Servokabel mal anders verlöten

Hallo zusammen,

ist vielleicht schon ein alter Hut aber ich habe gerade diese Methode für mich entdeckt um Servokabel zu verlöten, weil ich die das Gefummel mit klitzekleinen Schrumpfschläuchen (die man dann auch rechtzeitig aufschieben muss...) leid war: ein kleiner Hartholzklotz, mit dem Dremel drei Schlitze rein, die Kabel einfach ohne jeglichen Schrumpfschlauch verlöten, in die Schlitze drücken und hinterher ein Tropfen Epoxy drüber.

Vorteil: das ganze ist ziemlich luftdicht und die Zugentlastung ist auch gleich dabei.

Nachteil: das Holzklötzchen ist ca. 10x15 mm, braucht also ein bisschen Platz. Und mal eben schnell ein Servo austauschen ist nicht, musste ich bisher aber auch noch nie

Hab ich evtl. was übersehen was gegen diese Methode spricht?

Gruß Detlef

Anhang anzeigen 12418764

Also wenn das kein Scherz ist, dann soll mich der Blitz erschlagen ...

Aber Hut ab! Hätte nie gedacht, dass dem so viele auf den Leim gehen. Leute, Leute ...
 
Martin, gerade wegen konstruktiver Kritik (damit kann ich gut leben und erwarte diese auch) habe ich diesen Beitrag eingestellt. Das einzige was von Dir dazu kam war die Bemerkung mit dem Aprilscherz, sonderlich konstruktiv fand ich das nicht... aber Du hast Recht, die Mehrzahl der Leser wird es schon richtig einordnen, wie auch in anderen threads
 

airshow

User
Hallo an alle Experten die diesen Thread bereichert haben,

angeregt durch eure Bedenken, habe ich nach einer kurzen Versuchsreihe festgestellt, dass dies wohl die beste Verbindung von Servokabeln wäre.
Vorteile: Hohe Zugentlastung, keine Möglichkeit für Lötfehler, keine freien Kupferteile, die zur Oxidation neigen, schnell und ohne Werkzeug zu lösen und auch wieder zu verbinden, Technik ist von jedem, der schon mal einen Schnürsenkel verknotet hat, zu beherrschen. elektrisch absolut sicher.
P1010053.JPG

Eine Patentanmeldung wird nicht erfolgen, kann somit von jedermann genutzt werden!


Und jetzt noch das kleingedruckte:;)
 

Witwer

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Hallo Rüdiger

Das kann ich nicht sagen steht nicht drauf. Der Kolben ist von CFH 100 Watt. Meine Lötstation ist auch von CFH Typ LD 48. Wenn man viel Accu Lötet ist der 100 Watt das beste Gerät. ich hab mal so an die 35 € bezahlt dafür, was er heute kostet weis ich nicht.

Gruß Werner
 

Rüdiger

User
Hallo Rüdiger

Das kann ich nicht sagen steht nicht drauf. Der Kolben ist von CFH 100 Watt. Meine Lötstation ist auch von CFH Typ LD 48. Wenn man viel Accu Lötet ist der 100 Watt das beste Gerät. ich hab mal so an die 35 € bezahlt dafür, was er heute kostet weis ich nicht.
Hi Werner,

danke für deine schnelle Antwort. Ein ungeregelter 100W Kolben entwickelt um die 500 bis 550°C Hitze, deshalb geht das auch so schnell bei dir mit dem Akkulöten. Wie ich schon schrieb: Je heißer, desto kürzer dauert das Löten. Aber das wird ein Platinenhalterblogger und Schwachstromhobbyprogrammierer nie verstehen. Nein, du bist damit nicht gemeint.

cu,

Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:

ROL4ND

User
Hallo x78587,

Diese Löthülsen sehen echt gut aus - das muß ich glaub mal probieren.
Laut Wikipedia macht man das mit einer Heißluftpistole - geht da auch ein Lötkolben zum Erwärmen?
Ich verlöt oft meine Kabel mit dem Servo erst dann, wenn die Servos schon im Flügel eingebaut sind - und da wär eine Heißluftpistole weniger praktisch als eine Lötspitze.

Danke
Dieter
Hi Dieter,

das ideale Werkzeug für solche Hülsen ist eine Infrarot "Heatgun" mit Reflektor, wie z.B. die Raychem : IR1759-MK4/A

Allerdings ist so etwas recht hochpreisig...

Mit dem Lötkolben verschmorst Du den äusseren Schrumpfschlauch unansehnlich, bevor das Lot innen verläuft.

VG Roland
 
Solche Löthülsen hat Powerbox auch im Sortiment. (Auf der Seite unter „Kabel“)

Mehr als das es diese dort gibt kann ich darüber nicht sagen da noch nicht verwendet.

LG
 

Börny

User
... Technik ist von jedem, der schon mal einen Schnürsenkel verknotet hat, zu beherrschen...;)
...und selbst dazu wird es, speziell in diesem Forum, so einige Schreiberlinge geben, die schlicht und ergreifend zu blöd dafür sind. Einfach mal in den einschlägigen Diskussionen suchen, da findet man sie wieder und wieder. Wo man sie nicht findet, ist Beispielsweise in Beiträgen wie "Wer war heute fliegen?". Früher hätte die halt einfach der Säbelzahntiger...aber gut, heute muss man wohl für jede noch so unnötige Meinungen von Minderheiten Verständnis heucheln...
 
