Erfahrungen Su29 2.6
Erfahrungen Su29 2.6
Servus miteinander,
ich habe meine Su Ende August eingeflogen.
Komponenten:
Antrieb: Hacker A100-8 mit Master Spin 220 Regler
Akku: 10S2P 4500 mAh TopFuel
Servos: JR DS8411 (Quer 4x, Höhe 2x), JR DS8911 (Seite 1x)
Empfänger: ACT S3D-10-Empfänger 2,4 GHz
Stromversorgung: Powerbox Gemini von Modellbau-Deutsch mit 2x 2S 1320 mAh FlightPower Akkus
Und zusätzlich noch ein Emcotec-Sicherheitsschalter für den E-Antrieb.
Luftschraube: 26x12 Zweiblatt WG
Fluggewicht: 12,8 kg (mit Carbonfahrwerk, das als Zubehör von Sebart erhältlich ist, Gewichtsersparnis ca 250 g)
Die Su fliegt sich mit diesem Gewicht wie erwartet sehr angenehm. Sie nimmt sich in der Größe nichts mit meiner Composite Yak-55 SP mit 2,6 m, die allerdings ein Leergewicht von bereits 13,2 kg hat und mit Sprit dann wohl bei 14 kg liegt.
Sebart gibt 12,8 kg als Leergewicht mit Verbrenner an, addiert man hier noch den Sprit hinzu, liegt man eventuell auch bei 13,5 kg, aber das dürfte den Flugeigenschaften keinen Abbruch tun.
Die Su trägt im Messerflug wirklich sehr gut, das ist vor allem bei Rollenkreisen sehr vorteilhaft, trotz der geringen Fluggeschwindigkeit braucht es erstaunlich wenig Seitenruder. Und das obwohl ich momentan die Fahrwerksverkleidungen noch nicht montiert habe, diese sollten meiner Erfahrung nach noch eine Verbesserung bringen.
Im 3D-Bereich ist das Modell ebenfalls sehr angenehm, was natürlich auch am geringen Gewicht liegt, möchte man mit der Su Programm fliegen so geht das auch, ein bisschen mehr Flächenbelastung würde dann wohl aber auch nicht schaden.
Das sind meine bisherigen Erfahrungen mit dem Modell, mehr als ca 15 Flüge hat sie noch nicht auf dem Buckel.
Zum Bau:
Der Baukasten ist in gewohnter Sebart-Qualität, bzw. übertraf sogar noch meine persönlichen Erwartungen. Die Ruder sind alle in Hohlkehle ausgeführt und werden mit den gewohnten Stiftscharnieren angeschlagen.
Ursprünglich war mein Plan auch nur ein Querruderservo pro Seite einzusetzen, aber das würde nur Sinn machen, wenn dieses Servo dann mittig im Flügel positioniert werden würde. Die Servohalterungen sind mit doppelten Rippen verstärkt und sehr stabil eingebaut, dazu müsste man im mittleren Bereich erst einmal die Beplankung aufschneiden und hier neue Halterungen einsetzen, das wollte ich dann doch nicht machen.
Der Flieger ist übrigens voll beplankt, sämtliche Ruder, Flügel und Leitwerke und auch der Rumpf. Beim Einsatz eines Verbrenners stelle ich mir vor, dass das Dröhnen vieler Folienflieger dadurch vermieden oder zumindest gedämpft wird.
Zum Dämpferschacht kann ich jetzt wenig Auskunft geben, weil ich ihn nie geöffnet habe. "Normale" Dämpfer von MTW, KS oder ähnliches sollten aber in dem Schacht Platz finden. Für Resos ist er zu kurz und direkt im Anschluss an den Schacht beginnt das Styropor, das dem Rumpfboden und -rücken seine Form gibt.
Die Motorhaube braucht nur noch verschraubt zu werden und auch die Kabinenhaube ist von hoher Qualität. Sie besteht im vorderen Teil aus GFK und geht dann in eine Klarsichthaube über, wobei dieser Übergang sehr schön gemacht ist. Zusätzlich ist die Haube auch in ihrer höchsten Wölbung (da wo der farbige Rahmen einlackiert ist) mit einem Sperrholzstreifen verstärkt und dadurch sehr stabil.
Die Verschraubung ist gut gelöst, bedarf eventuell ein wenig der Nacharbeit und drückt leider außen direkt ins Holz, hier muss man ein wenig nachhelfen und verstärken. Vorne, wo die Kabinenhaube nur von den Häkchen gehalten wird, könnte es eventuell sein, dass sie beim Verbrenner zum Vibrieren neigt.
Dafür jedoch eine schnelle Methode, die gerade beim Elektroantrieb perfekten Zugang zu den Akkus gewährt.
Alle Steckungen passten prima und sind mit stabilen Kohlerohren ausgeführt.
Ich hoffe, geholfen zu haben.
Freundliche Grüße,
Robert