VProp - der Volkspropeller

Nachdem der IKARA 150 mm Allzweck-Plastikprop meines Wissens
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nicht mehr hergestellt wird, habe ich mit der Hilfe von Saalfliegerkollegen einen einfachen Zweckpropeller für Saalflugmodelle konzipiert. Dieser wäre z. B. auch für den Werkunterricht geeignet.
Die Bestandteile: Nabe und Lager in 3D-Filamentdruck, erstellt von einem Werk- und Kunstlehrer (Dateien können vermittelt werden)
Propellerblätter aus 1 mm Styrodur von Architekturmodellbau Modulor.de (Berlin)
Das Lager nimmt 0,4 oder 0,5 mm Stahldrähte auf. Es muss nach dem Druck etwas gesäubert werden. Vorn ist seitlich eine Nut eingelassen zum Blockieren der abgewinkelten Achse.
Der Propeller könnte ggf. auch frei laufen wenn der Gummizug weg ist. Normalerweise wird er in der Nut festgeklebt.
Die Blätter können direkt in die 0,75 mm breiten Schlitze eingesteckt und ggf. mit Kleber fixiert werden. Ein Austausch ist leicht möglich. Das 1 mm Hartschaummaterial ist für diesen Zweck stabilitätsmäßig völlig ausreichend.
Weiteres seht ihr auf den Bildern. Das Gewicht liegt weit unter dem IKARA Propeller, der knapp 1 Gramm wog.
Mit den jetzigen Blättern hat der Prop 160 mm Durchmesser. Andere Durchmesser sind natürlich möglich. Das Paddel steht 30° zur Propellerebene und ist damit relativ wirksam (=weniger Widerstand als 45 Grad)
Das 1 mm Styrodur lässt sich auch auf einer Propellermodel oder an einem Zylinder verformen, indem man es in heißes (kochendes?) Wasser taucht.
Erfahrungen dazu sollten von der Community noch gesammelt und kommuniziert werden.
Bei Interesse kann ich einen kompletten Propbausatz mit 1 mm Styrodursheet (unbearbeitet) zusenden.
Evtl. Erlöse aus dem VProp-Projekt werden einem Schülerprojekt im Modellflug zugute kommen.

Euer Meister Eder
 

StephanB

Vereinsmitglied
Heinz,
da die hier gezeigten 3d-Druck Teile erheblich leichter wie meine sind, bin ich an den stl-Dateien für weitere Tests des Beginner-Modells interessiert. Im Beginnermodell-thread hat ja auch bendh bereits Interesse signalisiert.
Danke
Gruß
Stephan
 

bendh

User
Ja, das wäre nett. Wir bauen zwar im Augenblick 4 Lillflygar'n, aber ich merke jetzt schon dass einige mit der Leichtbauweise überfordert sind.
Der Vorteil der 3D-Druckteile wäre auch die Größe ändern zu können. Größere Modelle wären vielleicht stabiler und leichter zu bauen. Was zu probieren wäre.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Bernd, ich glaube, dass dieser Propeller in 3d-Druck-Technik für Lillflygarn zu schwer ist. Ist nach meiner Auffassung eher was für ein schwereres Beginnermodell. Ein Lillflygarn nach Original-Plan gebaut fliegt 2,5-3 Minuten bei 1 Gramm Gewicht. Da sehe ich diesen Propeller als eher nicht geeignet. Vielleicht für ein 135% Lillflygarn?
Gruß
Stephan
 
Wir hatten Lillys bis 1,4 Gramm (mit Papierbespannung). Das geht, wenn der Gummi nicht 1x1 mm sondern ca. 1,3x1 mm Querschnitt hat. Die Schleife kann man auch verkürzen, was Gewicht spart. Es geht am Anfang nicht um die Flugzeit, sondern das Flugerlebnis an sich.
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bendh

User
Bernd, ich glaube, dass dieser Propeller in 3d-Druck-Technik für Lillflygarn zu schwer ist. Ist nach meiner Auffassung eher was für ein schwereres Beginnermodell. Ein Lillflygarn nach Original-Plan gebaut fliegt 2,5-3 Minuten bei 1 Gramm Gewicht. Da sehe ich diesen Propeller als eher nicht geeignet. Vielleicht für ein 135% Lillflygarn?
Gruß
Stephan
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Nicht für Lillflygar'n will ich den Propeller verwenden, sondern für ein größeres, stabileres Modell.
Damit sollen die Anfänger dann besser zurecht kommen.

Ich habe diese Woche ein Lillflygar'n und ein Dow Cup gebaut und komme da selbst an meine Grenzen.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Nicht für Lillflygar'n will ich den Propeller verwenden, sondern für ein größeres, stabileres Modell.
Damit sollen die Anfänger dann besser zurecht kommen.

