Tiefer $-Kurs und nix billiger??

Hi
der Dollar Kurs sinkt und sinkt..aber die Modellbauartikel werden keinen Cent billiger. Dabei kommt das Meiste doch aus dem fernen Osten und wird auf Dollar Basisi abgerechnet. Als vor 3 oder 4 Jahren der Dollar Kurs in die andere Richtung ging, hat der deutsche Marktführer (der mit der Teck tanzt :D ) in einem Jahr dreimal die Preise erhöht! Aber den Weg zurück gibts wohl nicht! Und dann wundern sich alle, wenn der gemeine Kunde es wagt, übers Internet weltweit den besten Preis zu suchen. Aber vielleicht kann mir das ja einer mal erklären.
CU
Ernie
 
Hallo,
leider scheint die Taktik der meisten Modellbaudistributoren wirklich die zu sein, den Preis zwar bei €Schwankungen nach oben zu korrigieren, nicht aber nach unten. Im Moment steht der € zu nahezu allen anderen Währungen sehr gut da. Deutliche Preissenkungen wären kein Problem.

Nicht zu letzt aus diesem Grund haben wir auch direkte Verbindungen zu allen Herrstellern geknüpft und kaufen jetzt direkt ein. € Schwankungen werden deshalb sofort an den Kunden weitergegeben (letzte Preissenkung nahezu aller Artikel Dez03).

Marco
Firma Hobbydirekt
 
Hallo !

Meiner Meinung nach sind die beiden (vermeintlichen) "Marktführer" dies einmal gewesen.

Wie ich in meinem Umfeld sehe, ist keiner, der Internet besitzt bereit deren "Preisspielchen" mitzumachen.

Besteht auch keine Notwendigkeit, da deren Preise im www mühelos um bis zu 45% "reduziert werden können.

Weiters etablieren sich ja bereits einige "Selbstimporteure" die auch sehr günstige Preise anbieten (siehe oben).

Das viel zitierte Thema "Garantie" ist für mich keines.
Wie oft benötigte ich in den letzten 35 Jahren "Garantie".
Wie oft bin ich bei Geltendmachung meiner "Garantieansprüche" nur dumm angesabbert worden ?

Da kaufe ich lieber das ganze Jahr über billiger und werfe einmal in 10 Jahren wenn wirklich was nicht geht das "Ding" in den Müll.

... und die Kollegen ohne dem "Internetwissen" lassen über kurz oder lang das Modellbauen halt bleiben ...

LG

Bernhard

[ 02. Januar 2004, 18:55: Beitrag editiert von: bkramer ]
 

Mefra

User
Hallo,

ich sehe das wie meine Vorredner ähnlich. Auch ich kaufe viele Artikel bei den bekannten großen Versender die wirklich bessere Preise, ein großes Sortiment, schnelle Lieferung und günstige Versandkosten bieten. Z.B. das beliebte Preisbeispiel Standardservo. Diese kosten beim kleinen Händler vor Ort fast doppelt so viel wie beim günstigsten Versender.

Stimmt doch oder ????

Doch...

Wie sieht das in den nächsten Jahren mit unserem Händler vor Ort aus, bei dem wir nur die vergessenen Ruderhörner kaufen und ihm, als Fachleute, die Preisgestaltung der großen Versender vorhalten ???
I.d.R. müssen die "kleinen" Händler vor Ort anders kalkulieren und können diese Preis nicht bieten.
Und dann schliessen sie...

Doch ist es auch nicht mal schön, durch die Regale zu stöbern das eine oder andere Produkt in Natura in die Hand zu nehmen ???

Nur was ist auch nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass sich die Preise der Produkte bei sinkendem Dollar nicht nach unten bewegen. - siehe auch Mineralölpreise !!! -

Dann finde ich es gut, dass manche Distributoren selbst Kontakte zu den Herstellern im fernen Osten knüpfen und dann (hoffentlich) die Preissenkungen an uns, die Verbraucher weitergeben.
Ich kann mir vorstellen, dass es z.B. für Servos lediglich eine kleine Anzahl Hersteller vertreten sind, die teilweise unter verschiedenen Markennamen ihre Produkte anbieten.
 
