Schwabe werden ?

[IOMchen]

Aber daß mir von den down-under-Menschen was gegen Grünkohl mit süßen Kartoffeln, den Duft vom Raps, die salzige Luft an der See, gegen den Südweststurm mit Hochwasser an der Nordsee oder den Norddeutschen Hochsommer zu sagen hat.

Gruß Michael (GER09)

 

[Stephan Ludwig]

Einer japanischen Firma ist es in einem neuen Verfahren gelungen, den ihrer Meinung nach dünnsten Draht der Welt herzustellen. Ein Draht-Muster wird mit der Bitte um ein Gutachten nach Stuttgart geschickt, da man glaubt einen Rekord gebrochen zu haben. Nach einer Woche kommt ein Paket zurück. Drinnen ist der Draht und ein Brief:

"... Ihr Paket haben wir erhalten, es enhielt jedoch nur eine Materialprobe ohne Begleitschreiben. Da wir uns nicht sicher waren, was sie von uns wünschen haben wir zu Versuchszwecken das eine Ende des Drahtes aufgebohrt und ein Innengewinde hineingeschnitten. Anbei senden wir ihnen die Materialprobe zurück. ...."

 

[Gernot Steenblock]

Mein liebes Gürkchen,

dein Beitrag mag ja humoristisch sehr wertvoll sein, aber eben nicht von einem echten Schwaben handeln denn:

Fempfvordreifidelneine

würde ein Schwabe nie sagen. Erstens schreibt auch ein Schwabe das virdel mit V und zweitens würde echter Schwabe sich nicht fest legen. Bei uns würde 8:40 heißen: umdreivirdelneinerom

Zu dem sehr gut zitierten Schillerstück muss natürlich gesagt werden, dass eben eine gute Deutschlehrerin Schiller genau so, in seiner schwäbischen Muttersprache Zitieren würde. Was natürlich nur eine echte Schwäbin richtig hin bekommen würde.

Des weiteren hast Du grundlegende und äußerst wichtige Dinge des Schwabendaseins einfach unterschlagen.
So wird bei den Schwaben nie (ich betone niemals) gelobt.
„Net gschumpfa isch scho globbt gnuag“ (Nicht über etwas schimpfen ist schon des Lobes genug)

Selbst die geliebte Ehefrau bekommt kaum ein Lob
Das höchste Lob das einer schwäbischen Hausfrau zu teil wird lautet:

„Ha dui sieht abr arg verschaffet aus“ (Die Dame sieht aber sehr überarbeitet aus)

Schon beim „Abendla“ (Flirten/Umwerben) der Frau beginnt das ganze.
Der Schwabe legt sich nicht gerne fest. So ist das auch bei einem schwäbischen Heiratsantrag:

„Dätsch Du mi nemma wenn i di wet?“ (Würdest Du mich nehmen wenn ich Dich wollte?)

Um Gründe warum sich der Schwabe für gerade diese Frau entschieden hat sind schnell gefunden. „Warom soll i denn a wiaschde heirota? A schene frisst au it mee. (Warum sollt ich eine hässliche heiraten? Ein hübsche isst auch nicht mehr)

Dazu kommen noch einige schwäbische Maßeinheiten, die man unbedingt kennen muss um nicht schon z.B. in der Metzgerei als „nicht Schwabe“ auf zu fallen.

Die Uhrzeiten haben wir ja schon kurz gestreift

Vierleng = 125g (Ein viertel Pfund)

A Muggaseggele = Ein kleines Bisschen (Länge von einem Geschlechtsteil einer Fliege)

Ein echter Schwabe kann folgenden Satz fehlerfrei und schnell aussprechen:
„I han mei Spätzlespschteck scho pschtellt“

Sollten weitere Ausführungen zur Schwäbischen Lebensart gewünscht werden, so empfehle ich einen Besuch auf dem schwäbischen/alemannischen Mundartweg. Privatführungen nur nach Vereinbarung.

[klugscheiß aus]

 

[Andreas Maier]

@-gernot:da gebe ich dir nicht ganz recht.
da ja nagold die grenze ist zähle ich dieses dazu
und hier sagt man fenfvordreivierdelneine.
-
das werde ich nie vergessen wie uns in der
grundschule diese genaue zeitangabe durch
als nicht ganz richtig erklärt wurde.
-"liebe kinder das heißt 20 vor 9."
-wir dann wieder:nein nein, man kann auch zehnnachhalbneune sagen!

gruß andreas

 

[Le concombre masqué]

Das ist krank

 

[Gerald Lehr]

femfvordreiviertelneune gfällt mir am beschda

 

[Albgeier]

Sodetle

 

[Le concombre masqué]

In Stuttgart möchte ich nicht mal tot überm Gartenzaun hängen.

 

[Ulrich H.]

Oschdschwoba

Oschdschwoba

An scheena Dag ao,

-Bei ons (ned bei oos, wia bei de Sigmrenger) in Ulm daeds hoisa zehnnochhalbnoine, koiner daed fenfvordreiviierdlnoine saga.
-Ohne d'Schwoba daeds woll au koi RCNedwoerg gaeba.
-Mir Schwoba kennad ons do zrigglehna on gniasa, do schdandad mir driabr
-Des hoist maskierde, ned maschkierde, aber dees lernad reigschmeggde eh ned.
-Dia reigschmeggde miasad bloss deshalb so laeschdra, weil se neidesch sen, dass dia Schwoba so a gmiadlichs Laeba hen.