...wie wäre es mit einer 0,8 Gramm leichten Kurzschluss Sicherung für Servos.
Selbstrückstellend, 20 x 10 x 3mm klein und mit Lötpunkten.
Eingeschrumpft mit einem Tropfen Heisskleber fixiert:
Kurzschluss Sicherung für Servos.jpg
Das wäre doch ein Zugewinn vor allem bei der Sicherheit !
Für derzeit €6,50 oder fertig für €14.90 bzw. €16,60 zu haben.

Liebe Grüße
Marcus aus Remagen
 

Papa14

User
Bei so vielen Highly Sophisticated Solutions möchte ich die ernsthafte Frage in den Raum stellen:
  • Und was spricht dagegen, einfach den Servostecker dran zu lassen und in eine passende Buchse (samt Kabel) zu stecken?
Die Steckverbindung wird mit Doppelklebeband irgendwo angeklebt, überlange Servokabel werden aufgerollt. Wenn das Servo getauscht werden muss, dann steckt man es einfach ab und ein neues an.

Man verzeihe mir meinen simplen Geist, ich mache das schon jahrelang so. Bin ich deswegen ein Außerirdischer? :eek:
 
Anschluss Servokabel, verlöten oder crimpen,

die Beiträge von onki diesbezüglich sind alle richtig und empfehlenswert. Eine Lötstelle ohne Schrumpfschlauch hat keine Zugentlastung und kein Vibrationsschutz. Bei entsprechender Belastung bricht das Kabel unmittelbar hinter der Lötstelle.
Ein Kabel verlängert man am besten durch Löten und Schrumpfschlauch der rechts und links ein Stück über die Lötstelle geht und somit Zug- und Vibrationsschutz ist. Alternativ kann man auch die Kabel mit Quetschverbinder oder mit zwei Crimpkontakten, Stecker und Buchse verlängern, darüber den Schrumpfschlauch.
Vor einigen Jahren haben ein Anwendungstechniker und ich entsprechende Versuche gemacht, ich habe die entsprechenden Anschlusselemente und Werkzeuge verkauft. Bei meinem restaurierten Motorrad ist nach kurzer Zeit ein Kabel direkt hinter der Lötstelle gebrochen. Folge Beinaheunfall im hintersten Eck von Spanien!!! Sorry, man möge mir diesen Teil von meinem Beitrag verzeihen.
Mit einem Quetschverbinder war das Problem dauerhaft beseitigt.
Bei einem Modellflugzeug gibt es viele Verbindungen und Fehlermöglichkeiten, ein fehlerhafter Kontakt kann zum Totalschaden führen.
Mfg.
 

ROL4ND

User
Bei Verlängerungen und wenn Platzt ist, Löte ich das einfach versetzt, + ein Schrumpfschlauch über die Plusleitung, sowie ein Schrumpfschlauch über die gesamte Länge:
Servokabel.jpg
 

Sichel

User
@Martin 23#
Litze, die irgendwo festgeklemmt werden soll, nicht verzinnen, sondern Aderendhülsen verwenden!!
Zinn ist weich und gibt dem Druck einer Kabel-Klemmung auf Dauer nach, man kann/muss die
Klemmschrauben immer wieder nachziehen!

Viele Grüsse,
Helmut (45 J. E-Technik;-))
 
Zuletzt bearbeitet:

Sichel

User
@ Walter #4

wenn ich mit Experimentierplatinen arbeite, lasse ich "eine Reihe Löcher stehen"
platziere das/die Drähte zw. 2 Löchern und ziehe da mehrere Windungen Faden durch um die Drähte zu fixieren,
siehe im Bild die beiden schwarzen Windungen!
Gruss,
Helmut
 

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Sichel

User
OK, alles klar Martin!
Man weiss ja nie, ich habe auch schon Lüsterklemmen an 35Mhz RX Antennen gesehen.
 

Rüdiger

User
Man weiss ja nie, ich habe auch schon Lüsterklemmen an 35Mhz RX Antennen gesehen.

Das waren bestimmt keine Lüsterklemmen, sondern Impedanzglieder, die nur so ausgesehen haben 🤣
 
Kabel verlängern durch löten oder crimpen,

über Jahre hinweg war ich davon überzeugt, dass man am besten ein Kabel anschließt, verbindet oder verlängert, indem man es lötet.
Versuche mit einem Anwendungstechniker:
Gleiche Kabel wurden verlötet oder mit Rohrverbinder, Quetschverbinder verbunden, alles fachgerecht nach Vorschrift und mit speziellen Werkzeugen . Dafür gibt hier sogar DIN Vorschiften.
Danach wurden die Verbindungen teils über mehrere Stunden hinweg mit Zug- und Vibrationen bis zum Versagen belastet.
Hier schnitt in jeder Disziplin die gecrimpte Verbindung besser ab. Vorsicht, insbesondere bei der gecrimpten Verbindung von dünnen Kabeln ist es sehr wichtig, dass die richtigen Verbinder und Werkzeuge verwendet werden, ansonsten taugt die Verbindung nichts.
In diesem Fall ist derjenige, der fachgerecht löten kann, mit der Löttechnik und Schrumpfschlauch besser bedient.
Mfg.
 

.Claus

User
Bei meinen großen Fliegern werden keine Kabel gestückelt.
Die neuen, passenden langen Servokabel werden direkt an der Platine der Servoelektronik angelötet.
Warum mache ich das?, weil ich es kann 😉

Das empfehle ich aber keinem, der nicht 100% gut löten kann und das entsprechende Werkzeug dazu hat.
Wer nicht löten kann, dem empfehle ich mal einen Lötkurs zu besuchen, wird bundesweit angeboten.
Dann sind solche komischen Aussagen und Ängste vor dem löten unnötig.
 
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