Tach zusammen!
Jaja, die guten Kevlarrümpfe. Hinterher freut man sich drüber, beim Bauen sind sie nicht ganz so nett.
Braucht sich aber keiner ins Bockshorn jagen lassen, geht alles ganz gut, gerade mit dem 158er.
Der hier von z.B. Peer schon angesprochene Aufbau ist ein schon lange bewährter und guter Standardaufbau. Basis also 105er Glas außen diagonal, dann 158er UD Kevlar und innen wieder 105er Glas diagonal (das muss keine 160er sein). Dazu eine weitere Lage Glas oder Kevlar von vorne bis ca. 30 cm hinter die Endleiste, die bitte hinten spitz ausläuft. Das als Basis, partielle Verstärkungen dann je nach Rumpf. Schwachstelln merkt man dann meist erst im Einsatz mit den ersten Teilen. Kohlerovings oben und unten (alternativ nen Streifen UD-Kohle) in die Röhre sollten bei dem Aufbau schon sein, wenn der Rumpf steif werden soll. Ein Steg bringt nochmal Steifigkeit, ist aber nicht zwingend und geht auch nur bei eingesaugten Rümpfen. Beim Steg reicht auch 1,5er Balsa mit 49er Glas diagonal
158er Kevlar liegt bei mir bis fast zum Rand, muss aber nicht sein, da davon ja eh nur 30 g zur Festigkeit in der Naht beitragen.
Rein Kevlar mache ich nicht. Kevlar ist schlecht bei Druckbelastung. Liegt es zwischen zwei Glaslagen, ergibt sich eine Art Sandwich und Druckbelastungen (Einknicken z.B.) können besser abgefangen werden.
200er Kevlar ist schon ganz schön übel. Vom Flächengewicht geht das eigentlich noch, aber das Gewebe ist schon ganz schön dick, damit schwierig zu verarbeiten und nur mit einer wirklich guten Schwere vernünftig zu schneiden. Würde ich nicht nehmen.
Mein letzter Rumpf hat den obigen Aufbau. Dazu für noch etwas mehr Nehmerfreundlichkeit ist die zusätzliche Lage innen nicht Glas sonderm 110er Kevlar. Weiter noch ein weiterer schmaler Streifen 158er ganz durch und ein zweiter halb, der hinten wieder spitz ausläuft.
Gruß Arne