Schulgleiter SG 38 Maßstab 1:16

RWA

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Was ich vergessen habe, damit die Steuerseile nicht locker werden und nicht von den Umlenkrollen springen können habe ich aus GFK-Plättchen Servohebel gemacht die den Offset der Hebel an den Leitwerken kompensieren, ist auf meinem zweiten Bild gut zu erkennen.

Roland
 

husi

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Hallo MaGlas,

erst einmal vorweg, deine kleine SG 38 gefällt mir. Ein tolles Projekt.

Und noch ein Problem, der größere Servo für die Querruder hat nur einen JR Anschluss. Ich kann aber nur micro-JST am Empfänger anschließen.

Traust du es dir zu, die Servokabel direkt an den Empfänger zu löten?
Dann gewinnst du viel Platz durch den Wegfall der Stecker (auch am Empfänger die Buchsen ablöten). Dann würde der Empfänger sogar hinter den Pilotensitz passen...
Bei so kleinen Modellen mache ich es immer so.
1710711701837.png


Viele Grüße
Mirko
 

MaGlas

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@Speedamigo
Danke für die Info. Kann eigentlich etwas kaputt gehen, falls man es falsch anschließt, oder laufen dann nur die Servos in die falsche Richtung?

@v.p.
Das ist eine gute Idee, da ich Beruflich in einem Labor arbeite, komme ich sogar an welche um das auszuprobieren. Wird nur schwierig die auf die Länge zu kürzen, da diese durch einen Seitenschneider schon Plattgequetscht werden.

@RWA
Bedeutet das, dass der selbstgemachte Servohebel auf der einen Seite minimal kürzer ist als auf der anderen? Sieht auf dem Bild relativ gleich entfernt aus. Die Schnur welche ich dafür verwenden will ist minimal flexibel, ich hoffe das hilft etwas.

@husi
Das ist vielleicht etwas für ganz zum Schluss. Es kann gut sein, dass mir die Servos durch zu viel Last wieder durchbrennen, wie bei meiner Grunau Baby und dann kann ich diese mit Stecker schneller wechseln. Wenn die Servos zuverlässig laufen und der Flieger nicht gleich beim ersten Start ein Total Schaden wird, schau ich mir das mal an.
 

RWA

User
@v.p.
Das ist eine gute Idee, da ich Beruflich in einem Labor arbeite, komme ich sogar an welche um das auszuprobieren. Wird nur schwierig die auf die Länge zu kürzen, da diese durch einen Seitenschneider schon Plattgequetscht werden.
Ich weiss nicht ob ich dafür Kanülen mit möglicherweise unerwünschtem Ausgang (z.B. Steuerseil ZIEHEN aus der Verpressung gerutscht...) zweckentfremden soll, wenn ich es doch für überschaubar wenig Geld zigfach erprobt und bewährt kaufen kann, ich bezahlte für Stahlvorfach, Presshülsen und Zange zusammen 24€, reichen wird das für eine Menge Leitwerksantriebe.

@RWA
Bedeutet das, dass der selbstgemachte Servohebel auf der einen Seite minimal kürzer ist als auf der anderen? Sieht auf dem Bild relativ gleich entfernt aus. Die Schnur welche ich dafür verwenden will ist minimal flexibel, ich hoffe das hilft etwas.
Nein, natürlich nicht, ich habe nur die Servohebel so gemacht das sowohl die Einhängebohrungen als auch die Drehpunkte exakt dieselben Positionen zueinander haben wie an den Ruderhörnern, damit das Parallelogramm auch eins ist und dadurch die Seile in allen Stellungen gleiche Spannung haben.

Hier nochmal mit eingezeichneten Offsets:
IMG_20240317_2103286.jpg

Wenn an deinem SG38 die Einhängepunkte an den Ruderhörnern wirklich exakt auf einer Linie mit den Drehpunkten der Klappen liegen brauchst du darauf natürlich nicht achten, sondern nur darauf das die Hebellängen exakt gleich sind, damit keine Trapeze entstehen.
Nur so stellst du sicher, dass dir die Steuerseile nicht locker werden und von den Rollen abspringen können.
Mit Federn in den Seilen würde ich da aus Gründen der Steuerpräzision nichts machen.

Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

MaGlas

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Ah verstanden mit dem Offset. Das hatte ich nicht mit eingeplant. Da meine Anlenkung etwas anderster funktioniert, muss die Offsetplatte dann wohl so aussehen:
Offsetplatte.jpg
 

RWA

User
Ah verstanden mit dem Offset. Das hatte ich nicht mit eingeplant. Da meine Anlenkung etwas anderster funktioniert, muss die Offsetplatte dann wohl so aussehen:
Anhang anzeigen 12658793
So wie in der Zeichnung ist die Offset Platte sinnlos aber diese Lösung wird ohne gefederten Längenausgleich ohnehin garnicht funktionieren, weil beim Bewegen des Servohebels, dadurch dass er einen Kreisbogen beschreibt, das Seil, weil es eine gegebene Länge hat, in jeder anderen als der Neutralposition locker werden wird.

