Hallo Walter,
ein Durchschlagen der Eingangsspannung ist nur dann möglich, wenn der Schalttranssistor (FET) des sBEC dauerhaft leitend ist.
Diese Art Bauteil stirbt i.d.R. aber so, dass sie dauerhaft nichtleitend werden.
Zudem hat der BEC-Regler ansich nichts mit dem Antriebsmotor bzw. der Reglerendstufe zu tun, außer dass sie sich das gleiche Gehäuse teilen. Sollte der Regler komplett brennen, dann sterben der BEC FET auch den Tod durch Nichtleitung. Der Regelfall ist aber, dass sich zuvor die Motorkabel oder Akkukabel selber ablöten durch unanständig hohe Ströme in der Regler-Endstufe. Zudem sind heutige Regler so schlau, dass sie in solchen Situationen selbsttätig abschalten, sofern sie vernünftig dimensioniert sind.
Ich sehe eine solche Gefahr als so schwindend gering, dass ich sie nicht in Betracht ziehe. Solche Fälle sind mir persönlich auch nicht bekannt und auf Erzählungen gebe ich nicht viel, da man die Details meistens nicht kennt und oftmals eigene Fehler auf die Hardware verschoben werden.
Daher setze ich konsequent in jedem E-Segler (2,5-13,5 kg) das Regler BEC ein. Bei Modellen wo es der Platz hergibt und ich der Meinung bin, das muss so sein (üblicherweise bei größeren, schwereren Modellen) habe ich einen Backup-Akku über eine Weiche (Centralbox oder Voltario) am Start, der im Fehlerfall übernehmen würde und mich entspannt landen lassen könnte.
Für ganz überängstliche gibt es aber auch einen
BEC-Guard, der die Verbindung nach hinten zum Empfänger bei Überspannung einfach kappt (und dann der Backup-Akku übernimmt). Ich hab für mich aber beschlossen, das dies zu viel der Liebesmühe ist.
Man kann die Sache also auch 100% sicher machen. Wenn da nicht der vermaledeite Pilot wäre, der das alles wieder zunichte macht
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Gruß
Onki