Wasserflug-Rettungsgerät

[Puko]

Hallo,

ich möchte mir ein "Rettungsgerät" für "verunglückte" Wasserflug-Modelle bauen. Die Idee ist, ein Schwimmerset mit einem Antrieb zu versehen und fernzusteuern. Das ganze sollte recht simpel gebaut sein. Schwimmer sind vorhanden (von E-flite für Carbon Z Cub SS). Als Antrieb könnte ein E-Aussenbordmotor dienen.

Hat jemand schon so etwas gebaut oder hätte Ideen zur Umsetzung?

Gruss Andreas

 

[Ulrich Burbat]

Ich vermute dazu gibt es mehrer Beiträge in RC-N

 

[Hangsegler2]

Baubericht Bergeboot

Suche mal im Unterforum Wasserflug

 

[Ulrich Burbat]

Hier gibt es auch Vorschläge

 

[Puko]

Besten Dank für eure Hinweise.

Doch mit meiner Frage meinte ich eigentlich, ob jemand etwas in der Art meiner Idee, mit einem Satz Schwimmer, realisiert hat. Die genaue Art des Antriebs ist mir noch nicht klar. Z- oder Aussenbordantrieb scheinen m.E. nicht besonders gut geeignet zu sein.

(Ich will kein eigentliches Boot bauen - und dennoch fällt es unter den Begriff "motorgetriebenes Schiffsmodell") ;-)

 

[molalu]

Einen getauchten Antrieb in Verbindung mit 2 Schwimmern zu realisieren ist sehr aufwendig und und für Ungeübte nicht leicht zu realisieren.

Was hälst Du vom Vorschlag "Airboat"? Also einen kleinen Außenläufer auf die Platte, die die beiden Schwimmer verbindet und an jeden Schwimmer ein Ruder, oder mittig und unterhalb des Antriebs ein Ruder.

Ich hänge Dir mal 2 Fotos von einem auf simpelste Art selbst konstruiertem Bergeboot/Airboat an:

 

[Ulrich Burbat]

Die genaue Art des Antriebs ist mir noch nicht klar. Z- oder Aussenbordantrieb scheinen m.E. nicht besonders gut geeignet zu sein.

Im Prinzip ist es möglich mit jedem Antrieb ein Schiffsmodell zu bauen.
Nur sollte der Antrieb einigermaßen zum Schwimmkörper passen.
Ich weiß nicht, welche Schwimmer Du verwenden willst. Di, die ich von Bildern kenne, haben die größtenteils Tragfähigkeit eher im Bereich der Stufe. Im Heckbereich haben sie weniger Tragfähigkeit.
Aus der Einschätzung würde ich Deine Antriebe weniger geeignet ansehen.
=> Masse des Antriebes zu weit hinten.
Wenn es unbedingt die Schwimmer sein sollen, sehe ich nur 2 Lösungen.
A) ein klassischer Schraubenantrieb zwischen den Schwimmern
B) je Schwimmer ein klassischer Schraubenantrieb.
Damit ist noch nicht geklärt, soll die Rettung durch Schieben
oder
durch Schleppen erfolgen
Ein Aufrichten des Havaristen betrachtete ich nicht
Heißt
Du verschaffst Deinen Schwimmern einen Sinn.
Das Rettungsproblem ist zweitrangig.
Wenn Rettung Schwerpunkt sein soll, würde ich eine bessere Lösung anstreben und die Schwimmer verschenken
Meine Meinung
Ulli

 

[jufi]

Hallo Andreas,
anderer Zweck (Snow/Ice Racer) aber vom Prinzip her, auf 2 Schwimmern montiert, bestimmt auch als Rettungsgerät geeignet.

 

[Puko]

Danke für deine Ausführungen und Bilder Ingolf. So in etwa in diese Richtung geht meine bisherige Planung. Ich bau grad ein Versuchsmodell mit 2 90mm Impeller hinten (Vorwärtsfahrt) sowie vorne ein 120mm Impeller (Rückwärtsfahrt). Die Schwimmer bekommen zur Steuerung je ein servogelenktes Ruder. Zudem werden die hinteren Impeller zur Unterstützung der Ruderwirkung via Mischer gesteuert.