Selbst wenn du vorne eine Umlenkrolle vorsiehst deren Durchmesser so gross ist, dass die Seilstränge in Neutralstellung tatsächlich parallel nach hinten laufen, wird jede Auslenkung am Servohebel dafür sorgen, dass das Parallelogramm gestört ist.

Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

MaGlas

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So ich habe jetzt mal eine kleine Simulation mit einem Grafikprogramm gemacht.
Ohne Offsetplatte gibt es tatsächlich eine Differenz von ca. 2mm zwischen dem linken und dem rechten Seil.
Aber die Offsetplatte die ich designt habe tut zumindest in meinen Berechnungen funktionieren und die Differenz auf so ziemlich 0 bringen.
(Vielleicht habe ich auch was Übersehen?)
Hier die Daten mit den genauen Abständen und Winkeln:
Ablenkung.jpg
Ablenkung - Kopie.jpg

Das einzige kleine Problem, welches ich mit dieser Anlenkung habe, ist dass das Ruder auf die eine Seite 23,5° und auf der anderen Seite um 25° ausschlägt. Sollte aber kein Problem darstellen, da Das nur auf Höhen und Seitenruder zutrifft. Bei den Querrudern sollte der Effekt nicht stattfinden.
Ob alles aber nun tatsächlich so funktioniert, werde ich wohl letztendlich nur in der praktischen Ausführung sehen können.
 

MaGlas

User
Sehr schön, würde ich auch zu gerne mal machen. Leider ist Das ja nicht möglich ohne Segelflug-Schein.
Die ganzen helleren Stellen sind auch interessant zu sehen, da wurden wohl in den letzten Jahren noch Reparaturen durchgeführt.
 

RWA

User
So ich habe jetzt mal eine kleine Simulation mit einem Grafikprogramm gemacht.
Ohne Offsetplatte gibt es tatsächlich eine Differenz von ca. 2mm zwischen dem linken und dem rechten Seil.
Aber die Offsetplatte die ich designt habe tut zumindest in meinen Berechnungen funktionieren und die Differenz auf so ziemlich 0 bringen.
(Vielleicht habe ich auch was Übersehen?)
Hier die Daten mit den genauen Abständen und Winkeln:
Anhang anzeigen 12659611Anhang anzeigen 12659612
Das einzige kleine Problem, welches ich mit dieser Anlenkung habe, ist dass das Ruder auf die eine Seite 23,5° und auf der anderen Seite um 25° ausschlägt. Sollte aber kein Problem darstellen, da Das nur auf Höhen und Seitenruder zutrifft. Bei den Querrudern sollte der Effekt nicht stattfinden.
Ob alles aber nun tatsächlich so funktioniert, werde ich wohl letztendlich nur in der praktischen Ausführung sehen können.
Bei einem so kleinen Modell würde ich das nicht so kompliziert machen mit mehrfachen Umlenkungen in verschiedenen Ebenen usw., wenn die Servos in die Pilotenfigur sollen, würde ich die so montieren so dass man jeweils einen langen Hebel montieren kann der links und rechts aus der Figur raussteht und die Seile an beiden Enden des Hebels eingehängt werden können, damit geht, wenn die Servohebel geeignet geformt sind, z.B Seitenruder ohne jede Umlenkung.

Ausserdem hätte das den Vorteil dass der Pilot schmal bleiben kann was den Flugeigenschaften eines SG schon sehr entgegen käme.

Oder aber einfach dünne Schubstangen zu den Klappen, da kannst du die Servos stehen lassen wie du es jetzt planst und das funktioniert ganz sicher ohne geometrische Winkelzüge und Experimente.

Roland
 
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husi

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Die ganzen helleren Stellen ... Reparaturen durchgeführt.
Der Werkstattmeister auf der Wasserkuppe sagte mal, das er versucht, eine oder zwei Ersatzkufen mehr zu bauen, als gerade nötig sind. Denn in der Regel wird eine neue pro Jahr gebraucht... Es gibt wenig Gullideckel in den Wiesen auf der WaKu, aber es gibt Schüler die diese zielgenau treffen. :)

Viele Grüße
Mirko
 
Sehr schön, würde ich auch zu gerne mal machen. Leider ist Das ja nicht möglich ohne Segelflug-Schein.
Die ganzen helleren Stellen sind auch interessant zu sehen, da wurden wohl in den letzten Jahren noch Reparaturen durchgeführt.

Das ist eh nir ein kurzer Hüpfer, Dauer vielleicht eine halbe Minute... so, wie unsere Väter anfingen... 😂
 

RWA

User
Was mir grade einfällt, du wirst vorne eine Menge Blei brauchen damit das fliegt, original hatten die SG links und rechts vorne am Rumpf Gewichte, das wird beim Modell nicht reichen, ich würde drüber nachdenken die komplette Rumpfspitze aus Blei zu machen/nachzugiessen, vielleicht wegen der Optik mit dünnem Furnier beplanken.

