Rechtliche Grundlage für ein Nutzungsverbot von 35MHz am Vereinsplatz

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Samson Zimmermann

Moderator
Teammitglied
Wir können ja auch mal einen Thread: Mechanische Seilzugbremsen im Auto gegen ABS und Servolenkung. Wäre ja mit ähnlichen Argumenten auszufechten. Oder: Höhle gegen Passivhaus? In beiden kann man ja wohnen.
Und wir wundern uns, dass wir keinen jungen Nachwuchs mehr bekommen...
Das hat mit dem Einem und den Andrem nicht zu tun. Es ist nur eine Klarstellung die hier falsch interpretiert wird. Das eine neue Technologie mehr Komfort zu bieten hat steht hier außer Frage. Mal darüber nachdenken!

Gruß
Sammy
 
Hallo Sebastian,

unabhängig irgendwelcher juristischer Bewertungen - die ja bekanntermaßen selbst innerhalb Juristenkreisen diskutiert werden - wäre es m.M.n doch das einfachste, diesen Sachverhalt einfach nicht anzugehen.
3 Modellflieger, davon nur 2 vielfliegend, ganz ehrlich, die sind doch damit sicherer unterwegs als wir alle Modellflieger zu 35 MHz-Zeiten es jemals waren, Stichwort Kanaldoppelbelegung. Und leider muss auch ich sagen: auch 2.4-Systeme können unerwartet Probleme bereiten bis hin zum Totalausfall.
Das nächste Argument: Die Zeit wird es einfach richten. Spätestens wenn ein Defekt an der Fernsteuerung auftritt oder vielleicht liebäugelt der Kollege ja doch von irgendeiner Funktion (Stichwort Telemetrie), die sich mit 2.4 deutlich einfacher umsetzen lässt..?
Wessen Sicherheitsgefühl wird denn eigentlich beeinträchtigt, wenn 3 von 60 Modellfliegern einfach ein wenig länger an dieser Technik festhalten wollen?
Also wozu sollte ein Vorstand dann überhaupt tätig werden?

Viele Grüße
Axel
 
Wessen Sicherheitsgefühl wird denn eigentlich beeinträchtigt, wenn 3 von 60 Modellfliegern einfach ein wenig länger an dieser Technik festhalten wollen?
Also wozu sollte ein Vorstand dann überhaupt tätig werden?
Das ist das um sich greifende Regelungsbedürfnis das vielen zunehmend inne wohnt.
Dazu losgelöst von Fakten oder echter Notwendigkeit.
"Man muss doch was machen" Prinzip.
Wenn es unnütz war kommt das "aber wir haben wenigstens was gemacht" Prinzip zum tragen. :D
 

Ungustl

User
Vor allem, wie "misst" oder "berechnet" man das Gefahrenpotential genau? Hat ein 25kg Jet mit 2,4GHz weniger Gefahrenpotential als eine 8,5ccm- Methanoler- Gurke mit 35MHz? Und genau, dann kommt noch der "Erbauer- Faktor" und der "Piloten- Faktor" dazu. Es ist also unmöglich hier gerechte Richtlinien zu erstellen.
 
Der Sachverhalt ist nach meiner Meinung nicht einfach zu beantworten.
Grundsätzlich sind die bisher zugeteilten und bekannten Frequenzen weiterhin für den Modellflug zugelassen.!
Damit ist ein Grundsätzliches Verbot welches durch den Vorstand aus Vorsicht ausgesprochen wurde direkt Juristisch angreifbar.
Ein Verbot welches in der Mitgliederversammlung erarbeitet wurde hat einen höheren Stellenwert,
ist aber dennoch auf Grund des ersten Satzes durch den Betroffenen zu Kippen.
Dennoch gilt: Aus dem Flugbetrieb darf keine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgehen.
In der überwiegenden Anzahl von Aufstiegserlaubnissen ist in den Auflagen zu einer AE ein Satz zu Funkstörungen geschrieben, der den Flugbetrieb beim erkennen von Funkstörungen untersagt und fordert das diese Aufgeklärt werden müssen.
Wenn die Erkenntnis vorliegt das bestimmte Frequenzbänder oder einzelne Kanäle so weit gestört sind, das ein Sicherer Flugbetrieb nicht möglich ist, gehört diese Info in die Flugordnung, was ggf. einem Verbot gleich kommt. Eine einfache Vermutung ist nach meiner Auffassung nicht ausreichend.

