Spannungslage am Empfängerakku prüfen mit Lampe?

Gast_10888

User gesperrt
Hallo,
habe bisher meine 4-zelligen Empfängerakkus (Nicd/Nimh) immer nur auf Kapazität hin geprüft.
Nun habe ich irgendwo mal im Forum gelesen, dass man ebenso ab und an prüfen sollte wie die Spannung sich unter Last verhält, d.h. wenn ein bestimmter Entlade-Strom (der angeblich nicht zu klein sein soll) am Akku liegt.

Wenn ich an meinem Orbit-Pocketlader ein Entladestrom von 1,5-2A einstelle kann ich ja gleichzeitig die Spannung kontrollieren. Leider regelt das Ladegerät den eingestellten (hohen) Strom sehr schnell automatisch herunter. (was sicher einen berechtigten Grund hat?).

Nun wurde in einem Bericht erwähnt, dass man die Akkus an eine KFZ-Glühlampe anschließen kann, und dann den Strom misst. Bleibt dabei die Spannung bei 4-Zellen über 4V ist der Akku vermutlich noch ok.

Jetzt mal die Frage an die Elektro-Experten:
ist das so korrekt? Ich würde das gerne ausprobieren mit der Lampe und dem Strom messen. Die Frage ist auch noch bis zu welchem Kabelquerschnitt kann ich die Empfängerakkus an diese KFZ-Lampe hängen, da die Kabel am Akku ja meist dünn sind.

Und was haltet ihr allgemein von dieser Prüfung(smethode)?
 
Hallo,

ich würde den Kabel (und Steckern) nicht über 1,5A zumuten. So ein hoher Dauerstrom ist im normalen Betrieb auch nicht zu erwarten. Der Test mit dem Lader sollte aber eigentlich genügen, ich prüfe nicht mit einer Lampe. Dagegen spricht aber nichts, nur aufpassen das du den Akku nicht zu tief entlädst.

Grüsse,

Thomas.
 

Gast_10888

User gesperrt
Thomas, bleibt bei Dir der Entladestrom den Du einstellst konstant?

Wenn ich z.B. 1,5A Entladestrom einstelle geht der innerhalb ein paar Sekunden schon runter...

Gruß
 

PIK 20

User
Hallo Hardi,

wenn das keine super, super Miniaturzellen sind würde ich sie sehr schnell entsorgen und etwas Ordentliches verwenden.
Alternativen findest du im Forum genug.

Heinz
 
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Wenn ich an meinem Orbit-Pocketlader ein Entladestrom von 1,5-2A einstelle kann ich ja gleichzeitig die Spannung kontrollieren. Leider regelt das Ladegerät den eingestellten (hohen) Strom sehr schnell automatisch herunter. (was sicher einen berechtigten Grund hat?).
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Klar gibt es da einen einfachen Grund:

Der Orbit-Pocketlader hat nur eine max. Entladeleistung von 7W. Wenn dein Empfängerakku unter Last 5V leistet, wird die max. Entladeleistung bereist bei 1.4A überschritten und das Gerät reduziert den Entladestrom.

:) Jürgen
 
Ich denke mal ich muss schon mit mind. 1,5A entladen um den Akku auf Spannungseinbruch prüfen zu können (oder was meinen die Elektriker)?

Wenn ein Segler mit 7 Servos wovon jedes ca. 0,25A (mal angenommen) Strom ziehen kann
bin ich ja schon bei knapp 1,8 A.

Welche Ladegeräte kämen, um das prüfen zu können in Frage, wenn der Pocketlader da schwächelt? Bzw. welche Lampe könnte ich nehmen um diese Messung durchführen zu können (irgendeine 12V KFZ-Scheinwerferlampe)?

Wie gesagt, ich habe auch nur in irgendeinem Modellbericht mal davon gelesen, was mich halt neugierig gemacht hat.

Gruß
 
Hardi1952: Thomas, bleibt bei Dir der Entladestrom den Du einstellst konstant?
Ja, bleibt so wie eingestellt bis zur max. Entladeleistung des Ladegerätes, bei mir 150W.

Jürgen Heilig: 5A Dauer können Servostecker locker ab. Es gibt auch Leute, die verwenden Servostecker als Verbindung zwischen Motor und Regler und lassen da 10A Ströme durch.
Hängt ja auch vom Kabel und vorallem dessen Länge ab und nicht nur vom Stecker. Habe auch geschrieben "Ich würde...". Wenn das Kabel Leistung verheizt, wie ist es dann mit der Messung/Abschaltung des Laders? Das ist etwas anderes als zwischen Motor und Regler.
 
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Hängt ja auch vom Kabel und vorallem dessen Länge ab und nicht nur vom Stecker. Habe auch geschrieben "Ich würde...". Wenn das Kabel Leistung verheizt, wie ist es dann mit der Messung/Abschaltung des Laders? Das ist etwas anderes als zwischen Motor und Regler.

