Weissleim

wadwer1

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Hallo zusammen -

da ich mich weigere, Ponal zu Apothekerpreisen im Baumarkt zu kaufen,
kam diese Idee hier auf:


Das Zeug ist bezahlbar und wasserfest muss es für meine Holzflieger eh nicht sein. (obwohl das hier für Parkett sicher wasserfest wäre)

Spricht etwas gegen diesen Holzleim? Weiss jemand was PVAC bedeutet?

Gruss
WErner
 
Zuletzt bearbeitet:

kioto

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Hallo Werner,
Ich bin zwar auch Sparfreak, aber bei Leim?
Wenn du nicht in Serie gehst, ist die der Leim vor dem Komplettverbrauch verdorben, die Dosierung ist mit der großen Pulle mühsam, also in Spritzen umfüllen, weitere Verschwendung.
Bindulin Propellerleim oder Ponal sind seit Jahrzehnten erprobt, Ponal express klebt schnell und läßt sich dünn und leicht auftragen.
Parket Fugenleim ist für genau passende Fugen und ev. Kunststoffe optimiert, also recht dünn eingestellt, deine Passungen müssten also recht genau sein. Wer also auch mal für sichere Verklebung eine kleine Leimraupe braucht (Schande über mich), sollte bei erprobten Leimen bleiben und nicht am falschen Ende sparen.
 

wadwer1

User
Moin die Herren,

also im Normalfall - wäre so ein Tübchen Ponal auch kein Thema.
Aber: ich bin ein Holzwurm und kaufe das Zeug immer in den üblichen 760 gr. Bechern,
wenn ich da ein KG. Ponal Express bestelle bin ich locker bei 28 Euro/kg

Selbst wenn ich beim NOGO Amazon bestelle, kostet Ponal Classic 20 Euro / kg.

Der Parkettleim 5 Euro. bei 1,1 kg.

Damit ist schon normales Ponal mehr als 4 x so teuer.

Für mein aktuelles Bauprojekt (Grosser Doppeldecker, alles Holz, F3F - Grumman) habe ich bisher einen halben Liter
verbraucht, mind. ein Viertelliter gehen noch drauf.
Die nächsten Projekte sind schon geplant.

Also sind das durchaus Kosten die man im Auge behalten sollte. Kleinvieh macht auch Mist, und genau damit
kalkulieren die Leute von Henkel...

Und da wir ein paar Leutchen im Verein sind, die nur Holz bauen, lohnt sich schon mal ein Blick über den Tellerrand.

Wegen Umfüllen: da haben wir ne kleine elastische Kunststoffdose mit Spitze und Schraubdeckel. 100 ml gehen da rein,
seit Jahren bewährt und da geht nichts verloren. Und eingetrocknet ist mir WEissleim noch nie.

Aber danke für den Link zum Werkstoff, scheint dann ja zu passen.

Gruss
Werner
 

Peter2

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Seit 1971 verwende ich für die meisten Holzverbindungen zur vollsten Zufriedenheit den Bindan-P Propellerleim.
Damals hatte mir H. Mack der Inhaber eines Modellbaufachgeschäftes in Fellbach bei Stuttgart diesen Kleber empfohlen.
Ich habe gerade nachgeschaut. 1000 ml habe ich 12/2018 für 13,40 € gekauft. Die Plastikfasche neigt sich dem Ende zu.
Auch ich fülle den Leim in ein kleines verschließbares 100 ml transparentes Plastikfläschchen mit spitzer Schnauze um. So läßt sich die Konsistenz durch Zugabe von etwas Wasser prima einstellen und vor allem gut dosieren. Ein kleiner Becher mit Pinsel und Wasser steht bereit um den eventuell austretenden Leim zu verstreichen oder zu entfernen.
 

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Servus!

Für mein aktuelles Projekt (HE-162 von RBC) verwende ich Holzleim von Uhu. Generell mach ich da nie eine Wissenschaft draus, welchen Leim ich nehme.

LG
Raphael
 
...
Der Parkettleim 5 Euro. bei 1,1 kg.
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Und da wir ein paar Leutchen im Verein sind, die nur Holz bauen, lohnt sich schon mal ein Blick über den Tellerrand.
...
Wegen Umfüllen: da haben wir ne kleine elastische Kunststoffdose mit Spitze und Schraubdeckel. 100 ml gehen da rein,
seit Jahren bewährt und da geht nichts verloren. Und eingetrocknet ist mir WEissleim noch nie.

