Schrittmotore

Hi zusammen

Ich brauche mal den Rat eines Fachmannes zu dem Thema.

Ich rüste gerade meine Eigenbau - Fräse mit der nötigen Elektrik / Elektronik aus. Meine Motorsteuerung kann bei max 36 Volt 3,5 Amp als Peak. Da ich mit 24 Volt arbeiten möchte suche ich also nach Motoren mit ca. 7 bis 8 Ohm Strangwiderstand.

Jetzt habe ich in der Bucht einen Anbieter gefunden, der genau meine Karte als Bundle mit 24 Volt Netzteil und 0,9 ohmigen Motoren anbietet.:eek:

Liege ich mit meinen ohmschen Berechnungen so falsch ??
Meiner Meinung nach würden die Endstufen, selbst wenn die Leistung auf 25% reduziert würde, mit 6,6 Amp belastet ( wenn die Achse nicht verfährt, also der Haltestrom fließt ).

Bevor ich mir also vollkommen unsinnige Motore kaufe brauch ich euren Rat.

mfG
Schmidti

Beispiel :http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170601283664&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
 
Hallo,

je nach Endstufe liegst Du richtig/falsch. Wenn es eine primitive Endstufe ist, d.h. Transistoren werden nur durchgeschaltet, mußt Du den Widerstand entsprechend ändern.

Hast Du aber eine Endstufe mit Strombegrenzung wie z.B. L297/L298 oder moderneres, und die Strombegrenzung hat den passenden Wert, kannst Du die gleichen Motoren verwenden.

Der Widerstand bestimmt den maximalen Strom.
Die Induktivität der Motorwicklung bestimmt zusammen mit dem Widerstand die Geschwindigkeit des Stromanstieges.
Das Drehmoment is proportional zum Strom (vereinfacht).

Bei schnellen Schaltvorgängen wird durch die Induktivität der maximale Strom nicht erreicht.

Bei langsamen (Position Halten) greift dann die Strombegrenzung.

Der Sinn, die Spannung zu erhöhen liegt also darin, den Stromanstieg schneller zu machen, dann gibt es schneller Drehmoment und Du kannst höhere Drehzahlen erreichen.

Wenn Du denn Wicklungswiderstand an die höhere Spannung anpasst, kann es sein, daß Du gar nix gewinnst. Höherer Widerstand bedeutet dünnerer Draht mit mehr Wicklungen. Damit steigt auch die Induktivität und die Anstiegsgeschwindigkeit sinkt.

Ich habe mir das bei ebay angeschaut, meine Folgerung: Dein Motor muß 3 A Dauerstrom vertragen, unabhängig vom Ohmschen Widerstand, da die Endstufe eine Begrenzung hat.

Je nach Anwendung nimm den Motor mit dem niedrigsten Widerstand, der 3A kann, dann solltest Du bestmögliche Dynamik haben.

Bitte die Strombegrenzung selbst nochmal prüfen!

Grüße

Sascha
 
Hi Sascha

Die Unterschiede zwischen dynamischer und statischer Last sind mir wohl bekannt. Da sich die reduzierte Last im statischen Zustand, also bei stillsrehender Achse wie es z.B bei der Z-Achse häufig und lange vorkommt, aber nur bis auf 25 % runterregeln lässt würden bei 24 Volt, 0,9 Ohm und 25 % davon immer noch ca 6,6 Amp fließen, bei erlaubten 3,5 Amp der Karte. Das sind 116 % über dem zulässig Maximalstrom:eek:

mfG
 

Wattsi

User
Ich nehme folgendes an: Normalbetrieb 4A, mit Pulweitenmodulation. Bei Haltebetrieb 25% =1A ebenfalls mit PWM. Was anderes würde keinen Sinn machen Lies die Spezifikation der Steuerkarte, da müsste genau drinstehen, wie der Strom geregelt wird
Gruß
Wolfgang.
 
Hallo Schmidti
Erzähle mal bitte etwas über Deine Steuerung.
Warum ?? Alle Steuerungen die ich in der Leistungklasse um die 2 bis 3 Ampere kenne haben Stromregler die über Messwiderstände (Shunts) den Strom messen und das PWM Signal entsprechend steuern......

Gruß Ralf
 
Hallo Schmidti, Deine Berechnungen sind total falsch. Bei Schrittmotoren und deren Steuerungen hat das ohmsche-Gesetz nichts zu suchen. Wenn Deine Steuerung 3,5 Ampere bringt, dann kaufe einen Schrittmotor der diese Werte hat. Es geht nur um den Strom! Bei Mikroschritt usw. verändern sich die Verhältnisse.....
Schau einfach unter meiner Webseite nach und lesen-lesen-lesen.... www.mixware.de

Gruß Hermann
 
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