Wie verhindern, dass Flächenservostecker in der Tragfläche verschwindet?

Hat jemand eine gute Lösung, wie man verhindern kann, dass der Stecker, über den die Flächenservos ihren Strom kriegen, in die TF rutscht und dort nur mehr mühsam wieder rausgefummelt werden kann? Einkleben will ich ihn nicht, um mechanische Belastungen beim Flug von den Kontakten fern zu halten. Die Buchse am Rumpf ist eingeklebt. Der Stecker sollte zum Einstecken um einige cm herausgezogen werden können. Es handelt sich um eine fertige Gfk Fläche.
Eine Idee war, einen durchbohrten Schaumstoffklotz hinter die Steckeröffnung in der Flächenwurzel zu stopfen. Das Loch im Schaumstoff dient der Kabeldurchführung und würde mit einem dicken Trinkhalm stabilisiertiert. Der Stecker ist zu dick für den Trinkhalm und wird dadurch aufgehalten, bevor er zu zief rein rutscht. Den Schaumstoff hatte ich vor, mit Sekundenkleber zu verfestigen, wenn er an der richtigen Position sitzt. Das Problem ist, dass der Kleber beim Abbinden sehr heiß wird, das ist mit zu gefährlich im Inneren der TF. Man könnte auch Epoxi nehmen, wäre vielleicht die Lösung, aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert und es gibt eine viel einfachere.
 
Zuletzt bearbeitet:

Börny

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Einkleben will ich ihn nicht..
Morgen,
ich werde das nie wieder anders machen, als an der Wurzelrippe fest einkleben. Dieses ewige Gefummel beim Zusammenstecken und Suchen nach rein gefallenen Steckern nebst Kabel finde ich soetwas von unnötig.

Ich besitze nur noch zwei F3B Modelle, bei denen ich lose Steckverbindungen am Rumpf habe. Hier komme ich einfach nicht mehr von hinten an die Wurzelrippe, um einen Stecker nebst Halterung vernünftig fest zu installieren. Hätte ich hier beim Rumpfbau besser aufgepasst, wäre das nicht passiert. Aber gut, ist halt so. Alle meine anderen Segler, von 1:6 bis 1:3 haben ausnahmslos fest installierte Stecker, die sich -bis auf bei einem Modell- am Rumpf aus der Halterung einwenig nach außen ziehen lassen, aber nicht nach innen fallen können. An den Tragflächen sind alle Stecker fest verklebt.

Rumpf auf den Ständer legen, Tragflächen aufstecken, klick, und fertig. Komfortabler geht's nicht ;) .
 

VOBO

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Ich mache es so:

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Gruß Volker
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Die Schaumstoffmethode klingt sehr gut. Du mußt doch den Schaumstoff nicht mit Sekubapp vollsaugen? Ein paar Tropfen, damit der Klotz nicht in die Fläche rutscht, müßten doch genügen?

Wenn es nicht zu viel Aufwand ist, das lose Kabel auf die Rumpfseite umbauen und in der Fläche den Stecker fest verkleben. Meist kommt man im Rumpf besser an die Kabel.

Welche Stecker verwendest Du denn? Die grünen Weibchen-MPX-Stecker haben bewegliche Kontaktzangen, da ist eine feste Verklebung in Rumpf und Fläche kein Problem. Wie groß ist der Flieger denn?

Es gibt bei Muldental kontaktlose Rumpf-Flächen-Servoverbinder, evtl. auch eine Option?
 

onki

User
Hallo,

die Weibchen der MPX-Serie gehören normalerweise auch in den Rumpf, weil daher der Strom kommt (Prinzip Steckdose).

Bei mir sind an allen Modellen (außer Ventus wegen fehlender Flächenanformung) beide Seiten fest und rumpfseitig über Gummipuffer flexibel gemacht. Dazu kann ich die SM-Steckerplatinen nur allerwärmstens empfehlen. Flächenseitig sind üblicherweiseschon halbwegs passende Ausschnitte, wo der Steckerteil gut mit uhu schnellfest oder sofortfest eingeklebt wird. Nur in einigen Schalentieren ist die Wurzel unverständlicherweise teilweise hauchdünn. Da muss halt dahinter eine Verstärkung eingeharzt werden.

Wie schon gesagt, ich liebe die beidseitige Verklebung und kann die schon oft genannten Bedenken nicht teilen. Ich habe durchweg positive Erfahrungen damit gemacht in vielen unterschiedlichen Modellen. Ich ärgere mich immer wieder über den Kabelschwanz, der aus meinem Ventus-Rumpf herausbaumelt. Das ist unpraktisch, nervig und auch nicht sicherer weil durch die ständige Bewegung etc. die Kabel auch nicht gerade geschont werden.

