@Jürgen #105
>>> Ich weiß zwar nicht warum ich den ganzen Quatsch gegen meine innere Überzeugung mache, aber vielleicht interessiert sich ja einer für die Ergebnisse. <<<
Moin Jürgen,
das nenne ich mal ne gute Diskussions-Basis. Mit diesen u. in #106 gezeigten Daten hast wenigstens Du, schon mal Initiative gezeigt und eigene praktische Erfahrung zu diesem “Nebenthema“ sammeln können.
– Das Hauptthema wollen wir aber nicht vernachlässigen.
Vorab bitte ich Dich, meinen harschen Umgangston von gestern zu entschuldigen.
Aber erst Otti’s haarsträubende Aussagen von wegen: Über den Rest muß sich wohl mal jemand äußern, der etwas von E-Technik versteht - mir ist das offenbar zu hoch, - dann noch sein absurder Testvorschlag, die entladene Zelle durch einen 20mOhm-Widerstand zu ersetzen, um anhand dessen “Polung“ meine Ausführungen zur Umpolung der Zelle widerlegen zu wollen, - schlussendlich noch Deine indirekte Bestätigung durch den lapidar daher gesagten Satz >>> Mir ist ein derartiger Fall auch nicht bekannt. Eine umgepolte Zelle - egal ob einzeln oder im Pack - wird beim Laden automatisch wieder die richtige Polarität annehmen <<< hatten meinen Blutdruck wohl etwas zu hoch getrieben, sodass ich vorschnell das Hackbrett betätigte. Also nochmals, sorry Jürgen.
Nun zu Deinem Zellentest.
Du wolltest schnell Resultate, hast leider bei den Messvorbereitungen kleine, aber sehr wichtige Bedingungen, nicht mit einbezogen, deren Bedeutung wohl nicht erkannt und daher durcheinander gebracht.
Die Ergebnisse sprechen zwar für sich, beziehen sich korrektermassen auf Deine Messungen, haben aber den kleinen Haken, dass Du meine zwei für Otti beschriebenen “Paxisfälle“, ob nun gewollt o. unbewusst, kombiniert hast. Das kann nicht funktionieren.
Für Otti habe/musste ich zwei Fälle der Z-Umpolung “aufdröseln“, bzw. eigentlich nur zwei Varianten beschreiben.
Du hast nun bei Deinem Versuch, meine Ausführungen testmässig nachzuvollziehen, die vermeintlich schnellere Variante gewählt, aber folgendes nicht beachtet.
Du hast die Hochstromvariante für Deinen Test gewählt, den Versuch aber in der Batteriebox (hochstromungeeignet) mit viel zu geringen Strömen u. nicht geeigneten Zellen (Twicell) durchgeführt. Zur Erinnerung ich schrieb in #89 ….einige Zellen im Pack wurden während des letzten Fluges total ausgelutscht, sogar soweit, das sich diese Zellen schon stark umpolten. Wird der Pack jetzt direkt wieder geladen passiert folgendes ….rhabarbarhababar, usw.
Deine 2 Testprobanden sind eh fast hinüber, also bitte ich Dich (falls Du noch Bock hast) mal Variante 2 aus #89 Die, mit den lange gelagerten Zellen nachzustellen. Den Hochstrompart soll von mir aus Otti übernehmen, der hat sich bislang doch mit den praktischen “Experimenten“, immer stark im Hintergrund gehalten?! Nebenher bemerkt: User mit jahrelanger praktischer Erfahrung kennen die Resultate, und zwar auch schon seit Jahren.
Da die Twicell nun keine Hochstromtypen sind, hier mein Testvorschlag: zunächst die schon lädierten Z, - es reicht auch eine, - dauerhaft auf 0V bringen. Dauerhaft s.h. es darf absolut kein mVöltchen mehr messbar sein. Eben so, als wenn man ein leeres Empfängerpack zur Überwinterung ohne Pflege im Keller gelagert hätte. Zur Not Z nach Entladung auf 0V, einfach kurzschliesen, falls nach Beseitigung des Kurzschlusses nach einigen Min. wieder Spannung aufgebaut wird, wieder kurzschliessen, sonst kann der Test nicht funktionieren, weil der Realitätsbezug fehlt. Kann allerdings einige Tage dauern!!! Nun 2 Deiner Twicell, auf 5…20 mV entladen (auch dauerhaft s.o.), wie, bleibt Dir überlassen. Oder z.B. mit 1Ohm total leerlutschen, den, erst kurz vor Teststart entfernen, eine kleine Spannung baut sich von selbst auf. Wichtig nun, die absolut leere Z zwischen die anderen platzieren und mit 0,1C laden, dabei die Spannungsrichtung der leeren Z aufzeichnen. Das wäre mein Vorschlag, Jürgen.
Aber vermutlich werde ich auch den, selbst hier einstellen müssen. Warum eigentlich,-- hat doch mit unserem Hauptthema kaum was zu tun?
Grüsse Peter