Satori mit Mega 16/30/3 Leistung bricht ein

Hallo Oli,

es gibt 2 Ausführungen vom Mega 16/30/3.
Der Mega 16/30/3 hat ein KV von 1380 rpm/V, der Mega 16/30/3E hat ein KV von 1275 rpm/V.

Der 16/30/3 zieht in der gleichen Konfiguration etwa 12% mehr Strom als der 16/30/3E.

Viele Grüße
Micha
 
@ Steve: Das ist mir bekannt, dass die Hersteller gerne mit den C Zahlen übertreiben. Ein 90C Hyperion Akku mit 3S und 1800mAh müsste somit ja über 150 A Strom abkönnen. Das glaube wer mag.

Was das "aufblähen" angeht: Das war bislang nur der (billige) blaue Turnigy Akku (siehe Foto auf Seite 1). Und der hat sich auch nicht schlagartig gebläht, sondern im Laufe einer Saison. Trotzdem ist dieses langsame Aufblähen und die Erwärmung ein Hinweis, dass der jeweilige Akku für seine Möglichkeiten stark (zu stark) beansprucht ist. Und genau das ist ja meine Kritik an dem Motor. Die hohe Stromaufnahme - die ich gerne verringern würde. Ich gehe nach vielen, vielen Lipo Akkus, die ich im Laufe meiner Modellbau-Karriere schon im Einsatz hatte, nicht unbedingt d'accord mit deiner Aussage, die SLS Lipos wären "Referenz". Meines Erachtens gibt es schon gewaltige Qualitätsunterschiede bei den Zellen, und ja, die Asiaten übertreiben oft maßlos. Doch wir sollten uns bewusst machen, dass nicht ein Stephan in seinem Lipo Shop die Zellchemie mixt, sondern es sich immer um Zellen ganz weniger Anbieter handelt, die von den verschiedenen "Marken" zu Packs verlötet werden. Meine Hacker Akkus leisten eigentlich das Selbe wie die guten SLS Packs. Und auch SLS Packs blähen sich mit der Zeit auf. Graphene Akkus von Turnigy liegen übrigens auch in dieser Leistungs-Liga. Wir schleppen bei uns am Platz viel elektrisch - eine Quälerei für jeden Akku. Auch meine Diana 2 mit Fanantrieb ist nicht gerade eine Kostverächterin was Ströme angeht. Da habe ich somit schon so einiges gesehen und auch sterben sehen. Incl. SLS Akkus. Aber das ist ein anderes Thema und führt uns zu weit weg vom eigentlichen Problem dieses Threads. ;)

Noch was Steve: Sollte es sich herausstellen, dass man die Akkus bei diesem Motor auf 40 Grad Celsius vorwärmen muss um den Leistungsabfall einigermaßen in Grenzen zu halten, dann wäre das in meinen Augen kein alltagstauglicher Antriebsstrang. Denn ich will ja auf Hobbyniveau fliegen gehen und brauche die Leistung evtl. auch mal bei einem Absaufer. Da habe ich dann nach vllt. 1 Std. Segelflug sicher keine 40 Grad mehr im Rumpfboot. Somit mag für den Wettbewerbspiloten eine Temperbox zum Pflicht-Equipment gehören, okay. Bei mir sicher nicht! Da fliegt eher alles aus dem Satori raus, bevor ich mir so etwas antue.
Und ich sprach ja davon, dass meine Tests in der winterlich gut eingeheizten Werkstatt stattfanden. Glaub mir: Wir Bayerwaidler verstehen was vom heizen! :p

@ Micha: Ich schrieb ja Eingangs, dass ich zwei Megamotor AC 16/30/3 Motoren getestet habe. Der eine ist ein 30/3 und der andere ein 30/3E. Es stimmt, dass die Ströme leicht unterschiedlich sind, aber bei beiden Motoren bewegen sie sich auf sehr hohem Niveau. Faktisch kein Unterschied im Modell zu spüren, wenn dann nur im Meßprotokoll.

Einen Schönen Abend wünsch ich euch! Und danke nochmal an alle, dass ihr euch so rege beteiligt. Super!!