Gruß
Onki
 
S
An irgendsowas in dieser Richtung hatte ich auch schon gedacht. Was ich anders machen würde: das Gummi sollte leichter auszuwechseln sein. Nach zwei Jahren taugen die meist nicht mehr viel.
Stimmt. Habe ich im Frühjahr mit Fummelei machen müssen - aber man lernt ja auch - diesmal habe ich Flachgummi von einem F1B-Piloten (Gummimotor) genommen, der hält sicher etliche Jahre.
 

flymaik

User
Einkleben will ich ihn nicht, um mechanische Belastungen beim Flug von den Kontakten fern zu halten.
Hierzu wird leider mehr hineinphilosophiert als letztendlich wirklich eintritt. Welch großartige Bewegungen sollen denn zwischen Wurzelrippe und Rumpfanformung denn stattfinden, damit es hier zum Problem kommen kann?
Für mich entstehen mehr Nachteile mit einer losen Seite. Bei mir sind grundsätzlich beide Seiten fix. Egal, ob Segler, oder Motormodell, normale, oder schwimmende Steckung.
Passiert ist in den letzen 25 Jahren an den Verbindungen noch nie etwas.
 
Für mich entstehen mehr Nachteile mit einer losen Seite. Bei mir sind grundsätzlich beide Seiten fix. Egal, ob Segler, oder Motormodell, normale, oder schwimmende Steckung.
Passiert ist in den letzen 25 Jahren an den Verbindungen noch nie etwas.

Da stimme ich voll zu,
MPX Stecker und Buchsen sind an allen Trennstellen drin, auch am V-Leitwerk T-Leitwerk und an steckbaren Außenflächen. Und manche Modelle fliegen schon seit 20 Jahren problemlos so.
Beim Höllein gibts schöne passenden Kunststoffteile zum Einbau.

Christian
 
Wahrscheinlich funktioniert das auch meistens mit Festeinbau, sogar komfortabler, aber als Maschinenbauer ist mir das trotzdem unsympathisch. Da macht man sich Gedanken um Redundanz bei der Stromversorgung und dann setzt man die elektrischen Verbindungen unbekannten mechanischen Belastungen aus. Dass es bei Vielen funktioniert, ist für mich kein ausreichendes Argument. Wer würde sich in ein Auto setzen, bei dem mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 die Lenkwelle bricht? Wenn ich 10 Leute, die mit diesem Model unterwegs sind, fragen würde, würde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Antwort kriegen: bei mir funktioniert es tadelloos, wo ist das Problem? Ich finde es nicht übertrieben, bei einem 5kg Brocken, der über 200 kmh schnell werden und an unglücklicher Stelle fatalen Schaden anrichten kann, erkannten und vermeidbaren Risiken aus dem Weg zu gehen.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wer würde sich in ein Auto setzen, bei dem mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 die Lenkwelle bricht?

1:100 wäre schon verdammt schlecht. Ich kann nicht nachvollziehen, woher Du diesen Faktor nimmst. Aber Deine Skepsis ist DEFINITV unbegründet. Wenn z.B. MPX-Buchsen mechanisch gut eingebaut sind, fällt da NICHTS aus.

Daß Du jetzt die losen Kabel ständig rein- und rausziehst und damit Stecker + Litzen + Lötstellen jedesmal belastest (Bruchgefahr!) macht Dir keine Sorgen? DAS wäre für mich die echte Schwachstelle.
 
Hi,

Wenn man sich die originalen MPX-Stecker anschaut, dann setzt man ja auch nicht die elektrischen Kontake eine mechanischen Belastung aus, sondern das Steckergehäuse. Die Kontaktzungen und Messer sind da nämlich (mechanisch richtig) nicht fest vergossen starr, sondern schwimmend drin gelagert.
Auch sollte eine Steckung (egal ob Tragfläche oder Leitwerk) weniger Spiel haben also so ein Steckerkontaktpaar in seinem Gehäuse hat. Ich setze die Steckverbindung immer möglichst nahe an den Flächenverbinder oder nahe an die Verschraubung (bzw. Mulitlock).
Bei den fliegenden Verkabelungen muß man sich dann nämlich auch noch Gedanken machen, wie man die Steckverbindung vor einem Lösen bzw. Abfallen schützt, also Schrauben oder Verriegeln (Am D-SUB-Stecker gibts dafür Schrauben).
Und bei jedem Auf- und Ab-rüsten werden die Kabel bewegt/verbogen/gestreckt usw ...

Mit gefällt es halt sehr gut, wenn diese Verbindungen beim Aufrüsten zwangsweise hergestellt werden. Ist übrigens auch im bei den Großen immer mehr Standard. einfach weil bei den Nicht-Zwangs-Verbindungen schon zuviele Unfälle passiert sind.