@ Ulli
Die Schwimmer (Tragfähigkeit zwischen 5 und 15 kg, je nach verwendetem Modell ) müssen nichts tragen. Das havarierte Modell soll nur geschoben, eventuell gezogen werden.
P.S.: Es werden bestimmt keine Schwimmer verschenkt ;-)

@ Jürgen
Genau in diese Richtung geht es.

Danke und Gruss
Andreas

 

[Gast_635]

Egal, ob ein Flugzeug oder ein Boot geborgen werden sollen, zuerst sollte ein Lastenheft gemacht werden:
Lage des Havaristen - nur Motor aus / Akku leer oder auch Schwimmer gebrochen/liegt auf dem Rücken oder der Seite
Wind oder Strömung
Wie soll man den einfangen, wohin schieben/ziehen

Mit dem Flaschengleiter kann man m.E. nichts angreifen, auch nicht mit dem Sumpfboot. Bergeboote haben - für Boote - eine Art Korb vorne dran, aber für Flieger? Und fang mal einen passgenau in 200 m Entfernung ein.....genau, flieg einfach Limbo zwischen zwei Stangen.....
SUP ober Paddelboot wäre auch zu überlegen

 

[molalu]

Lastenheft???? Sorry, man muss daraus keine Doktorarbeit machen.
Ich weiß nicht mehr wieviele unterschiedlichste Rennboote ich schon geborgen habe.
Dabei ist der Grund fürs liegenbleiben egal. Letztlich gibt es dann 2 Varianten, um den Havaristen an Land zu bekommen = schieben oder ziehen.
Ich hatte die größten Erfolge mit dem Ziehen.
Ich habe sehr gerne das Jetboot von Kehrer dafür eingesetzt. Warum? Schnell, wendig und auch im Flachwasser einsetzbar.
Am Heck des Jetboot wird eine 3 mtr. lange Leine befestigt. Am Ende der Leine wird ein alter Tennisball befestigt.
Damit fahre ich zum Havaristen, umrunde ihn 2 oder 3-mal, der Tennisball verhängt sich an einem abstehenden Anbauteil, und langsam anziehen. Funktioniert zu 99%.
Wem das alles zu kompliziert ist, sollte dann eher auf den Vorschlag mit dem SUP, oder mit einem Schlauchboot eingehen. Große Gewässer verfügen über WaPo und DLRG.

 

[Puko]

Hallo Ingolf,
das ist eine gute Idee mit der Leine und dem Tennisball. Das könnte durchaus auch mit einer Drohne klappen! ;-)
Gruss Andreas

 

[molalu]

Da habe ich noch nie drüber nachgedacht. Aber Du hast Recht, könnte funktionieren. Wobei ich mit meiner kleinen DJI über Wasser immer viel Respekt habe.
Wie schwer ist Dein Wasserflieger?

 

[Puko]

Die sind unterschiedlich schwer, ca. 3, 5, bis 10kg

 

[molalu]

Ich hatte keine Ahnung - 10 kg??? Wow, das ist eine Ansage.

Ich habe heute erstmals bei den Wasserfliegern, hier bei RCN, reingeschaut. Da gibt es einen Video-thread. Das ist schon beeindruckend, was da so alles vom Wasser aus in die Luft gebracht wird. Da waren anscheinend auch Modelle dabei, die die 10kg-Grenze locker übersprungen haben.

Die Modelle, die auf dem eigenen Rumpf landen, dürften am wenigsten von Unfällen betroffen sein, vermute ich mal

Die Modelle, die auf Schwimmern landen, sind vermutlich am ehesten von Überschlägen betroffen

Wie muß man sich ein verunfalltes Wasserflugzeug vorstellen? Schwimmer in der Luft und Tragfläche auf dem Wasser?

Mit einem Bergeboot schieben sollte nicht ganz einfach sein, weil es am Modell nicht die durchgängigen Flächen gibt wie bei einem Boot, um mit dem Retti anzusetzen. Selbst wenn es eine solche Fläche geben sollte, dann läuft das Flugzeug vermutlich beim Anschieben unkontroliert aus dem Ruder des Bergebootes.