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Modellflug und Recht. Mir sind keine allgemein anerkannte Regeln zum Bau von Flugmodellen oder deren Ausrüstung bekannt.
Ich kenne keine gesetzlichen Verpflichtungen zur Einhaltung des Stand der Technik oder habe vergleichbare begriffe gefunden.
So bleibt der Bau und der Betrieb von Flugmodellen einzig in der Verantwortung des Piloten eines Flugmodells.
Hier ist ggf. die Beratung und das freundliche Einwirken der Vereinskollegen hilfreicher als ein total Verbot.
 
Hi
Da müsste man aus Sicherheitsgründen die Markenfremden Empfänger auch verbieten.
Das ganze ist wie schon geschrieben der Regelwut der Deutschen zu zu schreiben.
Wie will der Verein das dann begründen wenn ein 2,4 gesteuertes Modell abstürzt.
 
Und man kann das Spiel auch immer weiter treiben. Neben der Doppelstromversorgung muss auch ein GPS verbaut sein, der das Modell bei Signalverlust zum Startpunkt zureuckfuehrt. Ausserdem redundante Empfaenger und wenigstens 2 Servos pro Steuerflaeche.
Die 35 Mhz Systeme sind besser als man glaubt. Und seitdem diese kaum noch verwendet werden, ist es recht still auf dem Frequenzband.
Ich habe da auch schon aehnliche Erfahrungen gemacht, da wollte ein (relativ neuer) Vereinspraesident Benzinmotoren verbieten, weil die gefaehrlich sind und Braende verursachen koennen. Da muss man erstmal tief durchatmen...
Leider ist es auch die Realitaet, dass ein grosser Anteil der Modellflugvereine (und zwar Weltweit) aus verschiedensten Gruenden um ihr Vereinsgelaende fuerchten muessen. Man muss eben Ruecksicht nehmen und jeder muss seinen Teil zur Sicherheit beitragen und sich eingestehen, dass es keinen absoluten Schutz geben kann.
Als Verein sollte man geschlossen Loesungen finden, in dem Falle wuerde ich die Suche nach einem besser geeigneten Flugfeld anstrengen, wohlwissend, das das oft eine schwierige Aufgabe ist.
 
Der Threadstarter hat sich doch am 05.11.2020 bereits zum zweiten Mal verabschiedet und deutlich zu erkennen gegeben, dass er an weiteren Diskussionen kein Interesse hat.

Sollte man das Thema damit nicht vielleicht doch besser schließen? Neue Erkenntnisse sind m.E. nicht zu erwarten.

