Ungeklärter Absturz - Castle Creations BEC 10A - Futaba FASST

Hallo Leute,

ich poste das Thema bewusst hier in der F3J/F3B Ecke, da die kombination der Komponenten eher hierher passt.

Gestern ist mir während eines Bungestarts ein F3J Modell abgestürzt und ich bin ratlos woran es lag.

Nach 3-4 Starts mit relativ kurzen Flugzeiten habe ich das Bungee umgesteckt. Danach bin ich wieder gestartet und beim Andrücken ist der Empfänger ausgestiegen. Ich habe vor dem Start keinen Rudercheck gemacht, da ich ja vorher schon geflogen bin. Kann also auch nicht genau sagen ob vor dem Start noch alles funktioniert hat. Das Modell hat einen Negativlooping am Seil gemacht, hat das Bunge wieder gespannt und ist dann auf dem Rücken liegend eingeschlagen.

Als ich zum Modell kam ging immernoch nichts und der Empfänger blinkte Rot/Grün im Wechsel. Ich habe das Modell erstmal eingeschaltet gelassen um zu sehen ob er sich nochmal wieder fängt. Dies war nicht der Fall. Erst nach 1-2 mal aus und wieder an machen war der Empfänger wieder da.
Dann funktionierte das Seitenruderservo wieder. Das HR Servo blieb erstmal noch ohne Funktion. Nach ein paar Minuten ging auch das HR Servo wieder, stand jedoch ca 30° aus der Nullstellung herraus und war dabei aber steuerbar. Dann habe ich erstmal alles Eingepackt. Als ich zu Hause nochmal den Akku angesteckt habe, war erst alles unverändert. Der Empfänger funktionierte wieder und das HR Servo stand immernoch 30° aus der Mitte. Nachdem ich dann alle Kabel aus dem Empfänger gezogen habe und nur das HR Servo eingesteckt habe, Stand es dann auf einmal wieder in Nullstellung. (Ich glaube es hatte aber nichts damit zu tun das ich die anderen Kabel herausgezogen habe)

Ich bin mir nicht sicher ob das HR Servo beim Absturz derart belastet wurde, das es seine Nullstellung verstellt hat. Fest steht, dass der Empfänger ausgestiegen ist als ich für den Schuss zum ausklinken aus dem Bungee das Tiefenruder betätigt habe.

Hier nun noch die Komponenten:

Empfänger Futaba R617 FS (Goldpunkt, bis Dato Absturzfrei)
Querruder und Wölbklappen: Futaba S3150
Höhenruder und Seitenruder Graupner DES 587 BB MG
Akku 3S Konion 1600 (ist am Vortag geladen worden und war den Tag ca 3-4 Starts in Betrieb)
Spannungsregler: Castle Creations BEC 10A

Die Lötstellen möchte ich persönlich eher ausschließen da ich sehr sauber gearbeitet habe. Einen Wackelkontakt habe ich auch nicht festgestellt und ist in meinen Augen bei den Symtomen auch eher unwarscheinlich. Das BEC kann bei 12V 5A Dauer und 10 A kurzzeitig.
Ich habe zu Hause das Servo mit der Hand mal blockiert und den Knüppel am Sender auf Vollausschlag gebraucht. Dabei die Akkuspannung und die Empängereingangsspannung gemessen. Diese betrugen 11,85V und 5.8V und sind beim blockieren des Servos nicht merklich eingebrochen.

Ich habe in der Anleitung des Empfängers nachgelesen, dass wechselseitiges Blinken von Rot auf Grün einen " nicht behebbaren Fehler" signalisieren soll. Was mich leider auch nicht schlauer macht.

Ich bin mir nicht sicher ob ein Servo das mit 1 A Blockierstrom angegeben ist ein BEC zum aussteigen bringen kann was bis 5A dauber belastet werden kann. Der Akku ist auch soweit Fit und das der Empfänger einfach aussteigt würde mich auch wundern.

Kann jemand eventuell mehr dazu sagen wovon der "nicht behebbare Fehler" am Empfänger ausgelöst werden kann?

Ich hoffe auch Tipps zur baldigen Klärung der Absturzursache und bedanke mich im Vorraus.

Gruß Marc
 
gabs da nicht mal nen Temperaturproblem bei Futaba wo der RX ausgestiegen ist? Hast den Flieger vor dem Flug längere Zeit in der Sonne liegen gehabt?

Beste Grüße
Wolfgang
 
55 Grad sind in der Sonne schnell erreicht, aber er hat ja nen anderen RX im Einsatz, also fällt diese Fehlerquelle vermutlich aus

Was ist mit Wackelkontakten aufgrund von G Kräften am Bungee?
 

MarkusW

User gesperrt
Um mal das Modell selbst und dessen Mechanischen Aufbau auszuschließen...welches Modell ist das und wie oft bist du damit schon geflogen???
 