So, jetz lassa mr's erschd mol guad sei

 

[Andreas Maier]

allein durch die vielfalt des zeitansagen`s,erhöht sich
die geistige tätigkeit.-es steigert sozusagen den IQ.
es gibt viele rechengenies.
doch leider heißt es der schwabe wird erst mit 40 gescheit.
(die anderen nicht in ewigkeit)
so geschah es daß ein badischer zugführer(schaffner) einen
schwaben fragte,was macht ihr mit dene leut welche noch keine 40 sind?
.
.
.
.
.
.
-die werden badische zugführer.

gruß andreas

 

[Stephan Ludwig]

gut gut... aber warum sind die badenser "Gelbfüsse" ?

 

[Andreas Maier]

weil sie mit den füßen versucht haben 100 eier
in einen eimer zu pressen.(s hädda halt nur sechzg nei bassd)

gruß andreas

 

[Gerald Lehr]

Badenser

Badenser

Nun früher mußte immer der "Zehnt" abgeführt werden. Also der zehnte Teil der Ernte ging immer an den Fürsten oder das sonstige Oberhaupt.
Nachdem nun nicht alle Eier auf einen Wagen passten, kamen die Badener auf die Idee, diese mit den Füßen zu stampfen umd mehr Platz auf dem Ochsenkarren zu bekommen.
Daß das nicht gutgehen konnte weiß eigentlich jeder, darum auch der Ausdruck Gelbfüßler, wegend es Eidotters an den Füßen der Badenser

 

[Oli K.]

aber warum sind die badenser "Gelbfüsse" ?

Mal im Ernst. Soweit ich weis, gabs früher mal ne badische Uniform mit gelben Strümpfen, daher der Name. Wann das war, geben meine Geschichtskenntnisse allerdings nicht her!

Oli

 

[Gernot Steenblock]

Gelbfüßler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Gelbfüßler ist eine unter den Einwohnern Württembergs gebräuchliche, abwertende Bezeichnung für Badener. Je nach Dialekt sind hierbei die Bezeichnungen Gälfießler, Gälfiaßler, Gelbfiaßler, Geelfiaßler, Gealfüaßler usw. üblich.


Herkunftsgeschichte

Historisch wurde die Bezeichnung für den Volksstamm der Schwaben verwendet. Auch wenn der Begriff "Schwaben" heute mehrheitlich für die Einwohner Württembergs verwendet wird, so ist zu berücksichtigen, dass der Volksstamm der Schwaben sowohl in württembergischem als auch in badischem Herrschaftsgebiet siedelte. Daher ist zu vermuten, dass die Bezeichnung früher sowohl für Badener als auch für Württemberger verwendet wurde.


Gelbfüßler als Bezeichnung für Schwaben

Schon in Johann Fischarts Werk Affentheuerlich Naupengeheuerliche Geschichtsschrift taucht 1575 die Aussage auf, dass die Schwaben "gelb Füß" haben. Möglicherweise sagte man den Schwaben traditionell gelbe Füße nach, weil sie wegen ihrer Armut barfuß liefen und ihre Füße daher einen braun-gelben Farbton angenommen hatten.

Auch in Sebastian Sailers Schwank Die sieben Schwaben findet sich die Bezeichnung Gelbfüßler bzw. Gealfüaßler für einen Schwaben. Im Kriegszug der Sieben Schwaben (1827) wird einer der Sieben als Bopfinger Gelbfüßler bezeichnet, da er, um in seinem Korb Platz zu sparen, die darin befindlichen Eier mit den Füßen zusammendrückt.

Das Schwäbische Wörterbuch von 1831 bezeichnet die schwäbischen Weinbauern und die schwäbischen Hofbediensteten als Gelbfüßler; erstere aufgrund ihrer gelben hirschledernen Hosen, zweitere wegen der gelben Livree. Im Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm von 1897 steht unter dem Stichwort Gelbfüßler: "vor zeiten ein Spottname der Schwaben bei ihren Nachbarn".

Nachdem Napoleon 1803 Baden und Württemberg geschaffen hatte, kam es zu einer zunehmenden ideologischen Trennung zwischen den Bewohnern beider Herrschaftsgebiete, welche dazu führte, dass sich Badener heute selbst nicht mehr als Schwaben sehen. Der Begriff "Schwabe" wird daher heute fälschlicherweise oft als deckungsgleich mit "Württemberger" verwendet.

Gelbfüßler als Bezeichnung für Badener

Ab ca. 1900 kam es zu einer Übertragung des Begriffs auf die Einwohner Badens. Wie es dazu kam, ist ungeklärt. Es wird erzählt, daß dies auf den badischen Wappenadler bezogen wird, welcher früher mit gelben Klauen versehen wurde. (Normalerweise hat ein Adler rote Klauen)

So weit die Herkunft des Begriffs aus Wikipedia

 

[Le concombre masqué]

Abstruse Theorien

 

[Gast_00010]

Von wegen, du gallische Gurke willst nur ablenken.
In Wirklichkeit sieht man hier mal wieder, daß die Franzosen an allem Schuld sind.

Nachdem Napoleon 1803 Baden und Württemberg geschaffen hatte, kam es zu einer zunehmenden ideologischen Trennung zwischen den Bewohnern beider Herrschaftsgebiete

 

[Le concombre masqué]

Napoleon hatte schon damals alles richtig verstanden.

 

[Gast_00010]

Wellington war aber am Ende noch ein kleines bißchen schlauer
(Aber ohne Blücher hätte er es natürlich auch nicht geschafft )

 

[Le concombre masqué]

Den finde ich lustig

Ein Schwabe ist gerade dabei, in seinem Wohnzimmer die Tapeten abzulösen. Ein zu Besuch kommender Freund: "Nanu, willsch nei dabeziera?" "Noi, umzieha..."