Gruß, Peter
 
Und man kann das Spiel auch immer weiter treiben. Neben der Doppelstromversorgung muss auch ein GPS verbaut sein, der das Modell bei Signalverlust zum Startpunkt zureuckfuehrt. Ausserdem redundante Empfaenger und wenigstens 2 Servos pro Steuerflaeche.
Ich habe zu letzt geschrieben das ich keine Techn Regeln zur Ausrüstung von Flugmodellen kenne, ferner keine gesetzlichen Verpflichtungen zur Einhaltung des Stand der Technik oder habe vergleichbare begriffe gefunden habe.
So bleibt der Bau und der Betrieb von Flugmodellen einzig in der Verantwortung des Piloten eines Flugmodells.
Auch die Entscheidung ein fremdes Flugzeug in Betrieb zu nehmen bleibt in der Verantwortung des jeweiligen Piloten.
Jedoch sollte eine gewisse Sogfallt bei de Ausrüstung von Flugmodellen herschen.
Dazu gehört auch: Sollte es bekannt werden das eine bestimmte Frequenz-Kanal dauerhaft oder häufig gestört ist, klare Erfahrungen vorliegen das bestimmte Produkte - Komponennten an einem Bestimmten Ort nicht zuverlässig und sicher zu betreiben sind, sollte davon Abstand genommen werden und ggf die Erkenntnise im Kriese der Vereinsmitglieder verbreiten.
Gründe warum einige Sachen die Angeboten werden nicht an jedem Ort und unter allen Einsatzbedinungen gleichermaßen zuverlässig und sicher zu betreiben sind, giebt es so viele das ich das hier nicht aufführen kann.
Meine Erfahrung zu 35mhz liegen ca. 8 j zurück und ich hatte nur ein gutes Gefühl wenn ich in meinen Modellen PCM Empfänger verbaut hatte.
Ich habe auch andere Empfänger einfach und doppelsuper Empfänger im Einsatz gehabt, bei alle denen kam es vor das ich unerwartet leichte Störungen verspürt habe, die selten oder nie zum Absturtz geführt haben, jedoch immer für ein ungutes Gefühl gesorgt haben.
Weiter gebe ich zu bedenken seit dem sich das 2,4 ghz Band vollständig durchgesetzt hat, sind keine Komponenten im 35mhz Band auf dem freien Markt verfügbar. Sender u.Empfängerquarze altern und können nicht mehr ersetzt werden. Genauso sind die Sachen nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Wie die Komponennten im Gebrauchtmarkt zuvor behandelt wurden oder welche vorgeschichte die Komponennten gehabt haben, ist zum größten Teil unbekannt.

Gruß
Martin
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Sender u.Empfängerquarze altern und können nicht mehr ersetzt werden. Genauso sind die Sachen nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Wie die Komponennten im Gebrauchtmarkt zuvor behandelt wurden oder welche vorgeschichte die Komponennten gehabt haben, ist zum größten Teil unbekannt.
Bei allem, was hier die Vorredner zum Thema "sicheres Betreiben von 35 MHZ Anlagen bei Flugmodellen" hat Martin im obigen Beitrag das Risiko prägnant getroffen.
Das altern von elektronischen Bauteilen, wie Kondensatoren und damit Schwingkreisen und das nicht vorhanden sein von Prüf und Messeinrichtungen, sowie Einstellmöglichkeiten dieser 35 MHz Technik.

Das ist das wirkliche Risiko, welches die Sorgfaltspflicht des Piloten stark Infrage stellen kann. Sogar Juristisch!!

LG
 
Sender u.Empfängerquarze altern und können nicht mehr ersetzt werden.
In 45 Jahren dauerhafter Beschäftigung mit Modellbau/flug ist mir kein einziger gealterter, defekter Quarz untergekommen.
Vielleicht hat mal jemand seinen runtergeworfen und er war defekt, aber gealtert und daher ein Störfaktor, never ever.

Wie viele Modelle dagegen durch Akku (das war einst die Hauptursache, bis es gute Ladegeräte und Kapazitätskontrolle gab) oder Murks runtergefallen sind kann ich gar nicht mehr zählen. PCM war bei 2 Herstellern ein Segen, bei einem dagegen ein Supergau.
Und IPD bedeutete auf schwäbisch "Im Prinzip Duats":D

Lokale Spezialitäten gab es immer und wird es auch immer geben, so ist mir auch ein Verein bekannt der seine Flugleiter zur Kontrolle der Senderantennen verpflichtete. Nur die originale durfte verwendet werden, alle anderen (Zugelassen, mit Abnahme) wurden generell verboten.
Dass die Flugleiter weder Sachkenntnis hatten noch über die am Markt vorhandenen Anlagen bescheid wussten - egal...war halt so.

