Leistung ist schließlich nicht alles. Ohne Prop geht nämlich gar nix
Der oft gehörte Spruch "aber Zweiblatt hat besseren Wirkungsgrad als 3-Blatt" ist nicht mehr als ein Ammenmärchen.
Wenn wir alle Parameter wie Drehzahl, Propellerdurchmesser und Blattgeometrie frei definieren könnten, kann es Situationen geben, in denen das zutrifft.
Blöderweise haben wir schon mal die ersten zwei Parameter mehr oder weniger vorgegeben. Drehzahl, wo der Motor sich wohlfühlt, Durchmesser wegen Blattgeschwindigkeiten und Bodenfreiheit.
So und nun sind die Karten ganz neu gemischt.
Beim kleinen Manntragenden kann man aber als (nichallgemeingültige) Faustregel sage, dass ein 3-Blatt einen Besseren Standschub hat, sehr gut steigt und leise ist. Auch der Rundlauf ist etwas weicher. Ein Zweiblatt hat meist erst im Reiseflug einen kleinen Vorteil. Dazu genießt er einen Gewichtsvorteil (ok, beim Modell vernachlässigbar).
Der 3-Baltt kann , beim gleichen Baltt ausgehend, mit weniger Steigung betrieben werden. Daher der Standschubvorteil.
Bei wenig Bodenfreiheit kann aber auch der Durchmesser verringert werden, gaht aber auf Kosten des Wirkungsgrades, der aber immer noch höher ist als ein überpitchter, zu kleiner 2-Blatt.
Aber auch beim Modell ist der Zweiblatt etwas günstiger im Preis und die Auswahl der Hersteller ist größer.
Bei der Wahl des Propellers sollte man außerdem daran denken, dass beim Anwerfen der 2-Blatt am angenehmsten ist.
Ich verbaue an einem 2,5ccm AP15 eine Master Airscrew 3-Blatt. Da muss man schon schnell die Pfoten aus dem Drehkreis haben, da das folgende Blatt die Anwerfhand zügig erreicht.
Und zu guter Letzt: Den Idealuniversalsuper Propeller gibts leider eh nicht. Am Besten hilft immer noch viel ausprobieren.
Und das macht unser Hobby ja irgendwie auch so spannend.
Viele Grüße,
Martin