Also das Temperaturproblem ist mit der neuem Empfängergeneration (Goldpunkt) behoben. Dies hat damals nicht nur den 6014 betroffen. Ist aber ausgeschlossen. Habe den Empfänger auch gestern Abend eine halbe Stunde lang in eine Heizbox bei 42° gelegt und dann nochmal versucht. War kein Fehler feststellbar. Und ich glaube nicht das ich deutlich mehr als 40° im Rumpf hatte.

Es war ein ca 1,5 Jahr alter Xplorer der sehr sauber gebaut wurde, bei dem alle Ruder widerstandsarm zu bewegen waren und ordentlich gelötet wurde.
Er hat schon deutlich heftigere Starts mitgemacht als am Bungee und außerdem hielt der Fehler ja auch noch über den Absturz hinaus an.
Ich werde mich auf jeden Fall damit an Robbe wenden, wobei ich eigentlich auch nicht glaube, dass dadurch Erkenntnis gewonnen werden kann.

Ich habe stark das Servo im Verdacht, da es das einziege Bauteil war, was sich in mehreren Fällen komisch verhalten hat.
Kann es denn sein, das ein Servo durch einen elektronischen Fehler den Empfänger derart stören kann?

Gruß Marc
 
grün rotes blinken des Empfängers habe ich letzte Saison kennengelernt, als bei mir ein Switch-BEC ( noname ) nicht einwandfrei funktionierte.

Immer mal wieder stieg der Empfänger mit dem BEC aus - aber meist halt gleich am Boden.
Tausend Vermutungen etc. - aber es war zum Schluss das BEC.
Der Fehler ist mit einem Empfängerakku Eneloop nicht mehr hinzubekommen, setzte man das BEC wieder ein, kam der Fehler relativ schnell wieder.
Das BEC wurde aus Sicherheitsgründen entsorgt - der Empfänger hat seit dem bestimmt 50 Starts ohne Probleme hinter sich!
 
Hallo und schonmal danke für die Rückmeldungen,

ich habe das BEC natürlich mit im Kreis der Verdächtigen. Wenn dies wirklich der Fall ist, dass es am BEC liegt dann habe ich mich mit der Entscheidung bezüglich der Stromversorgung gehörig selbst ins eine Fleisch geschnitten, da ich die Kombo extra gewählt habe um Abstürzen bezüglich der Stromversorgung zu entgehen.

Ich werde mich mal in den RCGroups Thread reinlesen und mal schauen welche Erkenntnisse dort gewonnen wurden.

Gruß Marc
 
CC BEC

CC BEC

Hallo Marc,

nach Allem was ich bisher dazu gelesen habe, scheinen generell getaktete BECs das Problem zu sein. Ein lineares dürfte ok sein. Ich verwende in meiner Energija 2 ein Jeti MAX BEC. Damit sollte es diese Probleme nicht geben.

Viele Grüße,

Fred
 
Hallo Leute,

also ich habe da bei RCG mal reingelesen. Dort wird zum einen ein Problem beschrieben, wenn die Versorgungsspannun nur knapp über der eingestellten BEC Spannung liegt. Kann bei mir nicht sein, da ich drei Zellen LIIon verwendet habe. Dann werden noch Störungen von MHz beschrieben, die durch die Taktung des BEC´s hervorgerufen werden. Das sollte bei 2,4 GHz auch kein Problem sein.

Und dann hatte ich gedacht ich hätte eventuell eine chance auf Aufklärung. Es beschrieb einer den Ausstieg des BEC´s durch ein defektes Servo. Wenn das Servo angeschlossen war, dann stieg der Empfänger auch (Resultat des BEC Ausstieges).

Bei meinem Absturz hat sich der Rumpf verdreht und so wurde der Flächenstecker gezogen. Da ich jedoch nicht wusste ob der Flächenstecker beim gerade machen des Rumpfes rausgerutscht ist oder beim Absturz, hatte ich gehofft ein Ergebnis zu bekommen wenn ich die Flächenservos anstecke und so eventuell ein defektes Servo entlarve.
Jedoch funktioniert nun alles ohne Probleme. Empfänger, Servos, BEC, machen keinerlei erzwingbare Probleme mehr.

EDIT:

HIER wird das CASTLE 10 A BEC gestestet und es schliesst durchweg gut ab.
Auf dem Bild sieht man den Regler und kann erkennen, dass er auf der einen Seite einen Kondensator hat. Das hat meiner noch nicht, da er warscheinlich eine Generation älter ist. Ich habe hier schon einen neuen liegen und der hat diesen Kondensator.
Ich weiss nicht ob es damit zusammen hängen kann, kann es mir jedoch eigentlich nicht vorstellen.
Alles hat 1,5 Jahre lang perfekt funktioniert. Der Akku ist definitiv ausgeschlossen, da er beim Entladen mit 3A keinerlei Auffälligkeiten zeigte.


Gruß Marc
 
Kannst du ausschließen, daß beim Flitschenstart versehentlich der Bindetaster des Empfängers betätigt wurde? Dazu genügt ein recht leichtes Teil, das durch die enorme Beschleunigung verrutscht und dabei einen Moment lang durch die Massenträgheit genug Kraft hat, den Taster zu betätigen. Auch eine Verformung des Rumpfes kann in sehr engen Rümpfen durchaus dazu führen. Es genügt ja schon ein Servokabel über dem Bindetaster, das durch die hohen Beschleunigungskräfte auf den Taster gedrückt wird.