Bei der Strombelastbarkeit spielt die Kabellänge keine Rolle - nur dessen Querschnitt. Lediglich Spannungsabfall und Verlustleistung nehmen mit der Kabellänge zu.

:) Jürgen
 
Jürgen Heilig: Bei der Strombelastbarkeit spielt die Kabellänge keine Rolle - nur dessen Querschnitt. Lediglich Spannungsabfall und Verlustleistung nehmen mit der Kabellänge zu.

Was hat das praktisch mit der gestellten Frage zu tun? Wenn ich einen Akku mittels Servokabel mit dem Lader verbinde und entlade oder lade, sollte der Lader am anderen Ende des Kabels halbwegs korrekt messen können. Bei Standartsteckern und Kabeln in Empfängerakku-üblichen Längen würde ich keine 5A oder geschweige denn 10A drüberjagen. Weder die angezeigte Kapazität, Spannung stimmen und schlimmstenfalls versagt die Abschaltung.
Wenn schon 5A, dann bitte mit min. 0,5mm² Silikonkabel und 2mm Goldies!

Und: >Klugscheissermodus an< Spannungsabfall gehört ordnungsgemäss entsorgt, was du meinst ist wohl der Spannungsfall >Klugscheissermodus aus<
 
Was hat das praktisch mit der gestellten Frage zu tun? Wenn ich einen Akku mittels Servokabel mit dem Lader verbinde und entlade oder lade, sollte der Lader am anderen Ende des Kabels halbwegs korrekt messen können. Bei Standartsteckern und Kabeln in Empfängerakku-üblichen Längen würde ich keine 5A oder geschweige denn 10A drüberjagen. Weder die angezeigte Kapazität, Spannung stimmen und schlimmstenfalls versagt die Abschaltung.
Wenn schon 5A, dann bitte mit min. 0,5mm² Silikonkabel und 2mm Goldies!

Und: >Klugscheissermodus an< Spannungsabfall gehört ordnungsgemäss entsorgt, was du meinst ist wohl der Spannungsfall >Klugscheissermodus aus<

Die Ursache für die Reduzierung der Entladestroms liegt nicht am Stecker oder dem Kabel, sondern ist bauartbedingt. Das Gerät kann einfach nicht mehr als 7W Entladeleistung. Da die Spannung durch den Akku vorgegeben ist, kann es nur den Strom reduzieren. Auch wenn Du andere Stecker oder dickere Kabel verwendest ändert sich da nichts.

Je nach Querschnitt und Länge des Kabels bzw. Übergangswiderstände bei den Steckverbindern ergeben sich Ungenauigkeiten bei der Spannungsmessung. Beim Laden ist das kritischer als beim Entladen. Da schaltet das Gerät einfach früher ab, weil die gemessene Spannung um den Spannungsabfall (verursacht durch Ladekabel und Stecker) kleiner ist als die tatsächliche Spannung.

Spannungsfall ist für mich die Vorstufe zum Verteidigungsfall. ;)

Ich weiß, dass mittlerweile auch der Begriff "Spannungsfall" in der Elektrik verwendet wird. Bei älteren Usern dürfte der Begriff "Spannungsabfall" allerdings gebräuchlicher sein und letztendlich spielt es eh keine Rolle, da es physikalisch keinen Unterschied gibt.

Für "Klugscheisser" zum Nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsabfall

Vermutlich hat da einfach jemand eine EU Norm wörtlich übersetzt und aus "Voltage Drop" wurde Spannungsfall.

Nach diesem Muster "mutiert" ein "Power Drop" demnächst zum Leistungsfall und sinnvollere Bezeichnungen wie Leistungsabfall oder Leistungsverlust gehen verloren.

:) Jürgen
 

PIK 20

User
Nach diesem Muster "mutiert" ein "Power Drop" demnächst zum Leistungsfall und sinnvollere Bezeichnungen wie Leistungsabfall oder Leistungsverlust gehen verloren.

Da wird in Zukunft unsere Regierung bei Rentenkürzung oder bei der so genannten "Gesundheitsreform" den Ausdruck "Power drop" benützen, das klingt etwas besser ;)

:confused:Heinz
 
Jürgen Heilig: Auch wenn Du andere Stecker oder dickere Kabel verwendest ändert sich da nichts.

Habe ich auch nicht behauptet.

Jürgen Heilig: Das Gerät kann einfach nicht mehr als 7W Entladeleistung. Da die Spannung durch den Akku vorgegeben ist, kann es nur den Strom reduzieren.

Die Entladeleistung des Gerätes reicht, wie von dir richtig erkannt, um den 4 Zeller mit 1,4A zu belasten. Ich gehe hier von kleinen Zellen wie AA o.ä. aus, da sollte dieser Strom durchaus passen. Wenn der Akku einen Knacks hat bricht die Spannung auch hier schon ein, bzw. wird man es am Kapazitätsverlust merken.