Somit ist abschleppen, also ziehen, sicherlich die einzig richtige Lösung. Ein Modell mit 10 kg ziehen bedeutet reichlich Motorleistung im Bergeboot. Das wird so ein Airboot mit einem kleinen AL eher nicht schaffen. Somit scheint mir Dein Ansatz mit Impellern gut zu sein.

Ich habe noch vor knapp 1 Woche ein liegen gebliebenes 8kg Powerboot mit 1,30mtr. Länge mit meinem kleinen Airboot geschoben. Das ging alles im Schneckentempo und der Außenläufer an 3S war am Limit.

Wäre schön, wenn du hier weiter berichten würdest. Ich finde das Thema hochspannend.

 

[Puko]

Hallo Ingolf,
klar werde ich hier weiter berichten. Bin gerade dabei, einen Prototypen zu bauen. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses "Gerät" auf dem Wasser verhalten wird, ob sich der Aufbau mit den EDF's bewähren wird. Ich bin optimistisch! ;-)
Es folgen dann auch Bilder.

Die Planung geht bereits weiter: Mit grösseren Schwimmer, ausgestattet mit 4 Stk. Impeller, was u.a. Drehen an Ort ermöglicht. Denkbar sind auch Scheinwerfer, FPV-Kamera und motorisierter Bergungsarm. Aber schön langsam eins nach dem anderen.

Gruss Andreas

 

[Gast_635]

Ich hatte keine Ahnung

Wau, und schon hat Molalu selbst ein Lastenheft angefangen.
10 kg auf Schwimmern lässt sich recht leicht schieben, wenn da nur der Motor ausgegangen ist und es ein Ententeich ist.....wenn das Teilschen aber halb seitlich im Wasser hängt und Wasser aufnimmt, dann hat man keine Zeit zu verlieren.
Aber danke für die Häme mit DLRG etc.

 

[Techmaster]

Es gibt im Spielzeug Handel, für wenig Geld ein Carrera Speedboot komplett mit Sender (das rote).
Hat nämlich zwei Motoren verbaut, das man auf der Stelle wenden /drehen kann,
um es perfekt in Schubstellung, vor das Modell zu bugsieren.
Habe ein Plastik Stäbchen, mit zwei Styrophorklötchen vorne an-getaped, und so hat es erfolgreich schon viele Jahre alles ans Ufer zurückgeschoben, von 20 kg verunfallten Cat-Speedbooten, bis hin zu meiner kleinen Juki Cessna Wasserflugzeug ,die nach jeder dritten Landung einfach immer danach umkippte, wenn man sie nicht sofort in den Wind stellte.
Wo man ohne dies Bötchen, manchmal bis zu 3 Stunden im Schilf rumgestochert hat, oder Kumpels auch manchmal fast nackt in den Parksee gesprungen sind deswegen ...

 

[jufi]

Hallo Andreas,
ich habe auch mal einen „Waterjet“ gebaut, just for fun. Meine Erfahrung zu EDF:

• sehr laut
• zieht sehr viel Strom, somit beschränkte Fahrzeit
• braucht hohe Drehzahl, somit schlechter beim feinfühligen manövrieren

Schau dir mal bei den Nachbarn dein folgenden Thread an. Auf der 2.Seite gibts unter post #24 ein kurzes Video.

https://www.rclineforum.de/forum/board54-schiffsmodelle/board55-schiffsmodellbau/322091-aus-viperjet-mach-waterjet-geht-das/index2.html

 

[Ulrich Burbat]

Bei den RC Segelbooten sah ich mal eine Lösung

- 2 PVC Rohre
- je Rohr Bürstenmotor (Langsamläufer)
- Schraubenschutz
Hier ist ein ähnliches Boot aber mit Luftschraube.
Lange dünne Angelschnur gibt es bis 500m im Stück ab 0,04 mm

Sollte ein Flieger liegen bleiben und sinken, dann wäre ein kleiner Schwimmkörper an Bord mit langer Leine eventuell hilfreich



Kann man einen BL Motor/Impeller mit einem 4D ESC nicht rückwärts laufen lassen? Dann könnt der separate Rückantrieb entfallen



( Bilder sind leider oben gelandet )

Wenn Impeller/Luftschraube, würde ich die Antriebe schwenkbar gestalten.