich schlimmer, als es ist.
MFG
Stefan Thiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan & Bernd 😉😂
nochmals Besten Dank für eure HILFE ! werde das GANZE peniebel durch - schecken ! habe auch
eine Werkstatt in der Nähe ... die solche Vergaser reparieren !!! gebe euch aber Bescheid über meinen
ERFOLG 😀 Beste Grüße Albert ein bisschen dauerts noch - habe zur Zeit eine Baustelle !
 
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