Die Problematik ist weiterhin ob die Vorgaben wirklich real Sinn machen oder es nur die Ansicht einer Mehrzahl ist.
Beispiel: ist die Mehrzahl der Ansicht dass Mittwochs nur rote Extras geflogen sicher sind, dann kann es lokal eine Regel geben, die Mittwochs nur rote Extras gestattet. Losgelöst von jedem realen Fakt.

Und die Ansichten was sicher ist gehen, das kann man auch in RCN lesen, sehr weit auseinander.
Bei allem, was hier die Vorredner zum Thema "sicheres Betreiben von 35 MHZ Anlagen bei Flugmodellen" hat Martin im obigen Beitrag das Risiko prägnant getroffen.
Das altern von elektronischen Bauteilen, wie Kondensatoren und damit Schwingkreisen und das nicht vorhanden sein von Prüf und Messeinrichtungen, sowie Einstellmöglichkeiten dieser 35 MHz Technik.

Das ist das wirkliche Risiko, welches die Sorgfaltspflicht des Piloten stark Infrage stellen kann. Sogar Juristisch!!

LG
Dieses Risiko ist leicht abzudecken - Reichweitentest genügt.
Apropos - wer macht noch einen Reichweitentest bei seiner 2,4er Anlage? (Wird in jeder Anleitung noch immer vorgegeben)
Oder prüft ob beide Empfängerantennen noch intakt sind?
Was ist mit den selbst importierten China Sendern/Empfänger?;)
Fragwürdige Import Rudermaschinen? Akkuweichen aus Fernost? (Schon mal reingesehen was drin steckt oder wie es verarbeitet wurde?)
Der Einsatz von importierten BEC, User die aus Unkenntnis LV und HV mixen oder älter Servos mit zu hoher Rate betreiben?
MPX Stecker "Grün" an 50A Anwendung...man könnte das endlos fortführen - aber ich glaube es ist verständlich.
So viel zu "Sorgfaltspflicht" und "juristisch".
Wieder eine Argumentation, die nicht annähernd zu Ende gedacht worden ist.
Wer hier A sagt muss auch B akzeptieren und das würde bedeuten allumfassend das Equipment nach festgelegten Standards (von extern) überprüfen zu lassen. Nach jeder Änderung erneut.
Und das wollen nicht mal die Sicherheitsfanatiker selbst.
Was bleibt ist dass einige anderen Dinge vorschreiben wollen wie sie es sehen, selbst möchte man sich an anderer Stelle dem nicht unterziehen.
Der Kern des Problems.
 
Hallo Martin
wenn du meinen Kommentar aufmerksam gelesen hast, binn ich nicht generell für ein Verbot.
Wenn ein Kollege gehäuft techn. schwiergkeiten hat, einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleiten sollte man gemeinsam nach der Ursache suchen. Heist aber auch im umkehrschluss wenn ein alter Hase vielflieger .... ohne probleme mit seinen ggf alten Sachen zurecht kommt und es keine Anzeichen eines unsicheren Flugbetriebes zu erkennen sind, es keinen Grund giebt irgend welche Verbote auszusprechen
Das ich den 35mhz Anlagen mitlerweile kritisch gegen überstehe habe ich ausreichend dargelegt, begründet und spiegelt meine persönliche Meinung aus meiner Sicht wieder.
Jedes meiner Modelle übersteigt den Wert einer mittelklassigen Fernsteuerung neuster Bauart. Daher macht es für mich keinen Sinn an der Steuerung zu sparen.
Gruß
Martin
 
Hi Martin, ich kann nicht erkennen dass ich behauptet hätte du wärst für ein generelles Verbot?

