Ultraleicht- Flugzeug (Trike) als Modell

Es fliegt...

Es fliegt...

Nachdem ich ein gerauchtes AP Trike in leider nicht so gutem Zustand kaufen konnte und ich es dann zwecks Überprüfung und Neuanfertigung der Verspannung (ich hatte die Längenangaben der Seile hierzu nicht) an den Hersteller sendete, stand das Trike dann in gutem Zustand wieder da. Nach ein paar Versuchen, dem Bau einer brauchbaren Anlenkung und dem Umbau des Bugfahrwerks, sowie der hilfreichen Auskunft vom Andreas fliegt das Teil nun und startet von einer kurz gemähten Wiese aus. In der Luft sieht es gut aus, und es fliegt auch sehr stabil. Mein Ziel ist also erreicht, ich habe ein gewichtsgesteuertes UL- Trike, das einigermaßen vorbildgetreu aussieht. Der Mild16 Flügel ist scale 1:5, das Trike auch, aber es hat sich ja ein paar Änderungen gefallen lassen müssen (nicht im Grundaufbau- bis auf das Bugfahrwerk). 1:5 Figuren sind rar, es sitzt ein an den Beinen verlängerter mit Watte ausgestopfter Anzug mit Händen und Schuhen drin, mit dem Kopf einer optisch unpassenden Pilotenfigur- die Kapuze verdeckt´s aber und man sieht es nicht von weitem. Der Akku musste ganz nach vorn, hier wäre ein verkleidetes Trike ganz gut. Aber mir gefällt´s erst mal so auch ganz gut. Hier mal ein paar Fotos davon:
 

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Hallo Dieter,

vielen Dank für deinen Beitrag und die Bilder. Es macht jedoch neugierig auf weitere Details...
Hast du die Steuerung in alle Richtungen via Gewichtskraftsteuerung gelöst?
Wenn ja, kannst du uns Detailbilder zeigen?
Wie ist das Gelenk im Verbindungspunkt Motorgondel <-> Fläche gemacht?
Was wiegt der Flieger abflugbereit?

Viele Grüße
Mirko

PS: ich fliege einen Spyder von Seedwings
 
Das Modell ist komplett gewichtskraftgesteuert. Ich habe mir dazu einen Anlenkhebel aus 7075 Alu gefeilt, der über zwei Schubstangen von kräftigen Servos angesteuert wird. Dieser Hebel ist am Kielrohr hinter dem Hangpoint angebracht. Das funktioniert sehr gut, beide Servos hoch oder runter= Bewegung um die Querachse, ein Servo rauf, das andere runter= Bewegung um die Längsachse. Der Hangpoint ist wie bei den Originalen ausgeführt, ein gebohrter Nylonklotz ist auf dem Kielrohr aufgeschoben (Bewegung um die Längsachse), an diesem ist die Aufhängung des Trikes angebracht (Bewegung um die Querachse). Den Hangpoint habe ich mit zwei Klemmschellen (auch aus Alu gefertigt, Halbschalen- verschraubt mit M2 Inbusschrauben) verstellbar ausgeführt. Das Trike ist am Hangpoint mit einem Pin befestigt, der mit einem Dauersplint gesichert ist. So lässt sich das Trike nach dem Aushängen der Schubstangen schnell vom Flügel trennen.
Das Trike wiegt flugfertig mit einem 4500mAh 3S Lipo 2260 Gramm (hab´s grad extra mal gewogen), der Flügel alleine wiegt 780 Gramm. Für die Gewichtssteuerung ist natürlich eine gewisse Masse des Trikes nötig, um auch wirksam zu sein. Der Schwerpunkt liegt so, dass das Trike die Nase leicht hängen lässt, wenn man den Flügel am Hangpoint anhebt.
Hier mal die Bilder dazu:



(P.S.: ...ich fliege ein Apollo Jet Star mit BMW1200 und Aeros TL)
 

