Moinsen
Stehe gerade vor dieser Frage und muss mal diesen alten Beitrag wieder hochholen.
Hat schon mal jemand probiert, wie stark sich hier Meßfehler in der Praxis auwirken, d.h. hat mal jemand die EGT-Anzeige
vor und
nach dem Verlängern der Fühlerltg. mit Kuperkabeln, Steckverbindern Lötstellen etc. gemessen?
Ich möchte, da ich mir nicht mehrere Kolibris zulegen kann, die jeweiligen Leitungssätze in die Flieger installieren, und an der Kolibri relativ kurze Leitungen in ein Terminal, nahe der Turbine anstöpseln. So könnte man die Bine relativ schnell von einem Modell ins andere wechseln.
Beim manchen Modellen ( z.B. Twinjet) ist es sogar fast unmöglich einen einmal installierten Leitungssatz sauber wieder aus - und einzubauen, da man bei eingeklebter ABS-Wanne mit den Kabeln nicht mehr ohne Weiteres an selbiger vorbeikommt.
Also wäre eine Schnellwechsellösung sicher sehr praktisch. Ich stelle mit da einen grünen MPX Stecker für Glühkerze und Starter sowie einen 5 poligen MPX-Servostecker (die alten grauen Messerstecker) für Drehzahl und eben Temperatur vor.
So wie ich das verstanden habe, erfolgt ja die Auswertung d. Temperaturwertes nicht über eine Widerstandsmessung wie beim NTC/PTC sondern über eine Spannung, welche beim Übergang zw. 2 Metallen entsteht. Wenn man also einen Ltgs nach o.a. Vorstellung konfiguriert, würde man den "Materialmix" also schon beträchtlich erhöhen
.
Man hätte dann folgende "Kette": Fühlerkabel -> Lötstelle MPX Stecker => Steckerbindung MPX Buchse (= Gold <=> Gold, wohl vernachlässigbar) => Lötstelle MPX Buchse => Kupferkabel => Servostecker-Crimp (Gold) an der Fadec (aber der war ja vorher auch schon da).
Grob gesagt kämen jetzt 2 Löstellen, einmal mit Übergang auf Kupfer dazu. ABER:
Ich nehme an, die o.a. Tabelle geht davon aus, dass sich die Materialmixe innerhalb der jeweiligen Temperatur befinden (richtig?), aber bei uns würden diese ja im "kalten" bereich liegen, also sollte hier eher deren Thermospannung im Bereich 10 - 35°C relevant sein, richtig? Was kommt da an uVolt geg. der ursprünglichen Leitung zusammen?
Macht sich das in der Praxis wirklich so stark bemerkbar? Da die EGT weiterhin ja bei unseren Turbinen nicht zu einer präzisen Regelung sondern primär nur zur "Zustandserfassung" herangezogen wird (läuft, läuft nicht, Übertemperatur / Not-Aus) wären da die Abweichungen nicht vernachlässigbar?
Ggf. könnte man ja in den Parametern diese Temperaturen etwas anpassen?
Holgi