Und völlig richtig, jeder darf seine Meinung haben - nur aber eben nicht postfaktisch.
Wenn gefühlt eine Unsicherheit bei 35MHz besteht dann kann (sollte) man die mit Fakten (zu deutsch: Fallzahlen!) belegen.
Kann man das nicht sind es Stammtischparolen, Gefühle, Ideen oder Annahmen.
So z.B. deine Äußerung über Quarze(siehe #110). Hier wiederhole ich mich - wie viele Fälle von (zu dem durch Alterung) ausgefallenen Quarzen sind dir (nicht vom Hörensagen) denn bekannt? Mir selbst als sehr langjährig aktiven Modellflieger ist in 45 Jahren nicht einmal ein einziger Fall bekannt.
Ich kenne unzählige Fälle von defekten Servos, Empfängern, HF-Modulen, Senderausfällen (+Softwareabstürzen sogar bei aktuellen 2,4er Markenanlagen) und dazu max. 5 Fälle wo ungesicherte Quarze aus dem Empfänger "gefallen" sind. Bauteilalterung in Empfängern - klar, das gibt es. Aber damit kommst du durch keinen Reichweitentest.

Zielführend wäre über echte Vorkommnisse zu reden und nicht darüber was sich jemand an Möglichkeiten "erdenkt".
35er Anlagen werden sich über kurz oder lang ohnehin "rauswachsen", da braucht es keinen "Beschleuniger"- oder zweifelt daran noch jemand? Wohl kaum.

Dass jedes deiner Modelle den Wert einer Mittelklasseanlage übersteigt ist doch schön für dich - du darfst dein Hobby so betreiben.
Es ist überheblich von dir zu folgern dass Leute die noch auf 35MHz fliegen das aus Sparsamkeit tun. Und selbst wenn - es wäre deren Sache.

Zu guter Letzt - es gibt auch mehr und weniger sichere 2,4er Systeme (aufgrund deren Bauart). Sollte da nicht auch nachgedacht werden die weniger Sicheren zumindest von Veranstaltungen auszuschließen?
(das ist jetzt bewusst provokant um aufzuzeigen wie wenig zutreffend die generelle "Sicherheitsdebatte 35MHz" eigentlich ist)
 

onki

User
Hallo,

mir ist auch zu Ohren gekommen, das in einem Verein die Flugordnung hinsichtlich 35MHz dahingehend geändert wurde, dass 35MHz nicht mehr erlaubt ist. Ein Mitglied war da früher mal mit am Start und hat das berichtet.

Kann ich so auch nicht nachvollziehen, weil bei und noch einige Mitglieder mit ihren alten Schätzchen mit 35/40MHz unterwegs sind.
Wenn das in dem Verein halt nicht so ist, geht das aber auch in Ordnung, weil sich ja auch niemand beschwert bzw. eingeschränkt wird.

Ich sehe darin keinerlei Problem. Ist sogar so sicher, das wir zwischenzeitlich die altbewährte Frequenztafel entsorgt haben und die Mitglieder dazu aufgefordert haben sich im Vorfeld abzusprechen (jeder hat nun "seinen" Kanal). Ist bei der geringen Verbreitung problemlos möglich. Früher war das schon problematischer.

Das Einzige was seit 2G4 nie wieder gesichtet wurde, waren die auch als "Teck-Kanäle" bekannt gewordenen "schwarzen" Kanäle bzw. deren Quarze.
Die waren schon immer komplett daneben.

Grundsätzlich ist die Flugordnung maßgebend. Diese wird üblicherwesie von der Mitgliederversammlung mittels Mehrheitsabstimmung beschlossen.
Die AE gibt den max. Rahmen vor, die Flugordnung darf aber grundsätzlich die AE einschränken (aber nicht erweitern). Wir haben hier auch gegenüber der AE zeitliche Einschränkungen für Verbrenner vorgesehen, um Ärger zu verhindern.

Wenn das ein Mitglied nun blöd findet ist das das Problem des Mitglieds. Es sei denn er kann eine Mehrheit für seine Auffassung mobilisieren.


Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Onki
ich könnte mir vorstellen, das eine Flugordnung die 35mhz verbietet, ggf durch ein Vereinsmitglied in diesem Punkt vor Gericht gekippt werden könnte auch wenn die Flugordnung von der mehrheit der Vereinsmitglieder abgesegnet wurde.
Die Bekannten Kanäle des 35mhz Bandes sind immer noch für den Modellflug reserviert. Also ausdrücklich für den Modellflug vorgesehen.
Erst wenn erkennbar wird das ein Kanal gestört ist sollte dieses in der Flugordnung dargestellt werden. Ich kenne das einzelne Kanäle an einigen Orten massiv gestört sein können.
Fakt ist das die meisten Steurungen bei häufiger Benutzung unter verschleiß leiden. Die Potis in den Knüppelagregaten und Schalter verschleißen auf jeden fall. Ich habe das selber schon mehrfach gehabt. Einige der Sendertypen können nicht mehr durch den Hersteller gewartet werden.
Für Fernsteuerungen die noch einwandfrei funktionieren, es keinen hinweis zu Störungen giebt sehe ich ein Verbot für nicht durchstzbar.
Ein Verbot ist eine erhebliche Feiheitseinschränkung, die wenn diese erfolgt sorgfältig u. stichhaltig begründet werden muss.
Mein Seder-Quarz an meiner letzten 35mhz Vernsteuerung streut wie eine Puderdose. Es wurde messtechnisch bei einer Senderabgabe zu einem Wettbewerb festgestellt das der Sender mit meinem Quarz Kanal 79, drei Kanäle belegt. Neuwertigen Ersatz kann ich nicht bekommen. Mier sind auch schon Empfängerquarze ausgefallen. Auch hier kann ich keinen neuwertigen ersatz bekommen. Die 35mhz Systeme können nur noch auf Verschleiß betrieben werden, dessen sollte man sich bewusst sein.
Ich bin auf 2,4ghz umgestiegen als mir das als Ausreichend sicher vorkam, die Bastellösungen mit Nachrüstmodulen dem Ende zu Ende ging, die meisten Fehlerquellen bekannt waren und ich keine neuwertigen 35mhz Empfänger bekommen konnte.
Ja es giebt auch jede menge anderer Gründe warum ein Flugmodell zum Absturz kommen kann. Martin hat ja einige davon genannt auch das es jede menge Sch... Vertrieben wird oder ggf aus Fern-Ost importiert wird, steht für mich außer Frage.
Ein Sinvoll eingesetztes 2,4ghz System kann über die Rückmeldungen zur Empfangsqualität und Empfängerspannung einen Defekt im Flug frühzeitig erkenbar machen und ist somit ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn.
Dann sollte mann bedenken das ein aktuelles 2,4ghz System über das Frequenshopping, ständig den Kanal wechselt. Wird ein Kanal im 2,4 ghz gestört ist die Datenübertragung nur für millisekunden unterbrochen. Wird dein kanal im 35mhz für einige Sek gestört liegt dein Modell im Dreck
Wenn das kein Gewin für die Betriebssicherheit ist.
Ja Martin ich bin 55J alt und bin mit dem Modellflug schon im Grundschulalter angefangen bin Vielflieger und verfüge damit auch über einen großen Erfahrungsschatz.
 
Fakt ist das die meisten Steurungen bei häufiger Benutzung unter verschleiß leiden. Die Potis in den Knüppelagregaten und Schalter verschleißen auf jeden fall. Ich habe das selber schon mehrfach gehabt. Einige der Sendertypen können nicht mehr durch den Hersteller gewartet werden.
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Mein Seder-Quarz an meiner letzten 35mhz Vernsteuerung streut wie eine Puderdose. Es wurde messtechnisch bei einer Senderabgabe zu einem Wettbewerb festgestellt das der Sender mit meinem Quarz Kanal 79, drei Kanäle belegt.
Dazu muss bedacht werden dass auch neue Anlagen bereits in der ersten Saison Defekte an Knüppelaggregaten haben.
Somit kein genereller Unterschied.
Senderprüfungen kenne ich noch, hatte nie eine Problem damit - muss aber auch erwähnen dass meine Anlagen regelmäßig und auf den verwendeten Quarz abgestimmt wurden. Evtl. hast du nie getan, bei solch einer Streuung. Aber auch egal.
Ja Martin ich bin 55J alt und bin mit dem Modellflug schon im Grundschulalter angefangen bin Vielflieger und verfüge damit auch über einen großen Erfahrungsschatz.
Ok, aber was willst du mir damit sagen? Dachte den Punkt hätten wir längst überwunden. :D
Kann es sein dass du das zu verkrampft siehst? Ich seh das entspannt - zumal das Thema ja schon ein echter Cold Case (Schnee von Gestern) ist.