Hallo Werner,
also wenn ihr Umfüllflaschen habt und mehrere Leute im Verein seid die Weißleim brauchen dann kauft's euch doch einen 5- oder 10 kg-Eimer. Der Bindan-Holzleim kostet dann hier gerade mal 3,70 Euro/kg. Da könnt ihr nochmals gehörig sparen und kriegt einen bewährten Holzleim.
 
Nur mal so, um es nachvollziehen zu können, welchen Vorteil hat für 'unsere' Einsatzzwecke ein wasserfester Leim für hochbelastete Klebeverbindungen, wie der Propellerleim einer ist? Würde jetzt keinen Holzbastelkleber ausm Tedi oder so bevorzugen (wobei weiß ist der ja auch und stammt u.U. aus dem gleichen Topf wie die 'Marke'), aber meist wird doch Weichholz wie Balsa, Pappel oder Kiefer verklebt, der Leim dürfte da eher nicht das schwächste Glied sein. Warum schwört man auf einen Leim, der primär für die Herstellung eines der Witterung ausgesetzten und über jahr(zehnt)e hochbelasteten sicherheitsrelevanten Bauteils gedacht ist, an dem einige kW zerren? Feuchtigkeitsbeständig wäre auch der Bindan-N, zudem für Kinderspielzeug zugelassen, aber wenn mal Wasserbeständigkeit ein Thema sein sollte, ist das wohl eher nebensächlich. Nicht, dass der P unbezahlbar oder der Kostenfaktor an einem Model wäre, aber wozu? Klärt mich auf!
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisvogel

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Weil der gemeine Modellbauer keine Hydraulikpresse hat, oft sehr kleine Klebeflächen und diese manchmal mit "Wurfpassung".
Für so ein zusammenstöpseln hat sich der P bestens bewährt. Der Ponal Express (bei mir) eher nicht, da sind schon mal Klebestellen wieder aufgegangen.
 
Dass es auch keiner Hydraulikpresse bedarf, versteht sich denke ich von selbst. Was kann ich mir unter kleine Klebeflächen vorstellen? Früher auch mit dem Express gearbeitet, hat alles gehalten, sehe aber keinen Vorteil drin, dass der schneller abbindet. Wurfpassung habe ich eher nicht, falls mal doch, dann was quellendes wie PU, Weißleim ist ausgehärtet recht spröde in dicken Schichten, dass das dann einfach durchknackt, kann ich mir gut vorstellen, aber das zu verklebende Material wird immer schwächer sein. Bin echt interessiert, was das Geheimnis von Propellerleim ist...
 

Eisvogel

User
Der Propellerleim wird nicht spröde, er bleibt "festeleastisch", überbrückt auch kleine Lücken ohne aufschäumen wie PU.
Ist so eine Art "Superpattex" für Holz :D
 

Peter2

User
Ich habe mehrere Modelle, die ich mit Bindan-P verleimt habe. Diese sind seit über 15 Jahren völlig problemlos im Einsatz.
Mir gefällt der bleibende sehr zäh elastische Zustand dieses Klebstoffes.
Ich versuche natürlich Wurfpassungen zu vermeiden. Oft hilft hier schon ein dickerer Balsaholzspan.
 

wadwer1

User
Ja Michael ob du dir damit einen Gefallen getan hast, wird sich noch an der Reaktion deiner
Arbeitskollegen zeigen...
Verstanden hast Du den Thread schonmal nicht, das lässt sich aus deiner Antwort ableiten.

Vielleicht liest du nochmal langsam durch.
 
...........
Auch ich fülle den Leim in ein kleines verschließbares 100 ml transparentes Plastikfläschchen mit spitzer Schnauze um. So läßt sich die Konsistenz durch Zugabe von etwas Wasser prima einstellen und vor allem gut dosieren. ..........

Ich habe erst dieser Tage so eine Plastikflasche mit einer großen Öffnung mit Schraubdeckel zum Nachfüllen und einer weiteren mit einer Dosierspitze in einem Video eines DIY-Forum gesehen und bin jetzt gerade auf der Suche nach einer solchen. Kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben, wo ich solche kaufen kann. Wie bezeichnet man so eine beschriebene Dosierflasche genau für eine zielgenaue Suche?
 

wadwer1

User
Allrounder (ich würde dich ja lieber mit Namen anschreiben....)

geh mal beim DM durch die Regale, da gibts so einfache Seifenspender mit "Spitzmundstück", also einer Spitze, die
kann man prima für sowas nutzen, seit Jahren habe ich das. Da steckt ein Blindstopfen von einem Methanolertank dann drauf,
da trocknet nichts aus.

Meistens haben diese Seifenspender (gibts auch mit anderem Zeugs drin, haarfestiger und so) einen Schraubdeckel.
Das ist haltbar und klappt prima.

Gruss
Werner
 
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