Deutschland=Teuerland,
wozu gibts sonst bei Autos Reimporte, oder kann mir jemand erklären was an einem deutschen Auto billiger sein soll, wenn man es übers Ausland bezieht?
Ich hab jedenfalls die Schnauze voll und mir in den USA einen ZG 62 bestellt für 375.00$, das sind incl Versand hier 309,50€.
Was ebay angeht ist der US-Markt echt interessant geworden.
Außerdem gibts da noch
http://www.rcuniverse.com/market/
der Versand ist natürlich sauteuer. Beim ZG kostet der ca 34.00$ versichert versteht sich.
Gruß Gerrit
 

Thommy

User †
Original erstellt von gerrit:
Deutschland=Teuerland,
...Ich hab jedenfalls die Schnauze voll und mir in den USA einen ZG 62 bestellt für 375.00$, das sind incl Versand hier 309,50€.
Beim ZG kostet der ca 34.00$ versichert versteht sich.
Gruß Gerrit
Bin gespannt ob, und was der Zoll nimmt.
Gruß
Thommy
 
Hallo Thommy,
das sind genau 4 % Kosten und die 16% deutsche Mwst. dann kommst du auf ca. EUR 360.--
da haste aber fast nix gespart und hast einfach 5 Jahre Garantie durch Toni-Clark weggeschmissen.
Diese Rechung geht nie auf !!!!
Ein deutscher günstiger Anbieter kann fast immer mit den Preisen im Außland mithalten wenn mann alle Kosten zusammenrechnet, glaube mir !!!
 

Weimo

User
Hallo,

ich kann Reiner Pfister nur zustimmen!

Wenn man sich die Mühe macht und alles mal bis in Detail ausrechnet und dann noch die nicht-monetären Aspekte betrachtet, spart man höchstens ein paar Cent am falschen Ende.

Gruß, Olaf Weidner
 

Thommy

User †
Hallo Reiner,
die Rechnung scheint mir sehr optimistisch,
404 $ (370+34$ Versand) entspricht 318 Euro,
davon 16 % = 51 Euro 4% Zoll = 13Euro
also insgesamt 382 Euro. Da die Bezahlung meist mit Kreditkarte erfolgt, kommt noch 1% auf die 318 Euro dazu. Also Summe über alles 385 Euro.
Nur so mal als Zahlenbeispiel zu Überlegung.
Ob sich so etwas lohnt muß jeder selbst entscheiden.
Gruß
Thommy
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

dieses interessante Thema haben wir ja immer wieder mal. Ein Eigenimport ist wirklich gut zu überlegen und man sollte sich der Risiken sicher sein.

Wirtschaftsexperten meinen, dass der schwache Dollar erst bei einem Kurs von 1,30 bis 1,35 Euro für die Exportwirtschaft gefährlich werden könnte. Von Importen sprechen aber die wenigsten. Und so mag der Verdacht naheliegen, dass die "Gefahr für die Wirtschaft" genau hier liegt. Ein derart starke Verbilligung kann nämlich dazu führen, dass sich neue Importfirmen gründen, mit besserer Kalkulation, billigeren Absatzpreisen um den "Platzhirschen" erfolgreich Parolie bieten. Das ist dann die "Gefahr für die Wirtschaft", denn die definiert sich aus den existierenden Betrieben.

Eins sollte man in der ganzen Diskussion schon beachten. Wer nämlich als "Start up"-Firma aus dem "Dollarraum" importiert, kann den Verbrauchern einen Teil der Dollarverbilligung weitergeben und "beherrschte Märkte" in Unruhe versetzen.
Nun werdet aber bitte nicht alle Modellbau-Importeure ;)
 

Snoopy

User
Ich findes eigentlich eher ne Frechheit, dass Sprit noch so teuer ist.

Was Preissenkungen angeht sollte man auch nicht vergessen, dass die Sachen, die man bereits auf Lager hat davon nicht billiger werden.

Da wo nur geringe Lagerhaltung besteht (Computerteile) merkt man den schwachen Dollar schon lange.
 

Thommy

User †
Hallo,
der Ansatz von Claus ist im Prinzip richtig, nur leider etwas zu kurz angelegt. In eine kommerzielle Kalkulation muß mehr eingehen, und die Sache ist sehr kapitalintensiv, was es für Startups nicht einfach macht.
Die Zollabwicklung ist privat schon nicht ganz einfach und angenehm, wenn man so etwas kommerziell macht, drückt der Zollbeamte aber eben nicht beide Augen zu. Du mußt dann sogar die Formulare für die Zollanmeldung bei der IHK kaufen. Die alternative Zollabfertigung durch Spedition ist sehr teuer, und die Post erledigt das auch nicht immer für einen.
Jemand der denn wirklichen Aufwand kennt, wundert sich eher wie günstig viele Sachen hier sind.