Mein SG hat da vorne einen richtigen Klumpen nötig, 145g bei nur 1000g Modellgewicht komplett, um gut zu fliegen.

Trimmgewicht.jpg

Roland
 
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MaGlas

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@RWA 1:
Ja da gebe ich dir recht, eigentlich war das ganz anders geplant. Anstatt dieses ganze Schnurgefriemel wollte ich Seitenruder und Höhenruder direkt mit einem Metallstab anlenken. Deswegen ist die Position der Servos so weit außen am Sitz. Eine Pilotfigur war auch nicht geplant zum verkleiden. Erst als ich auf Querruder umgerüstet hatte und ich diese nur mit einer Schnuranlenkung verwirklichen konnte, wollte ich mal versuchen auch den Rest direkt mit Schnur zu machen. Mir ist beim Originalen 1:1 Schulgleiter aufgefallen, dass dieser auch bei den Pedalen eine Umlenkrolle für das Höhenruder hat:
NbiHZBOa6EQR0fWdtdTC-EbZ3GdhKgEhrhPmefr1m9xvJ30PHqvKlKaOBMJpa-GuN76G3sjCfnsVrUy0MvBZQI6kZ6jS5g

Dadurch bin ich auf diese Umlenkung am Pedal gekommen. Falls das alles nicht klappt geh ich einfach auf die Metallstangen zurück. Aber ein Versuch ist es ja mal Wert ^^ (Scalepunkte)

@RWA 2:
Danke für den Tipp mit dem Blei, ich habe mich schon gefragt, wie man das Ganze balanciert bekommt. Bei den verfügbaren Baukästen (Krick,..), wird ja noch die Elektronik im Schwerpunkt verbaut und nicht auf dem Sitz, was das Problem ja noch größer macht.
Leider kann ich den "Rumpf" nicht mehr öffnen (und da der Rumpf bei mir nur einen Hohlraum mit 2mm breite hat, habe ich nicht viel Platz viel Gewicht da unterzubekommen). Ich wollte aber sowieso noch einen größeren Akku auf den Sitz setzen und wenn das nicht ausreicht, steck ich dem Piloten ein Stück Blei zwischen die Beine.
 
Zuletzt bearbeitet:

HPL1

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Das ist eh nir ein kurzer Hüpfer, Dauer vielleicht eine halbe Minute
Wir haben Fluzeugschlepp auf unserem Platz gemacht und da flog man dann schon ein wenig länger.
Selbst hatte ich das "Pech", dass unser Platz gleich nach meinem Start wegen eine Verkehrsmaschine auf der Nebenpiste kurz gesperrt wurde und mein Schlepppilot mich daher länger und höher schleppen musste. 👍 👍
 

RWA

User
Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen SG38 Thread aus 2018:
....und aus 430m Ausklinkhöhe nach nur 100 Sekunden schon wieder zu landen sind 4,30m/sek Sinken, das schaffe ich mit jedem anderen Segler den ich habe nur mit gesetzten Störklappen.

Das kann sogar mein SG besser und der kann schon nix ausser schön sein, aber meiner hat auch einen "Silhouettenpiloten", damit wenigstens der sich nicht so bemerkbar macht.

Ich wollte an meinem SG, damit es auch mal mehr als eine geräumige Platzrunde wird, schon ein Boot "nachrüsten", weil ich den zerklüfteten Rumpf als Bremse in Verdacht habe.

Aber du hast schon Recht, für einen SG38 nicht schlecht....

Roland
 
Bei den Antikflieger hab ich mal einen SG mit ca. 6, 0 m gesehen, der war auch immer ruckzug wieder unten... selbst bei bester Thermik...
 

RWA

User

Modellpiloten mit Bleischuhen, oder gar Bleibeinen hat es bei der SG-38 auch schon gegeben. :)
Joh, hier, aus 2015:

Das bietet sich doch an, Stiefel aus Wachs modellieren, in Gips stellen, ausschmelzen, Blei giessen, fertig.
In "Schlechtwetterausführung" könnte der Pilot ja Stiefel wie bei der Reichsluftwaffe getragen haben, die lassen sich einfach (passend zu meinen nicht vorhandenen gestalterischen Fähigkeiten) modellieren und sind schön dick, also auch viel Blei.
Dann die Pedale am Flieger so weit wie möglich nach vorne, und so keinen mm verschenkt.
Ich werde das jedenfalls für meinen kleinen SG so machen, wenn mir nicht noch was anderes einfällt.
Und weil mein SG so klein ist, (Kufenkasten aussen nur 35mm breit) und einen Motor haben wird, kann ich mir vorstellen, das in den Brustkorb/die Plauze des Piloten der Akku passen könnte.

Roland
 
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