@onki - die Teck-Kanäle sind mir wohl bekannt, auch in unserem Verein waren Mitglieder die vom Hangflug kamen und einen "guten Draht" nach Kirchheim (Heimat der Spezialquarze) hatten.;)
 
Mit allen Systemen gab es zu allen Zeiten Unfälle.
Auch mit 2,4 GHz wurden Modelle zerstört, die hatten auch mal den Wert eines Oberklasse Pkw.
Nicht immer war die Technik schuld...
Selbst mit der besten Anlage bleibt immer noch der Mensch als größte Fehlerquelle...
Darüber sollte man sich mal Gedanken machen.
 

onki

User
Hallo,

nun wenn ein Mitglied gegen den eigenen Verein klagt um seine 35MHz Funke noch verwenden zu dürfen, was die Mehrheit der Mitglieder so beschlsooen hat, dann wünsche ich diesem Mitglied viel Spaß in dem Verein.

Was die Verwendung eines Frequenzbandes mit Freiheitsrechten zu tun hat, ist schon ziemlich haarsträubend. Oder möchtest du dich auch in eine U30 Party einklagen um deine Freiheitsrechte gewahrt zu wissen?
Ein Verein hat auf seinem Platz Hausrecht. Wenn die Merhheit beschließt das Bestimmte Dinge gehen, andere aber nicht ist das Sache des Vereins.

Viel Spaß beim Klagen.

Es soll ja auch Vereine geben, wo das Helifliegen am Platz untersagt ist. Ob das jetz technisch so bedenklich ist oder nicht sei dahingestellt. Wenn das die Mehrheit aber so beschlossen hat, ist das nunmal der Wille der Mehrheit.
Wir erlauben sonntags auch kein Verbrennerflug, auch wenn das die AE so vorsehen würde. Ist das auch eine Einschränkung der Freiheitsrechte?

Seltsame Ansichten sind das.

Gruß
Onki
 
Hallo Onki
ich will nicht Klagen ich sehe für mich da auch keinen Grund. Wenn es einem Mitglied in den Sinn kommt, gegen einen Beschlusszu klagen musst du das halt als Vorstand aushalten und der Richter hat das letzte Wort. Die Argumentation des Klägers und des Richters könnte wie ich das beschrieben habe ausfallen. Solange die Fernsteuerung sich in einem guten Zustand befindet, sich keine gehäufte Störungshäufigkeit zeigt, kann sich ein Mitglied auf Bestansschutz berufen und sein Recht einklagen. Wie ein solcher Prozess ausgeht weist du erst nach her. Dazu muss es auch erst zu einer Klage kommen. Wie du es auch schon trefflich beschrieben hast, dürfte die Freundschaft der Mitglieder zu einem vor Gericht klagenden Mitglied deutlich leiden. In den meisten Fällen siegt bei derartigen Entscheidungen der Gruppenzwang.
Auch beim Thema Hubis kann es blöd werden, zumindes wenn der Verein erst Spät reagiert.
Damit meine Ich das für einen längeren Zeitraum der Hubiflug tolleriert - erlaubt wurde, sich Mitglieder darauf verlassen haben und sich teures Gerät angeschafft haben, können sich diese auch auf Vertrauenschutz berufen, auch wenn der Verein als gesammtheit einen Beschluss dagegen das Hubifliegen mehrheitlich beschlossen hat.
ja du magst das Seltsam finden, ich kenne Nachbarvereine, bei denen sich Vereinsmitgleider vor Gericht gegen Beschlüsse des Vereins gestellt haben, das wünscht sich kein Vorstand.
 
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