Auf diese Art hat ein Kumpel einen kleinen GFK-Impellerjet beim Flitschenstart verloren.
 
Hallo Schorch,

ja das kann ich ausschließen, da sich an der Stelle des Bindetasters nur Schaumstoff befindet.

Ich habe den RCG Thread mal etwas weiter gelesen und es gibt einiege die mit dem CC BEC Probleme haben. Es wird jedoch in jedem beschriebenem Fall ein 2s Lipo oder Liion genommen. Das BEC mag scheinbar keine impulsartigen Strombelastungen und bricht dann kurzzeitig ein was ein reboot des Empfängers zur Folge haben kann. Da ich aber ja 3S Liion verwende ist das denke ich ganz zutreffend. Es sei denn es hängt mit der elektronik des BEC´s und nicht mit der Eingangsspannung zusammen.

Weiterhin komisch bleibt dabei dann aber, dass der Empfänger auchnoch Minutenlang nach dem Absturz Rot/Grün blinkte.

Gruß Marc
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Marc

Ich wurde vor 2 Wochen von einem Kollegen auch auf das problem mit dem Castle 10A BEC hingewiesen. Ich verwende die ältere Version (ohne Kondensator) in mehreren Modellen F3B (3 Jahre), F3J (2 Jahre), Nuri´s 2 Jahre, allerdings in Verbindung mit Weatronic RX / 2s LiPo und habe bei dem F3B Modell anfangs sehr oft Alarmmeldungen nach dem setzen der Klappen im Landeanflug erhalten. Nach Überprüfung der Log´s im RX stellte ich fest das die Alarmmeldungsschwelle und die eingestellte BEC-Spannung sehr dicht beieinander lagen ( 6- 6,1Volt). nachdem ich die Alarmschwelle auf 6,3 volt erhöht hatte kam die Meldung nur noch bei steilen Abstiegen mit gesetzten Klappen. Servo´s sind übrigens in allen Modellen Futaba 3150 /3155

Ausfälle hatte ich aber bis jetzt noch keine gehabt.

Die neue Ausführung mit Kondensator habe ich bis jetzt nur in einem Modell mit 2s LiFe im Gebrauch, kann aber noch nicht´s nachteiliges berichten.
 
ja das kann ich ausschließen, da sich an der Stelle des Bindetasters nur Schaumstoff befindet.

Du hast den Empfänger aber nicht in Schaumstoff eingepackt, oder? Der hat bei 2,4GHz-Empfängern nichts zu suchen. Die Dinger brauchen ein wenig Frischluft, sonst werden sie die Verlustleistung nicht los.

Gruß Christoph
 
Ich denke es ist einieges zusammen gekommen. Vielleicht ist hat das HR Servo zurch Fehlfunktion beim Start einen höheren Stromimpuls verursacht das hat dann das BEC und damit auch den Empfänger zum aussteigen gebracht. Was ich nur nicht verstehe ist, wieso dieser Zustand dann ca 5 min anhält...

Ich hatte gehofft mit dieser Art der Stromversorgung auf der Sicheren Seite zu sein. Naja ganz ohne Risiko ists halt nicht.

Nun werde ich meine Flieger wohl mit 5 S Eneloop + Diode ausstatten. Damit sollte es auch im Winter mit der Spannun passen.
2S LiFePo4 2300 er incl. Linearregler und Empfänger bekomme ich vorne eher nicht unter daher fällt das leider raus.


Du hast den Empfänger aber nicht in Schaumstoff eingepackt, oder? Der hat bei 2,4GHz-Empfängern nichts zu suchen. Die Dinger brauchen ein wenig Frischluft, sonst werden sie die Verlustleistung nicht los.

Gruß Christoph

Das Schaumstoff liegt nur vor dem Empfänger und soll diesen gegen Schläge stützen.

LINK

Gruß Marc
 
Ganz schön eng im Rumpf, da könnte es durchaus zu einem Hitzestau kommen - muß es aber nicht. Antennen sind sauber verlegt, also ich finde da nix dran zu meckern. Was die rot-grün Dauerblinkerei angeht, habe ich eine Theorie. Eventuell ist das BEC nicht nur einmal, sondern mehrmals hintereinander ganz kurz ausgestiegen. Dabei hat es den Empfänger während des kurzen Bootvorgangs "kalt erwischt" und damit den Prozessor softwareseitig abgeschossen. Also die Firmware lahmgelegt. Das solltest du auf jeden Fall mit robbe klären, ob dem so gewesen sein könnte.

Wir kennen ähnliche Erscheinungen von Computern. Schaltet man die mitten im Bootvorgang aus, können die Betriebssysteme das übel nehmen und die Kiste hängt fest, muß mit mehreren Bootversuchen wieder in Gang gebracht werden.
 
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