Das mit den Spritpreisen ging mir vorher auch durch den Kopf. Das ist eine echte Schweinerei.
Man wundert sich gerade hier, wie schnell die Preise steigen, wenn der Dollar steigt, jetzt da er 20 % in kurzer Zeit verloren hat, sehe ich keine niedrigeren Preise. Ein Schelm der böses dabei denkt.

Auf der anderen Seite, die Länge der Staus über Weihnachten läßt aber eher vermuten, dass Benzin eher zu billig als zu teuer ist.
Gruß
Thommy
 

jwl

User †
Original erstellt von Thommy:


Auf der anderen Seite, die Länge der Staus über Weihnachten läßt aber eher vermuten, dass Benzin eher zu billig als zu teuer ist.
Gruß
Thommy
die meisten weihnachtsfahrten sind tradtion man besucht eltern schwiegereltern bekannte verwandte etc. möchte man diese aussetzten?
diese wissen die erdölfritzen sehr genau und legen ein "paar" cent noch drauf. wenn man es genau nimmt ist das "erpressung" oder marktwirtschaft.

die preisanpassung an den dollar wird nur dann gemacht wenn es ünbedingt nötig ist. wer ein geschäft hat, hat keine wohlfahrt. erst wenn sich das allgemeine preisgefüge ändert wird diese vielleicht angepasst. wenn man die wirkungung von kursschwankungen direkt am körper erfahren will sollte sich vielleicht sich mal im warentermingeschäft versuchen. dort erfährt man es von heut auf morgen.

gruss jwl
 
Hallo Leute,
grundsätzlich bin ich natürlich der gleichen Meinung, aber......
Mal angenommen ein Hersteller senkt seine Preise, wie soll dann der Lagerbestand dieses Herstellers dem Händler vergütet werden, die bleiben dann wieder auf den Kosten sitzen und was man so höhrt geht es denen auch nicht so gut.
Zudem bin ich der Meinung, man sollte doch im Innland kaufen, den jeder braucht seinen Arbeitsplatz!
Mfg. Oliver
 

Fritz

User
Hallo Oliver!
Dann sollstest Du schnell in den Verkauf wechseln, da hier doch nur noch verkauft aber nicht mehr produziert wird. Das meiste kommt doch aus dem Ausland. Siehe nur die Zubehörteile im Automobilbau, was wird denn davon noch hier produziert? Kommt fast alles aus dem Ausland.
Noch mal zu dem eigentlichen Thema. Ich habe gestern ein Paket aus Japan bekommen mit 8 Mini-Servos und 8 APC Slowfly-Props, habe dafür umgerechnet ca. 130 Euro bezahlt, hier hätte ich mindestens 50 Euro mehr bezahlt. Allein die APC Luftschrauben sollen hier im Fachahndel 7 Euro kosten, in Japan zahle ich 2,40 Euro. Wenn man dann noch bedenkt das man nur 2,50 Dollar porto zahlt, dafür kann ich ja nicht mal in die Stadt fahren.
 

MikeG

User
Hallo miteinander !

Ich weiss ja gar nicht, was ihr Deutschen habt. Bei uns in Austria ist Modellbauzubehör noch um einiges teurer als bei euch. So kostet etwa ein Solosender MX-22 bei uns nach wie vor 700 Euro. Aber nix Händler vor Ort, nein, bei den großen Versendern, zb hier
oder hier. .
Ein Einzelbeispiel ?
Naja, und was ist dann damit ?

Passt zwar nicht ganz (oder vielleicht doch ?) zum Thema, aber ich hoffe nur, dass dieser Herr nicht recht mit seiner Meinung zu Europa hat :confused:

Nachdenkliche Grüße

Michael GASSER
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Original erstellt von Thommy:
Die Zollabwicklung ist privat schon nicht ganz einfach und angenehm
Na ja, Thommy. Ich vergleiche auch kritisch die Preise ausserhalb Teuroland, wenn ich privat was importiere.
Das letzte Mal, als ich was von US bekommen habe, kam die gute Post, brachte das Paket und hat gleich den Zoll und die Wehrmachtsteuer kassiert. Einfacher geht es wohl nicht.
Das Paket war wohl in Frankfurt angekommen, dort durch den Zoll geöffnet worden und dann ist die Festsetzung der Kosten erfolgt.
Allerdings gebe ich zu, dass das 2 Jahre her ist. Aber warum sollte das geändert sein?
 

Thommy

User †
Hallo DW,
klar, Pakete werden geöffnet, aber wenns als Brief kommt (für kleine Sachen ) gehts oft ohne Kontrolle durch.
Gruß
Thommy
 
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