Hallo Leute,
jo, das ist mein erster Beitrag überhaupt.
Habe nach 9-jähriger Pause wieder mit dem Modellfliegen angefangen. Bin also seit 1-nem Jahr wieder aktiv.
Zu meinen Modellen gehört u. a. eine Sebach 30e und eine Sukhoi 30 e, beide von Sebart.
Und was soll ich sagen, es ist kaum zu glauben, aber bei beiden Modellen habe ich dieses Motorträgerproblem.
Zu den Modellen, beide gleich ausgerüstet:
Modelle mit Dymond Motor 3650, Luftschraube 12x6 Zoll, Lipo 4 S 3300mA.
Flugleistung meines Erachtens sehr gut.
Beide Modelle werden sehr pfleglich behandelt. Vorbildlich gestartet und auch gelandet. Mit anderen Worten keinen Kontakt des Propellers mit der Piste.
Die Sebach hatte ca. 10 Starts absolviert bis dieses brummende Geräusch ertönte.
Drehung auf der Stelle und Landung, Ursachenforschung. Ergebnis: Motorspant aus der Verzahnung gerissen, hing aber noch am seidenen Faden.
Ist schon unglaublich.
Zuhause dann repariert, mit Epoxi wieder eingeklebt und um den Trägerdom vorne Glasgewebe mit aufgebracht.
2 Starts später wieder dieses brummende Geräusch. Wieder der Spant. Dieses mal war er völlig mürbe, fing an sich völlig in Staub aufzulösen.
Habe mir anschließend einen laminiert. 1ne Lage Kohlematte, dann 0,5mm Buchensperrholz, im Wechsel, bis 4mm Materialstärke zusammengekommen sind.
Habe auch alles kontrolliert, Motor, Mitnehmer, Latte, alles in Ordnung, keine Unwucht festzustellen.
Dann aber der Spinner, montiert ist dieser leicht verzogen, auf dem Tisch ist wieder alles ok.
Habe anschließend den gelben von der Sukhoi auf die Sebach montiert. Bis jetzt, also 20 Starts / Flüge später ist noch alles fit.
Auch bei der Sukhoi trat das Phänomen auf. Und das schon nach 5 Flügen.
Also auch hier einen Spant laminieren. Auch hier habe ich, auch schon im Vorfeld, Motor, Mitnehmer und Latte kontrolliert. (Die Sache mit den gebrannten Kind……) In diesem Fall auch den Spinner. Alles, was die statische Wuchtung dieser Teile angeht, ist ok.
Habe mich anschließend an meinen Händler gewandt, inkl. Fotos.
Dieser leitete den Sachverhalt an den Lieferanten in Österreich weiter, dieser an den Hersteller.
Das Ergebnis ist niederschmetternd.
Auszug aus der Mail:
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NUR 1.10
Gruß
Andreas Maier
Moderator
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Hat hier noch einer Worte????
Soweit ich das Problem beurteilen kann, ist die Konfiguration dieser Modelle mit 4S Lipos definitiv überdimensioniert. Der originale Motorspant besteht nur aus 4mm Pappelsperrholz oder ähnlichem Material. Nachdem der Motor vom kaputten Spant demontiert war, konnte ich hier einen min. 1mm tiefen Abdruck des Motors feststellen. In einem solchen Fall ist es durchaus möglich, dass die Festigkeit, also der Druck, mit dem der Motor an den Spant geschraubt ist, aufgrund des weichen Materials nahezu 0 ist. Dies bedeutet, dass die auch noch so sanfte Vibrationen sich extrem auf den Spant einschließlich Dom auswirken, dass dieser regelrecht herausgerissen wird. (ähnlich wie Ultraschallreinigung ).
Eine Verstärkung, besser noch ein neuer Spant aus einem festeren Material ist bei diesen 30 e Modellen von Sebart wohl die beste Lösung.
Denn dem Hersteller ist dieses Problem ja völlig unbekannt……….
Ich hoffe euch nicht mit diesem endlosem Beitrag gelangweilt zu haben.
In diesem Sinne
Oppa