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Hallo Dieter,

vielen Dank für die Infos.
Auf die Idee via V-Mischer die Fläche anzusteuern muß man auch erst einmal kommen, funktioniert aber auch nur bei einder starren (druckfesten) Aufhängung. Im Hinterkopf liebäugel ich ja mit einem RC-Drachen ohne Motor und Seil- / Pendelaufhängung. Evtl. einem E-Lift wie ich ihn hier gezeigt habe:
http://www.rc-network.de/forum/show...chenflieger)?p=4296423&viewfull=1#post4296423

Sehe ich das richtig, das die Segellatten aus dünne Stahldrähten gemacht sind?
Rüstest du das Segel zum Transport richtig ab, oder verstaust du es aufgebaut im Auto?

F-Schlepp mit deinem Trike wäre auch noch etwas, oder?
2010_altes_lager_P1240937_klein.jpg

Dir noch viele schöne unfallfreie Flüge
Mirko
 
Hallo Mirko,

die Idee der Ansteuerung kam nicht von mir, ich habe dies aus einem englischsprchigem Nachbarforum. Ich hatte zwar dasselbe vor, aber weil ich gesehen habe, wie gut es dort funktioniert, habe ich es so übernommen.
Die Segellatten sind aus Aluminiumdrähten gemacht, das ist serienmässig so. Ich finde sie etwas zu weich, aber das hat auch Vorteile- es geht nicht gleich was kaputt, wenn man mal anstößt. Ich lasse das Segel aufgebaut, es passt so in mein Auto rein (auch das komplette Trike). Das Aufbauen ist identisch mit dem Original, nur in kleiner ;-)
Meinst Du F- Schlepp mit dem Modell oder mit dem Original? Für das Modell müsste ich eine Hohlwelle im Motor haben, in der die Schleppupplung mit Auslösevorrichtung gelagert durchgeführt wird. Das müsste ich beim original Trike mal abschauen (ich habe eine Schleppkupplung daheim liegen), wäre eine Winterarbeit. Man könnte ja auch mal einen Segler damit schleppen...

Grüße
Dieter
 
Die Idee mit dem Drachenschlepp hat was,
Hohlwellen gibt es in 8mm man bräuchte also einen Motor der von Haus aus auch eine 8mm Welle hat. Beim Drachen könnte man ja auf einen Starrflügler ausweichen, dann ist die Gefahr des Pendelns nicht so groß. Oder irgend etwas mit großem Tunnel.

D-MMJV
 
Es wäre auch möglich ein Zahnriemengetriebe zu verwenden und als Abtriebswelle dann die Hohlwelle einzusetzen.
 
Natürlich meinte ich F-Schlepp mit deinem Modell. Bei den Großen ist es ja nichts besonderes.
Die Seilkupplung müßte im Modell am besten statisch (nicht rotierend) sein, weil ich kaum glaube das ein Wirbel im Modellmaßstab ordentlich funktionieren wird.

An den Seglerpiloten gibt es dabei jedoch sehr hohe Ansprüche. Steigt er nach oben weg, hast du keine (wirksame) Steuerung um die Querachse mehr. Er zieht dir den Hintern hoch und die Nase deines Trikes geht runter. Denn sein Hebelarm ist viel länger... Darum wurde uns eingetrichtert das Trike nur minimal zu übersteigen, sonst wird man ohne Vorwarnung (vorne) Ausgeklinkt.

Viele Grüße
Mirko
 
Am Modell ist die filigrane Ausführung tatsächlich nicht ganz so einfach. Eine zweite Hohlwelle, die kugelgelagert durch die Abtriebswelle (Hohlwelle des Getriebes) geführt wird (und hinten beim Propeller in der Abtriebswelle gelagert ist), nimmt den Bowdenzug zur Auslösung des Schlepphakens auf. Der Schlepphaken ist natürlich an der inneren Welle befestigt. Die innere Welle bekommt vorn einen Fixpunkt, dieser nimmt die Schleppkräfte auf und verhindert ein Mitdrehen der inneren Welle.
Hier mal zwei Bilder meiner original Schleppkupplung:
 

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