Ich habe diese Woche ein Lillflygar'n und ein Dow Cup gebaut und komme da selbst an meine Grenzen.
Ah, ok. Dann ist das klar. Bei mir ist es das selbe.
Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Wir hatten Lillys bis 1,4 Gramm (mit Papierbespannung). Das geht, wenn der Gummi nicht 1x1 mm sondern ca. 1,3x1 mm Querschnitt hat. Die Schleife kann man auch verkürzen, was Gewicht spart. Es geht am Anfang nicht um die Flugzeit, sondern das Flugerlebnis an sich.Anhang anzeigen 12575384
Heinz, das sehe ich auch so. Allerdings, je kleiner man wird, um so mehr schlagen die Gewichts-Sünden proportional zu. Darum würde ich ein vergrößertes Lillflygarn als geeigneter betrachten. Aber auch da sind wir wohl einig, siehe Beginnermodell-thread. :)
Gruß
Stephan
 
Exakt. Das zugehörige Modell wird eine vergrößerter Lilly sein und zwar so, dass der Plan noch auf ein A4 Blatt passt. Das sind dann annähernd 30 cm.
Auch denke ich nochmal an den Nurflügel SOLI. Dieser kreist sehr eng in jedem mittelgroßen Raum. Man will ja das Modell nach dem Bau gleich ausprobieren und nicht auf eine große Halle warten.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Am Soli bin ich verzweifelt. Der wollte bei mir nicht vernünftig fliegen. Vermutlich Beginnerfehler beim Bau. :)

Aber hier geht es ja um den 3d-Druck Propeller. Lieber zurück zum Thema. ;)

Gruß
Stephan
 
Prop mit Verwindung
erste Versuche sehen gut aus. Die Daten:
1. Glas mit ca. 90 mm Durchmesser verwenden
2. das 1 mm Styroblatt wird etwa im 22 Grad Winkel aufgelegt und mit Tesastreifen fixiert
3. Eintauchen in kochendes Wasser ca. 1 Minute
4. Mit kaltem Wasser abkühlen
Die Wölbung und die Verwindung gehen nach dem Abkühlen ca. 1/3 zurück.
Es verbleibt außen an der Propspitze noch ein Winkel von 20° zur Propellerebene, das entspricht bei 160 mm Propdurchmesser einer Steigung von ca. 180 mm
Flugversuche folgen noch
Ich bin aber sicher, dass der verwundene Prop effizienter arbeitet als ein flaches Paddel
DSC_0693.JPG
DSC_0694.JPG
. I

H. Eder
 
Guten Morgen in die Runde,

ich bin neu auf dieser Plattform. Mein Nutzername soll nur ausdrücken, dass ich Snoopyfan bin und
nicht irgendwelcher WW-Romantik Vorschub leisten.
Heinz hat mich gebeten, die Dateien zu den Propellerversuchen für das Saalflugschulmodell mal für
alle Interessierten zugänglich zu machen. Da ich ein begeisterter Anhänger der Open-Source-Idee bin
und ich bisher immer nur selbst Hilfe und Unterstützung von Heinz und seinen Freunden in Anspruch genommen habe, mache ich das
von Herzen gerne und hoffe, dass damit das Projekt Saalflug an Schulen vorangebracht wird.

Ich hätte gerne auch in die Anhänge alle G-Codes für den 3D-Druck, die mit meinem Prusa-Mk3-Filamentdrucker
problemlos gedruckt werden können und außerdem alle CAD-Originaldateien (Ich verwende MegaCAD) gelegt, aber das wird
von der Plattform verweigert, weil sie keine erlaubte Datei-Endung haben. Ihr habt sicher Tipps, wie das geht.
Ich sende also alle Dateien im STL-Format. Dabei sind auch Dateien, für eine Nabe mit deutlich dünnerer Stange, also eine leichtere
Version.

Das Lager samt Halterung gibt es für 3 mm und für 2 mm Balsarümpfe. Heinz baut das Modell, glaube ich
mit 3 mm Rümpfen. Die vordere Abschrägung der Platte zwischen Steck-Nut und Röllchen erstelle ich erst
nachträglich durch Abzwicken mit dem Seitenschneider (Strichpunktlinie im Bild), denn der Drucker macht das
Röllchen schöner, wenn er hier durch den etwas weiteren Druckweg den jeweils zuletzt aufgedruckten
Ring für das Röllchen ein wenig abkühlen lassen kann, bevor er einen weiteren darauf druckt.
Lager schräg abzwicken.jpg


