Jan
Moderator
Hi,
ein wunderbar erhellendes Interview auf jetzt.de mit dem österreichischen Soziologen Bernhard Heinzlmaier, das ziemlich entlarvend ist für alle, die die Klappe aufreißen und behaupten, einfache Lösungen für komplizierte Lösungen zu kennen. Und die sich daran erfreuen, wenn es anderen schlechter geht als ihnen.
Beeindruckender Satz:
Ich ergänze: Bei vielen Menschen auch zivilisatorisch...
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Letzteres passt wunderbar zur AfD. Einer Frauke Petry ist es enorm wichtig, zur Macht-Elite dazuzugehören. Man denke nur an ihren lächerlichen Auftritt auf dem Bundespresseball. Frau Petry weiß auch genau, dass die meisten Flüchtlinge arme Schweine sind und dass der Islam und die verschiedenen Lebenswirklichkeiten bei Muslimen mindestens so komplex sind wie das Christentum. Ich vermute, dass sie sogar weiß, dass der Euro und die EU den Deutschen viel mehr Vorteile als Nachteile bringen. Frau Petry braucht wohl nur die wirtschaftliche Sicherheit eines Mandats. Ich traue ihr und vielen anderen in der Führung der AfD zu, dass sie morgen sogar genau das Gegenteil von dem vertreten, was sie heute sagen - nur um endlich etwas näher an die Macht zu gelangen.
Bezogen auf unsere kleine Welt bei
zeigt sich auch, dass vor allem die Leute, die Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung haben und mit etwas komplexeren Zusammenhängen überfordert sind, gerne mal die Klappe aufreißen und den starken Mann heraushängen lassen. Spätestens seit diesem Interview wissen wir: Starke Meinungen sind oft ein Zeichen von Schwäche und daraus resultierender Angst.
ein wunderbar erhellendes Interview auf jetzt.de mit dem österreichischen Soziologen Bernhard Heinzlmaier, das ziemlich entlarvend ist für alle, die die Klappe aufreißen und behaupten, einfache Lösungen für komplizierte Lösungen zu kennen. Und die sich daran erfreuen, wenn es anderen schlechter geht als ihnen.
Beeindruckender Satz:
"Ökonomisch gesehen leben wir also in einer Zeit der Erbarmungslosigkeit."
Ich ergänze: Bei vielen Menschen auch zivilisatorisch...
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"Bei der bildungsfernen Hälfte, den Prekären, den schlecht Integrierten, beobachten wir die Rohheit des ungebildeten Mannes. Des auf Krawall gebürsteten Naturmenschen, der in Feindbildern denkt und von inhumaner Macht angezogen wird."
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"Und die demokratisch nicht gebildeten, nicht zur Demokratie erzogenen Schichten wie diese jungen Männer, die wollen keine Kompromisse, wollten nie Kompromisse. Die wollen sich durchsetzen, und zwar nicht so halb, sondern zu 100 Prozent."
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"Der Großteil sind bösartige Kleinbürger, die absolut nichts von ihrem Wohlstand abgeben wollen. Dieser Kleinbürger ist egoistisch und freut sich, wenn andere leiden, denn das wertet seine mäßige Situation auf. "
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"Der Mann ist per se ein wenig selbstbewusstes Wesen. Seine Entmachtung im Zuge des Gender-Mainstreamings trifft ihn hart. Dass die selbstverständliche, unreflektierte Macht des Mannes mehr und mehr in Frage gestellt wird, kompensiert er durch Macht-Anhimmelung. Die Hofers und Straches sind unbeeindruckt von der Geschlechter-Demokratie, nennen sie abschätzig "grüne Gutmenschenpolitik". Damit machen sie sich zu Heroen gegen den Mainstream. Und die ungebildeten jungen Männer folgen einer Macht, die besinnungslos gegen alles losschlägt, was Menschlichkeit heißt.[...]
Frauen werden eher zu sozialer Empathie erzogen. Sie haben zudem einen realistischeren Blick auf die Welt. Während der Mann für alles einen Feind sucht, der an seinem Elend schuld ist, kann die Frau ihr eigenes Verschulden besser einordnen."
Frauen werden eher zu sozialer Empathie erzogen. Sie haben zudem einen realistischeren Blick auf die Welt. Während der Mann für alles einen Feind sucht, der an seinem Elend schuld ist, kann die Frau ihr eigenes Verschulden besser einordnen."
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"Nicht einmal die Rechtspopulisten sind von ihren Ideen überzeugt. Das sind gewissenlose Betrüger, die in der Regierungsverantwortung dann pragmatisch werden. Und plötzlich ganz anders agieren, als sie vorher angekündigt haben; eine humane Außenpolitik machen oder sich für Homosexuellenrechte einsetzen. Die glauben, bis auf ein paar Prozent Vollidioten, gar nicht an ihre eigene Idee. Die sind nur an der Macht interessiert. Darin passen sie zu ihren Wählern."
Letzteres passt wunderbar zur AfD. Einer Frauke Petry ist es enorm wichtig, zur Macht-Elite dazuzugehören. Man denke nur an ihren lächerlichen Auftritt auf dem Bundespresseball. Frau Petry weiß auch genau, dass die meisten Flüchtlinge arme Schweine sind und dass der Islam und die verschiedenen Lebenswirklichkeiten bei Muslimen mindestens so komplex sind wie das Christentum. Ich vermute, dass sie sogar weiß, dass der Euro und die EU den Deutschen viel mehr Vorteile als Nachteile bringen. Frau Petry braucht wohl nur die wirtschaftliche Sicherheit eines Mandats. Ich traue ihr und vielen anderen in der Führung der AfD zu, dass sie morgen sogar genau das Gegenteil von dem vertreten, was sie heute sagen - nur um endlich etwas näher an die Macht zu gelangen.
Bezogen auf unsere kleine Welt bei
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