Welches Laminierharz für F3f-Fläche

Ich glaube, die zwei Werte hast du irgendwie verwechselt...

Getempert: 263GPa
Ungetempert: 204GPa

Um das Diagramm verstehen zu können, wäre es nützlich zu wissen, wie das Probenlaminat aufgebaut ist (es heißt ja nur, dass es 3-lagig ist).
Wäre alles unidirektional, so müssten die erreichbaren Festigkeiten ja annähernd gleich sein, was ja hier nicht der Fall ist.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Zum Schluss die Details

Zum Schluss die Details

Laminataufbau war 0/90 +/-45 0/90, also annähernd quasiisotrop
 

Eisvogel

User
Der Winter steht vor der Tür und ab Januar hab ich hoffentlich wieder Zeit zum Bauen. Da uns die Speed-Konkurrenz im Nacken sitzt werd ich neue Formen bauen, damit wir hoffentlich unseren Vorsprung halten können.

Meine Formen hatten bisher immer einen umlaufenden Rand von ca. 5 cm Höhe, die wurden in einem Stück mitlaminiert. Die Rückseite wurde dann mit Poraver-Harz-Gemisch aufgefüllt und noch ein Stahlrahmen drin versenkt, an der Oberfläche (Rückseite) bündig.

Gideon schreibt:

- keine hinterfüllten Formen - nur reine Laminatschalen

Da ich im Folienschlauch absauge ergibt sich das Problem bei offenen Formen, daß man den Sack evtl. schon beim ersten Absaugen beschädigt.
Bei hinterfüllten Formen liegt die Folie sauber an und braucht sich nicht in die Form hineinziehen.
Ein weiterer Vorteil von der Hinterfüllung ist die Verdrehsteifigkeit, die ja besonders bei Flächenformen wichtig ist.

Ist eine Schalenform steif genug um ohne Hilfsmittel einen geraden Flügel zu bauen?
Was spricht gegen eine Hinterfüllung?

Mein bisheriger Aufbau ist evtl. oversized (bei 1,7m SPW). Stahlrahmen wirds vermutlich nicht brauchen. Aber auf die Hinterfüllung würd ich ungern verzichten.

Wär es eine Alternative die Rückseite mit Styrodur auszufüllen?

Was sagen die Profis dazu?
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Bei Daniel funktioniert es auch.
Hi Stefan,

jetzt muß ich mich auch einmischen.
Hast Du schon einmal eine solche Form in der Hand gehabt ?
Ich schon. Ich habe sie unbenutzt weiterverkauft.
Der aufbau ist so "flexibel", daß ein absaugen einer einzelnen Formenhälfte unmöglich ist - stabil (und gerade) wird das ganze erst, wenn man die beiden hälften miteinander verschraubt...

Tobi
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich auch schon, in der Tat

Laminatdicke ist das Stichwort. Es spricht nichts gegen eine Kernlage aus Coremat oder Sphere.Tex oder ähnlichem

Per se ist eine entsprechenden Aussage bezüglich Biege-und Torsionsteifigkeit eines Laminataufbaus leider nicht zu treffen, da musst Du schon etwas differenzierter argumentieren

Oder was spricht z.B. Beispiel gegen einen Aufbau aus günstigem Kohlegelege?

Es ist schon klar, dass die Poraver-Hinterfüllung nur als Abstandshalter fungiert, aber der Aufwand ist eben sehr hoch im Vergleich zu einer flachen Schale

Wenn dann noch ein symmetrischer und quasiisotroper Laminataufbau beherzigt wird, dann sehe keine Probleme mit dieser Vorgehensweise

Absaugen in der Tüte belastet beide Formseiten gleichermaßen, so dass hiervon keine Form krummgezogen werden kann, da sind schon andere Faktoren für verantwortlich
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi!

Was spricht gegen eine Hinterfüllung? Ich würde sagen das Gewicht;)

Ich baue meine Europhia aus einer reinen Kohleform und möchte eigentlich nichts anderes. Da ich alleine baue ist es unbedingt erforderlich leichte Formen zu haben, möchte nicht jedes mal zum Wenden einen Kran mobilisieren. Ich kenne viele Leute die aus reinen Kohleformen bauen, z.B. Thomas Nothdurft baut den SRTL aus einer reinen Kohleform und die Form ist 2,5m lang. Ich hab auch Kollegen die extrem schwere Formen haben, die sind jedes Mal ganz fertig wenn ich meine Flächenhälfte mit einer Hand anhebe, incl. Schale:D

Und keine Angst, die Europhia fliegt sehr gut gerade aus, da ist nichts verzogen ;) Warum auch, die Formhälfte ist durch Senkrechte Kanten in sich selber ein Kasten und geschlossen sowieso. Zum entformen ist so ne Form ein Traum, ein Mal kurz verdrehen und das Ding springt dir entgegen.

