Servo ohne Potentiometer? ("Potis") und Erfahrungen zu "D-Power DS-340BB MG Digital"

Servo ohne Potentiometer? ("Potis") und Erfahrungen zu "D-Power DS-340BB MG Digital"

Vier (zusammenhängende!!) Fragen in einem Thread ;-)

1.
Ich habe mir ein "D-Power DS-340BB MG Digital"-Servo per Derkum für ca. 17 € gekauft.
Weiß jemand, ob die mit Potentiometern arbeiten?

2.
Ab wieviel Euronen kriegt man (Analog oder Digital) Servos ohne Potentiometer?
Ich mag Potis nicht, weil sie verschleißen.
Ich mag grundsätzlich keine mechanischen (Verschleiß-) Teile in der Elektronik, auch meine Rechner laufen mit SSDs ... ;-)

3.
Erfahrungen mit dem og. Servo?

Ich habe beim Ausprobieren ein Zittern in der betreffenden QR-Servoanzeige meines Graupnersenders.
Ich weiß jetzt nicht, ob das mit dem Servo zu tun hat oder ob mein diesbezügliches Graupnersenderpoti schon verstaubt ist ...
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass als zweites QR-Servo (noch) ein analoges werkelt?
Ich also quasi ein Analoges mit einem Digitalen "kurzschließe" bzw. "parallel" schalte? (beide Begriffe bitte untechnisch verstehen)

Ich befürchte, damit sollte man nicht in die Luft gehen? (Obwohl die Funktionalität voll gegeben ist).

4.
Viertens wüsste ich gern, wieviele Digitalservos man denn noch mit einem NimH-Empfängerakku betreiben kann.
Sicherlich sind hier Enelops wegen ihres hohen Innenwiderstandes völllig fehl am Platz? Aber wie lange machen Nimhs mit?
 

UweHD

User
Servos ohne Poti, gibt es sowas überhaupt? Meines Wissens haben alle gängigen Servos, auch die digitalen, noch Potis verbaut.

Zum Thema Servomonitor: Wenn die Anzeige im Sender "zittert", dann liegt das nicht am Servo, sondern am Sender selbst
 
Ich habe unter anderem diese hier in einem meiner Modelle, und das ist für den Preis absolut ok.

http://www.hobbyking.com/hobbyking/...gital_High_Torque_Servo_MG_52g_10kg_0_10.html

LoOL .....

Mi : Magnetic Induction, uses a Magnetic Rotary Encoder in place of a traditional potentiometer (invented in 1877).

Ich hoffe, das bringt es nicht auf den Punkt?!

Aber im Forum dort heißt es auch:

Be aware that this servo only rotates 90°*. This maybe due to the induction positining.
 
Der induktive Winkelsensor ist auf der Sensorseite das, was der Brushlessmotor auf der Antriebsseite darstellt: Berührungslos und nahezu verschleissfrei. Sicherlich die Zukunft im High-End Servo Markt.

Das Prinzip geht wie auf dem Bild hier:
http://www.sensorsportal.com/HTML/DIGEST/april_06/Rotary_Encoder.htm

Eine Zweipol Magnetscheibe auf der Abtriebswelle rotiert über einem 2D-Magnetfeldsensor-Chip, der auf der Steuerplatine sitzt. Der Sensor misst jetzt 2 Feldstärke-Signale in X und Y Richtung, die wie Sinus und Cosinus zueinander stehen. Der Chip rechnet einfach den Arcus tangens(X/Y) bzw. arcus cotangens (Y/X), und fertig ist der digitale Drehwinkel.
Funktioniert theoretisch über die vollen 360° und könnte nahtlos mehrere Umdrehungen messen.

Claus
 
Sind diese auch für den Betrieb mit Kreisel geeignet? .... weil mehr oder weniger ständig in Bewegung.

Gruß
Robert R.

Für Fläche auf jeden Fall, für Hubi kann ich nichts sagen.
Ich habe allerdings nur die Vorgängermodelle mit 8 bzw. 15 Kp/cm.

Beim aktuellen Servo werden 28 Kp/cm genannt und es ist deutlich schneller geworden.... und teurer, viel

Sigi
 
Der einzig merkbare Unterschied dürfte sein, dass die Potis nicht verschleißen. Bis dahin sind sie genauso geeignet wie jedes beliebige andere Servo vergleichbarer Auslegung.


Ist das Poti nicht generell ein Schwachpunkt bei den Servos? Ich frage mich, warum "Potiless" keine allgemeine Verbreitung gefunden hat?!

Gruß
Robert R.
 

Dix

User
Das scheitert aber in der Praxis sicherlich an der Komplexität. die sich daraus ergibt.
Ja, im Grunde schon.
Es scheitert daran, dass der gemeine Modellbauer schon genug damit zu tun hat, Servos sach- und fachgerecht zu montieren und in Betrieb zu nehmen.
Seid froh, dass Ihr mit der internen Servo-Regelungstechnik nicht konfrontiert werdet...

Wenn man jetzt auch noch den Sensor vom Motor abkoppelt und beliebige Steifigkeiten und Spiele dazwischenbaut (In Worten: Die komplette Anlenkung wird Teil der Regelstrecke!), oh oh...
 
Die Ruderposition direkt im Ruderscharnier messen bringt natürlich nicht viel, eher eine schlechtere Auflösung da kleinerer Drehwinkel.

Wenn ich deutlich präziser Steuern möchte, muss die Motoransteuerung des Servos aus dem Lagesteursystem (früher Kreiseln) des Modells kommen.
Der Stick vom Sender geht ja eh bereits in die Kreisel und diese Kreisel steuern die Ruder über dem Umweg Servoimpuls / Potiepositon.

Wenn ich einen Jet auf den Strahl stellen wollte, würde ich diesen Weg gehen .... würde es aber keinem Verraten ...
Dann ist der Geber im Ruderblatt nicht mehr aktuell.
Sigi
 
Bei meinen Helis, auch die großen mit den früheren Verbrennern, war der Poti noch nie ein Problem. Ich kann diese Aversion zumindest aus meiner Praxis heraus nicht nachvollziehen. Bei den "Potilosen" muß man sich im Klaren sein, dass die Auflösung nur noch digital in Schritten und nicht mehr endlos ist. Ich denke, wenn das alles so einfach und besser wäre, hätten es schon alle, denn wer lässt sich schon die Gelegenheit entgehen, Neues mit erhöhten Preisen anzubieten?

Meinrad
 
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