Oli
 
Hi *,
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Noch was Steve: Sollte es sich herausstellen, dass man die Akkus bei diesem Motor auf 40 Grad Celsius vorwärmen muss um den Leistungsabfall einigermaßen in Grenzen zu halten, dann wäre das in meinen Augen kein alltagstauglicher Antriebsstrang. Denn ich will ja auf Hobbyniveau fliegen gehen und brauche die Leistung evtl. auch mal bei einem Absaufer. Da habe ich dann nach vllt. 1 Std. Segelflug sicher keine 40 Grad mehr im Rumpfboot. Somit mag für den Wettbewerbspiloten eine Temperbox zum Pflicht-Equipment gehören, okay. Bei mir sicher nicht! Da fliegt eher alles aus dem Satori raus, bevor ich mir so etwas antue.
Und ich sprach ja davon, dass meine Tests in der winterlich gut eingeheizten Werkstatt stattfanden. Glaub mir: Wir Bayerwaidler verstehen was vom heizen! :p
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Die Kombination ist absolut alltagstauglich! Das Log weiter vorne stammt vom Februar diesen Jahres. Beim ersten Steigflug kam das Akku noch aus der Hosentasche. In dem Log sieht man den zweiten Flug, der Satori ist mit 10 m/s nach oben.

Wie schon geschrieben:
Das Log aus meinem vorherigen Posting ist von einem längeren Flug.
In Summe waren es über 500m Steigen mit anschließendem abgleiten (rund ne halbe Stunde), nachgeladen hab in dann etwas über 750mAh. Das Steigen lag damals bei etwas über 10m/s.

Ich bin den Satori dieses Jahr anschließend noch dreimal geflogen. Der einzige der da wegen der Kälte schlapp gemacht hat war ich.
Mein Sohn fliegt die Kombination in einem zweiten Satori seit über einem Jahr ohne Propleme und zwar nicht nur bei den F5J-Bavarian Open sondern auch den Rest des Jahres und zwar egal wann, wie und wo.

Wenn du mal in der Bamberger Gegend bist, komm vorbei und wir zeigen dir mal was man mit diesem „unbrauchbaren“ Antrieb in einem Satori anstellen kann.
Vorher würde ich dem Motor ein gescheites Akku gönnen und dann mal für 30 Sekunden Strom und Spannung loggen. Dann hat man qualitativ brauchbare Infos.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Peter,

Wird gemacht! Ich hab die Akkus bereits bestellt. Und sobald hier einigermaßen brauchbares Flugwetter herrscht, werde ich testen.

Vielen Dank nochmal für eure Tipps!

Oli
 
Kurze Zwischeninfo:

Die von Micha empfohlene 11x4 Aeronaut wurde inzwischen vom Höllein geliefert. Treffer: Gestern ein erster Flug, wenn auch keine Messung. Die Steigflugleistung ist absolut ausreichend, der Stromfluss bricht auch bei den schwächeren (älteren) Turnigy Akkus nicht spürbar ein. Ich konnte drei Steigflüge bis ca. 200m machen, ohne dass ich Leistungseinbußen bemerkt habe.

Nun warte ich noch auf die empfohlenen Graupner Akkus.

Schöne Grüße, Oli
 
@Peter: Danke für deinen Tipp mit den Graupner Akkus. Die sind gut. Ich habe sie gestern bekommen und gleich getestet. Diese Akkus packen auch die 12x6er LS ohne nennenswerten Einbruch.

Img_7172.jpg


Trotzdem ist die Belastung an das Material in dieser Konfiguration ziemlich hoch. Die Akkus werden nach wenigen Sekunden Standtest bereits ungewöhnlich warm, wenn auch nicht heiß. Ich werde daher langfristig auf eine 10x6er bzw. 11x4er LS umsteigen. Laut ecalc.ch und eigenen Messungen sind dabei die Stromwerte mit um die 30 A deutlich geringer. Die Steigleistung trotzdem aber noch absolut ausreichend.

Ich sage zum Schluss noch einmal vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

Schöne Grüße, Oliver
 
Hallo Oliver,

dann nimmt das ganze ja doch noch ein gutes Ende. Die Originalkombination funktioniert mit nem gescheiten Akku also problemlos!

Ich würde aber bei der 12x6 LS bleiben. Die Akkus und der Motor halten das problemlos aus (der YGE eh). Die Leistung dieser Kombination ist so ausreichend, dass man nie Probleme bekommt. Speziell der Handstart ist absolut easy!
Ich vermute mal, die Akkus waren gerade mal gut handwarm. Motorlaufzeiten von über 20 Sekunden sind unnötig, außer du willst in kurzer Zeit deutlich mehr als 200m Höhe machen ;-)

Falls du trotzdem bei einer kleineren LS bleiben willst, würde ich nicht unbedingt auf die AeroNaut Klappluftschrauben setzen. Klar, man betreibt sie noch im Rahmen der Spezifikation, aber ne gute Carbon-LS ist da angebrachter. Von Vitaprop gibt es sehr gute, sowohl eine 10x6 und vor allem auch eine 11x6.
Die Luftschraube gibt es bei Modellbau Pollack oder Hyperflight.

Viele Grüße
Peter
 
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