Vielleicht sollte man ein neues Thema eröffnen "Mit wieviel Ampere entladet ihr eure (kleinen) Ni-Empfängerakkus"?


Thomas.
 
Hallo Jürgen,

da hast du mich entweder falsch verstanden oder wolltest mich falsch verstehen. Habe das immer im Zusammenhang mit dem vom Threadersteller genannten Zweck gesehen und darauf bezogen (worauf auch sonst?). Die physikalischen Zusammenhänge in der Elektrotechnik sind mir ausserdem geläufig.

Wenn du deine Ladekabel überlastest, bzw. unterdimensionierst ist das deine Sache. Ich finde aber solche Empfehlungen hier nicht angebracht. Schau dir mal an was z.B. die Fa. Schulze bei ihren Ladegeräten für Ladekabel vorschreibt. Die geben die max. Länge, den min. Querschnitt und die Ausführung der Steckverbindung vor. Das ist dann was genaues.


Hoffe mal du hast jetzt verstanden was ich meinte und startest keine Grundsatzdiskussion über Herstellervorschriften oder so :cool:


Thomas.
 
Hallo Jürgen,

da hast du mich entweder falsch verstanden oder wolltest mich falsch verstehen. Habe das immer im Zusammenhang mit dem vom Threadersteller genannten Zweck gesehen und darauf bezogen (worauf auch sonst?). Die physikalischen Zusammenhänge in der Elektrotechnik sind mir ausserdem geläufig.

Wenn du deine Ladekabel überlastest, bzw. unterdimensionierst ist das deine Sache. Ich finde aber solche Empfehlungen hier nicht angebracht. Schau dir mal an was z.B. die Fa. Schulze bei ihren Ladegeräten für Ladekabel vorschreibt. Die geben die max. Länge, den min. Querschnitt und die Ausführung der Steckverbindung vor. Das ist dann was genaues.
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Hallo Tomas,

Bei diesem thread ging es eindeutig um das Testen eines Empfängerakkus durch ENTLADEN.

Die Vorgaben von Schulze für Ladekabel sind auf das automatische Schnellladen von NIXX Akkus ausgelegt. Da der Lader hierbei den Innenwiderstand und die Spannung des Akkus zur automatischen Anpassung des Ladestroms verwendet, müssen Steckverbindung und Ladekabel möglichst niederohmig sein (da das Ladegerät diese sonst als erhöhten Innenwiderstand sieht, den Ladestrom nicht hoch genug wählt und dadurch den Delta Peak für die Abschaltung u.U. nicht erkennt).

Entladen mit Konstantstrom ist hier wesentlich unkritischer zu sehen. Wenn dir die physikalischen Zusammenhänge bekannt sind, kannst Du ja gerne über den Spannungsabfall an einem 40cm langen Kabel mit 0.34mm² Querschnitt nachrechnen, um wieviel höher die tatsächliche Spannung des Empfängerakkus war, wenn das Ladegerät bei eingestellten 1,5A Entladestrom die Entladung beendet. ;)

:) Jürgen
 

HFK

User
....Bei Standartsteckern ....

Und: >Klugscheissermodus an< Spannungsabfall gehört ordnungsgemäss entsorgt, was du meinst ist wohl der Spannungsfall >Klugscheissermodus aus<
Wenn schon Klugscheißmodus, dann richtig: STANDARD:)

Spannungsfall oder Stromfall, das ist doch hier die Frage:D:D:D
Und wie heißt dann neuerdings ein Spannungsanstieg?

Wer kommt bloß auf soch einen Blödsinn in der DIN Norm....
 
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Und wie heißt dann neuerdings ein Spannungsanstieg?

Wer kommt bloß auf soch einen Blödsinn in der DIN Norm....

Hallo Hermann,

ich hatte ja bereits vermutet, dass jemand eine EU-Norm direkt vom Englischen übersetzt hat: Aus "Voltage Drop" wird Spannungsfall.

Dem spricht entgegen, dass selbst BABEL FISH "Voltage Drop" mit Spannungsabfall übersetzt.

"Voltage Rise" wird von BABEL FISH mit Spannungsaufstieg übersetzt. ;)

:) Jürgen
 

HFK

User
o.k. Jürgen, wir machen den Blödsinn einfach nicht mit. :D Wer so gläubig auf die Normen schaut, der sagt sicher auch nicht Schraubenzieher :rolleyes:

Zum Thema: ich verwende eine 50 W Halogenlampe und messen nach 15 sec die Spannung am Akku. Wenn dann noch mehr als 4 V anliegen ist das ok - bei den rd. 3-3,5A.

Damit kann man sehr gut die Akku-Qualitäten vergleichen und den Füllstand gut abschätzen - wenn man den Akku kennt.
 
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