Ich kann deine Bedenken gut verstehen, weil ich dieselben hatte. Abstürze hatte ich aber nur mit den fliegenden Verbindungen (gelöste Stecker, abvibrierte Kabel am Stecker, Kabelbrüche nach der Lötstelle, usw.)

Gruß,
Christian
 
Man muss die einzelnen Risiken bewerten und die Summe daraus betrachten. Es ist richtig, dass eine Zwangssteckung Vorteile bietet, da man nicht vergessen kann, sie einzustecken und ein Lösen im Flug ist auch augeschlossen, sofern die Tragflächensicherung ausgeführt wurde. (bin schon versehentlich ohne geflogen!)
Die Kontakte in meinen Steckern sind zumindest am losen Ende nicht schwimmend, da entweder vergossen oder mit Zugentlastungsplatinen versehen. Bei Fest-los ist das OK, bei Fest-Fest evtl. nicht. Kabelbrüche durch häufiges An- un Ausstecken halte ich für von mir verbauten Steckern für sehr unwahrscheinlich, da ich großes Augenmerk auf das Thema Knickschutz lege und die Kabel auch nicht in engen Radien verlegt sind. Anfreunden könnte ich mich am ehesten mit einer Fest-Elastisch-Steckung, wie weiter oben bereits vorgeschlagen. Muss allerdings gut ausgeführt sein, damit sie ihren Zweck erfüllt und nicht neue Risiken einschleppt (Stecker nicht vollständig eingesteckt).

Gruß
Bernd
 
Ich nimm ein Stück Gummi ( alter Veloschlauch) mach ein Loch rein und zieh ihn über den Stecker ,
selbst wenn er trotzdem im Rumpf verschwindet lässt er sich so mit einer Spitzzange leichter Rausfischen .
 

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onki

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Hallo,

Das Problem bei der Verbindung mit MPX-Steckern ist befestigungstechnisch der Buchsenteil.
Hier gibt es keine großartigen Angriffspunkte um die Dinger vernünftig im Rumpf (genau da gehören sie hin) festzukleben.
Die Kunststoffrahmen empfinde ich eher als Verschlimmbesserung weil hier i.d.R. der Ausschnitt noch ausgefräst werden muss, was den Rumpf unnötig schwächt.
Deshalb sind die SM-Steckerplatinen hier goldrichtig. Einerseits bieten sie durch die beiden Löcher außen eine prima Befestigung, andererseits durch die Gummitüllen genügend Elastizität um auch dem noch so ängstlichen jegliche Argumentationsgrundlage zu nehmen.

Einziges Problem wäre, wenn direkt nehem den Steckkontakten ander Dinge (Torsionsbolzen etc.) vorhanden wären. Das wäre dann aber eine ziemlich dämliche Konstruktion.

Mitunter muss ich auch Sub-D-Steckverbinder verwenden, weil die Ausschnitte bereits dafür vorbereitet wurden. Auch hier leisten rumpfseitige Gummitüllen am Steckkontaktgehäuse gute Dienste, um Elastizität in die Sache zu bringen.

Gruß
Onki
 

steve

User
Hallo,
bei Seglern die ich selber aufbaue, verwende ich MPX- oder SUB-D Systeme. Stecker in den Rumpf, Buchsen in der Fläche.

Bei sehr schlanken Flächen verzichte ich auf diese Lösung zugunsten loser Leitungen. Diese sind dann an der Fläche deutlich länger. Die Löcher sind entweder zu klein, als dass der Stecker reinflutschen kann oder so groß, dass man alles leicht wieder heraus angeln kann.

Bei eine dicken Segler, den ich übernommen habe, sind die Kabel mit Silikon an der Herausführung aus Wurzelrippe gesichert.

Bei Motormodellen mit Verbrenner habe ich mit einseitig festen Buchsen keine guten Erfahrungen gemacht. Da vibriert sich die Verbindung los. Das sollte man auch immer bedenken, wenn die Kabel irgendwo fixiert werden.

Bei Turbinen nutze ich auch MPX- oder SUB-D Systeme, die sich automatisch bei der Montage verbinden

Bei allen Varianten gilt, dass sie handwerklich sauber ausgeführt werden müssen. Beim manuellen Verbinden/Trennen der Stecker ist eine gewisse Sorgfalt wichtig, damit dieses System lange funktioniert. Ideal sind nachträglich vergossene Stecker/Buchsen, die den ganzen Zug aus den Kabeln nehmen - oder eben Lösungen, die es ermöglichen die Stecker/Buchsen gut zu greifen.

VG
 
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