Irgendwie könnte man hier auch den Drucker selbst langsamer drucken lassen, aber so weit bin ich noch nicht
in die 3D-Druck-Materie eingedrungen, denn damit habe ich erst vor kurzem begonnen und meine Zeit ist
knapp bemessen. Das Lager-Röllchen muss dann auch noch mit 0,6 mm Bohrer nachgebohrt werden.
Die Naben drucke ich als zwei Hälften, weil das mit FFF-Druckern (also die mit Filament) aus meiner Sicht
anders nicht sinnvoll wäre. (Teilt mir gerne andere Lösungen mit, die euch einfallen). Auch drucke ich die Hälften
tatsächlich eine nach der anderen aus, denn wenn der Druckkopf zwischen mehreren Teilen hin- und her springt,
werden die Teile weniger sauber und exakt.
Die Hälften müssen dann mit UHU-Hart (ich nehme Kleber 6 Teile zu 4 Teile Aceton aus einer Spritze)
verklebt und noch ein wenig nachgebohrt (0,6 mm) und versäubert werden. Vor dem Kleben säge ich ein klein
wenig mit einer PUK-Säge (feines Metallsägeblatt) die Mitnehmernut für den Draht weiter ein, weil die der Drucker recht verwaschen
darstellt.

Mit besten Grüßen
Günter
 

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  • Nabe filigraner untere Hälfte.STL
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  • Nabe filigraner obere Hälfte.STL
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  • abgeflacht und tiefer Mitnehmer untere Hälfte.STL
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  • abgeflacht und tiefer Mitnehmer obere Hälfte.STL
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  • Lager Heinz für 3 mm Rumpf schräg zwicken.STL
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  • Lager Heinz für 2 mm Rumpf schräg.STL
    613,5 KB · Aufrufe: 35
  • Lager Heinz für 2 mm Rumpf schräg zwicken.STL
    614,8 KB · Aufrufe: 35

StephanB

Vereinsmitglied
Super, Danke!
Unzulässige Dateitypen müssen zuerst umbenannt werden. Aus Datei.gcode wird also bspw. Datei.pdf. Diese Datei lässt sich hier dann anhängen.
Der Benutzer macht das nach dem download dann lokal rückgängig.
Ich denke aber nicht, dass das im vorliegenden Falle notwendig ist.

Dann gibt es hier auch noch ein Unterforum 3d-Druck und dort eine Druckdaten-Sammlung.

Welches Material hast Du verwendet? PLA/PETG....?

Gruß
Stephan
 
Vielen Dank für die Hinweise, dann stelle ich zumindest die .gcode-Dateien mit .pdf-Endung ein. Bei den CAD-Dateien komme ich im Moment nicht an die Endung ran (.PRT). Die werden mir nicht angezeigt. Da finde ich auch noch was.
ich verwende mein Lieblingsfilament, PLA Gravitiy-Gray von Prusa. Das macht keinerlei Probleme, verklebt die Düse nicht und ist ziemlich zäh und stabil. Einziger Nachteil - Es hält halt keine Hitze aus. https://www.prusa3d.com/de/produkt/prusament-pla-gravity-grey-1kg-2/
LG
Günter
 

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  • Nabe untere Haelfte_0.4n_0.15mm_PLA_MK3S_2m.pdf
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  • Nabe obere Haelfte_0.4n_0.15mm_PLA_MK3S_2m.pdf
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  • Lager Heinz für 3 mm Rumpf schräg zwicken_0.4n_0.15mm_PLA_MK3S_3m.pdf
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  • Lager Heinz für 2 mm Rumpf schräg_0.4n_0.15mm_PLA_MK3S_3m.pdf
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  • Lager Heinz für 2 mm Rumpf schräg zwicken_0.4n_0.15mm_PLA_MK3S_3m.pdf
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Hallo zusammen,
ich wollte mir die stl Dateien mal anschauen und in den Slicer laden.
Bekomme aber ne Fehlermeldung... hat noch jemand das Problem?
Ist bei allen stl`s von oben so...

Gruß
Jürgen


Zwischenablage04.jpg
 

StephanB

Vereinsmitglied
Ist bei mir auch so. Cura-slicer. Exakt gleiche Fehlermeldung.
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass das Problem bei mir liegt, drum habe ich es nicht erwähnt.

BendH hat einen Bekannten mit Drucker, der die Dateien problemlos öffnen kann.

Gruß
Stephan
 
Hallo Stephan,

ich hab das mal mit einem Umweg über Tinkercad versucht.
Die stl in Tinkercad importieren und wieder exportieren :-)
Komisch, aber dann gehts.

Gruß
Jürgen
 

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  • Lager Heinz für 3 mm Rumpf schraeg zwicken.stl
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Dix

User
Moin,
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