Hallo Peter,
Du sagste es, so ist es mir damals auch gegangen. Vor 30 Jahren fing es ganz zaghaft mit Piezokreiseln an. Da gab es so einen, ich glaube aus England, oder so. Die waren aber noch nicht das gelbe vom Ei (Wolfgang Simon zu mir in Harsewinkel: ... den kann man als Thermometer benutzen ...).
Ich "flog" alles mit mechanischen Kreiseln. Mein erster Heading-Look-Kreise war der ICG360 von Simprop. Mit dem habe ich das schelle! Rückwärtsfliegen in Normallage gelernt. Der Kreisel mußte allerdings dauernd nachgetrimmt werden. Irgendwann hatte ich es satt und habe es einfach weggesteuert, das könnte ich ja schon durch das langsame Rückwärtsfliegen mit mech. Kreisel.
Heute in Microbeast und Fligt-Controllern: 3 Drehratensensoren und 3 Beschleunigungssensoren für X, Y und Z-Achse.
Damit, und ich kann es ja nun wirklich vergleichen, weil ich seit Mitte der 80er fast alles mitgenommen hatte: Es ist heute mit sauber gebautem Heli und sauber eingestelltem Sender/Micro-Beast etc. egal, ob rechts- oder linksdrehendes System, ob Rechts- oder Linkskurve, alles fühlt sich gleich an, fast kein Eigenleben mehr im Heli, perfektes, stilles Schweben, selbst bei böigem Seitenwind - die moderne Tehcnik macht es möglich.
Ich kenne nicht wenige, die verzweifelt wieder aufgegeben haben oder auf Flächenflieger gewechselt haben. Bei mir wurde der Heli damals zeitweise zur Haßliebe.
Wie hat es mal einer so treffend formuliert (ich weiß leider nicht mehr, wer das war): Man(n) hindert mit dem Sender den Heli ständig am Abstürzen, der Heli will nicht fliegen ...
Was heute an dem technischen Fortschritt so toll ist: Die jungen "Nachwuchspiloten" zeigen uns "Alten", was in Sachen 3D mit zuverlässiger und leistungsfähiger Technik erlernbar ist, von so etwas hatten wir damals nicht mal zu träumen gewagt ...