Grüße, Memo
 

Detlef

User
Moin,zusammen,

auch wir bauen unsere Formen aus CFK Gewebe/Gelege und ziehen
den Rand hoch. Vorteil ist das die Formen recht steif werden
und wie Memo schon sagt ist das ausformen ein Kinderspiel!!

Warum die Form in einen Foliensack packen wenn ich doch nur
ne Folie oben drüber brauche, da mache ich mir auch nix kaputt.

Und zur Eingangsfrage welches Harz für F3F Flächen,
natürlich AH 140 :):)

Detlef
 

Eisvogel

User
Absaugen in der Tüte belastet beide Formseiten gleichermaßen, so dass hiervon keine Form krummgezogen werden kann, da sind schon andere Faktoren für verantwortlich

Wenn aber die Formhälften beim verschrauben nicht sauber ausgerichtet werden kanns doch sein, daß sie verzogen verschraubt werden ?

Was spricht gegen eine Hinterfüllung? Ich würde sagen das Gewicht

Bei einer Flächenform von 170 x 30 cm x 5 cm spielt das Mehrgewicht keine große Rolle.

Warum auch, die Formhälfte ist durch Senkrechte Kanten in sich selber ein Kasten und geschlossen sowieso
so hab ichs auch, ich will nur hinten auffüllen, damit ich besser eintüten kann.

Warum die Form in einen Foliensack packen wenn ich doch nur
ne Folie oben drüber brauche, da mache ich mir auch nix kaputt.
Wenn ich nur die Oberseite mit Folie abklebe muß ich jedesmal die Trennebene mit Dichtmasse abspritzen und brauch immer neue Folien
Mit Sack wird einfach die Form reingeschoben, das offene Ende mit Wasser benetzt, zugerollt und ne Klammer an die Ecken, fertig. Wenn man sauber eintütet und eine "tütenfreundliche Form" hat, dann hält so ein Sack auch mal 20 x saugen und mehr.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wenn ich nur die Oberseite mit Folie abklebe muß ich jedesmal die Trennebene mit Dichtmasse abspritzen und brauch immer neue Folien
Mit Sack wird einfach die Form reingeschoben, das offene Ende mit Wasser benetzt, zugerollt und ne Klammer an die Ecken, fertig. Wenn man sauber eintütet und eine "tütenfreundliche Form" hat, dann hält so ein Sack auch mal 20 x saugen und mehr.

Das wäre ganz klar auch mein Argument für einen Folienschlauch
 

Gideon

Vereinsmitglied
Nochmal meine Frage:
wirkt sich eine Hinterfüllung irgenwie negativ auf die Form aus, vor allem beim tempern?

So, wie ich das verstehe, ist Dein Aufbau zudem ja nicht einmal symmetrisch. Da würde ich mal behaupten:definitiv

Mach bitte auf die Rückseite der Form mindestens den gleichen Laminataufbau wie vorne drauf (Formenharz + Schlichtlagen einmal ausser Acht gelassen)

Vor allem eine erhöhte Verzugsneigung ist denkbar/realistisch, das Abzeichnen auf der Nutzfläche sollte allerdings nicht das Problem sein
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wenn aber die Formhälften beim verschrauben nicht sauber ausgerichtet werden kanns doch sein, daß sie verzogen verschraubt werden ?

Das ist dann aber kein systemimmanentes Problem, wohl eher eine Geduldsfrage

Unterdruck kommt doch nur beim Einsaugen des Stützstoffes/der Innenlage zum Einsatz, oder irre ich mich da?
 

Gideon

Vereinsmitglied
auch wir bauen unsere Formen aus CFK Gewebe/Gelege und ziehen
den Rand hoch. Vorteil ist das die Formen recht steif werden
und wie Memo schon sagt ist das ausformen ein Kinderspiel!!

Die geometrische Aussteifung ist nicht mein generelles Problem, nur deren erhöhter Fertigungsaufwand sehr wohl

Versteht mich nicht falsch, ein um 90° aufgekannteter Formenrand ist hinsichtlich der Erhöhung der Biegesteifigkeit mit einfachsten Mitteln ideal. Nur, wenn beide Formhälften extrem steif sind, dann schließt die Form irgendwann nicht mehr optimal. Mein aktueller Kompromiss bei einer 1,50 m Form: Oberseite mit 90° Rand mit geradem Abschluss (einteilige Fläche mit 7° V-Form pro Seite) als Auflagefläche, Unterseite als (noch) bewegliche, flache Schale mit hinterseitig aufgesetzten Versteifungsprofilen. Die Oberseite gibt die Kontur vor, die Unterseite folgt dieser
 

Detlef

User
Hallo,

wer sagt denn das ich die Folie wegwerfe?!

Ich schneide die Folie so zu das diese über die größte Form
passt und benutze dies für alle weitern!!

Also das Argument lasse ich nicht gelten ;-))
 

Detlef

User
Hallo,

Acryl und als Folie habe ich eine von R und G, ist
eine sehr elastische wo sich das Acryl oft in einem
Zuge abziehen lässt.

Detlef
 
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