Verzögertes Mischen von Höhenruder zur Landeklappen bei MX20

tdrach

User
Hallo zusammen,

ich würde gerne bei einem Modell zu den Landeklappen etwas Tiefe dazu mischen.
Für das Modell wird angegeben das dies zeitlich verzögert geschehen soll.
Als Sender habe ich eine MX20 mit aktueller Firmware.

Im Moment habe ich die Landeklappen über einen Flächenmischer programmiert.
Hier verwende ich die Bremseinstellungen -> Butterfly.

Vorab habe ich zwei Flugphasen definiert "normal" und "Landung" wobei in der Phase Landung über "Bremseinstellungen -> Butterfly" die Wölbklappen ausgefahren werden (Querruder nicht - also kein Butterfly ;) ). Hierbei kann ich über die HR-Kurve bestimmen wie Höhenruder (bzw. Tiefe) zugemischt wird.
Das ganze funktioniert bei vielen anderen Modellen wunderbar - auch mit mehreren Flugphasen für "Abstufung" der Landeklappen.

Leider fehlt hier aber die zeitliche Verzögerung der Zumischung des Höhenruders :(

Ich kann eine zeitliche Verzögerung zwar beim Flugphasenwechsel angeben aber die sorgt dann auch dafür das die Klappen verzögert ausfahren :(

Hab hier im Forum ein Beispiel gefunden wo das für Zumischung zu Gas gemacht wurde. Dabei wird per Geberschalter auf K1 automatisch eine Flugphase gewechselt und dies geschieht verzögert... Leider klappt das bei einer Programmierung so ja leider nicht da ich ja schon in einer "Landephase" bin und ich auf eine Schalterstellung ja nicht zwei Phasen definieren kann.

Bin für alle Vorschläge offen.
Zusammenfassend will ich also "nur" erreichen das beim Ausfahren der Landeklappen erst 1 Sekunde später Tiefenruder zugemischt wird.

Hat jemand eine Idee wie man das umsetzen könnte.

Gruß

Timo
 
Klappen langsam ausfahren

Klappen langsam ausfahren

Hallo Timo,

ich habe für Dein Problem keine Lösung, verstehe aber ehrlich gesagt nicht warum man die Höhen/Tiefenzumischung zeitlich verzögern sollte. Es gab vor kurzem einen Thread bei dem diese Vorgehensweise ebenfalls besprochen wurde aber auch da habe ich nicht verstanden warum man das tun muß.

Das erfliegen der Kompensationskurve für das Höhenruder dauert schon seine Zeit. Daß aufgrund unterschiedlicher Betätigungsgeschwindigkeit des Klappenknüppels die Zumischung nicht immer optimal paßt ist klar. Das würde aber auch passieren wenn man die Zumischung zeitlich verzögert da die Verzögerung ja fest eingestellt ist und nicht an die Betätigungsgeschwindigkeit des Klappenknüppels angepaßt wird.

Für mich ist die Landefunktion eine aktiv gesteuerte Funktion. Ich fahre die Klappen auf einem Knüppel und verwende auch Zwischenstellungen. Wen ich die Klappen schlagartig fahre gibt es Lastigkeitsveränderungen die die Höhenruderkurve nicht zuverlässig aussteuern kann, hier muß ich mit dem Höhenruder übersteuern. Ich stelle die Höhenruderkurve so ein daß ich bei zügigem betätigen des Klappenknüppels (ca. 1-2sec von einer Endstellung zur nächsten, ist ein Erfahrungswert wie schnell ich den Knüppel betätigen kann) eine möglichst gradlinige Flugbahn habe. Meine Anflüge lege ich mit an etwa halb gezogenen Klappen an, dadurch muß ich nur geringe Variationen der Klappenstellung durchführen was zu weniger abrupten Lastigkeitsänderungen führt.

Wenn ich Dich recht verstehe schaltest Du über den Flugzustand eine bestimmte Stellung der Landeklappen. Die Frage wäre ob Du nicht die Klappen etwas verzögert fahren kannst, dann müßte die Höhenruderkompensation ja analog der Klappenbetätigung ebenfalls langsam zugemischt werden was die Einstellung sicher vereinfacht.

Gruß
Reinhold
 
Sehe ich auch so. Eine Zeitverzögerung ist unnütz. Wenn man bei höher Geschwindigkeit Butterfly voll setzt, passiert etwas, dass man aussteuern muss. Da hilft auch keine Verzögerung. Wenn die statische Kompensation stimmt, ist schon viel gewonnen.

Müh Dich damit nich ab, fliege lieber.

Stefan.
 

tdrach

User
Hallo,

ich gebe euch ja recht ich steuere das bei meinen meinen Seglern auch direkt aus bzw. dort hab ich Klappen / Butterfly auf dem Knüppel und kann das so sehr dosiert einsetzen.
Bei meinem Trainer / Schlepper fahr ich die Klappen per Schalter aus und hab fix tiefe zugemischt. Damit hab ich beim ausfahren ein minimales aufbäumen und dann gehts auf Schienen weiter. Das Aufbäumen kann ich entweder tolerieren oder "einfach" aussteuern... Hier könnte man die Klappen vielleicht wie von Reinhold beschrieben generell verzögert ausfahren.

Ich bin generell nur auf die Idee gekommen da es in der Anleitung von meiner neuen "Immer dabei Feierabendmodell" steht (MPX PC6).
Mich würde einfach interessieren ob es einen Unterschied macht. Bei der PC6 werden die Klappen 90° ausgefahren - sollte STOL Fähigkeiten haben :rolleyes: .
Ich würde mal tippen das es bei dem Fliegerchen fast egal ist...

Es wäre halt trotzdem interessant wie man das in der MX20 programmieren kann. Wenn die das bei MPX in die Anleitung schreiben dann würde ich mal annehmen das das bei dem MPX Funken einfach zur programmieren ist ;) Wenn also jemand Erfahrungen mit der MX20 in der Richtung hat dann immer her damit!

Na ja, ich hab die PC6 heute Abend mal "gebaut" (kann man ja so kaum nennen). Mal schauen ob es am Wochenende einen Erstfug gibt dann spiel ich mal mit den Klappen und schau ob Verzögerter Phasenwechsel einen unterschied macht.

Gruß
Timo
 
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