WW1: Ratespiel

axgi

User
Moin zusammen

Mittlerweile ist es etwas weiter gegangen.
Ich habe eine Form für die Motorhaube erstellt und die Füllstücke für den Rumpf gemacht, die hinter den Flächen sitzen. Diese Füllstücke werden an der Fläche befestigt und ermöglichen der Fläche nach hinten abzuhauen.
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Dazu habe ich noch das Fahrwerk gebogen und mich um die Befestigung am Rumpf gekümmert.
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Die Piloten sind auch ausgesucht:
pilots.jpg

Wird bald....

Grüsse, Axel
 

axgi

User
Nabend
Ich bin ein bisschen weiter gekommen. Die erste Haube ist abgeformt und die Flächen sind bespannt.
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Der Prop mit Spinner ist nur ein Dummy. War mal ein Versuch für die Siemens D.III. Ist hierfür auch etwas zu gross geraten. ER soll hier nur mal einen Eindruck vermitteln.

Mit dem Spinner weiss ich gerade nicht weiter. Er hätte ein Durchmesser von 74mm und müsste sehr kurz sein.
Kaufen kann man soetwas nicht. Also überlege ich gerade, wie man das herstellen kann.
Er sollte ja >12krpm aushalten und ggf. für eine Starter geeignet sein. Und wenn ich ihn mir Bordmitteln zaubern kann wäre es noch besser.
Würde Holz ggf. funktionieren?

Grüsse, Axel

Ach ja...
Koverall ist aktuell recht teuer geworden. Probiere nun mal folgendes aus: https://www.rc-network.de/threads/koverall-nicht-mehr-lieferbar-ursache.11844809/post-11983700
 
Hallo Axel,
vorweg, dein Modell sieht super aus und ich beneide dich jetzt schon darum.

Hast schon mal dran gedacht den Rumpf im Vasenmodus einfach zu drucken? Mit "Leicht-PLA" dürfte der so gut wie nix wiegen und beschichtet mit GFK dürfte er auch Verbrenner tauglich sein, deinen Innenausbau kannst ja nach wie vor in Holz machen. Ich habe so schon einige Teile wie Motorgondeln und Rumpfteile gedruckt und bin einfach begeistert von den Resultaten. Rainer hatte mir da mal Teile gezeigt und da war ich sofort infiziert, seine Teile waren so leicht wie tiefgezogenes gespaltenes Depron, damals störte ihn halt nur die Druckfestigkeit der Teile, in beglast ud mit Holzstruktur im Innern dürfte das aber anders aussehen. Du würdest dir damit irre viel Zeit und Geld sparen nochmal so einen Rumpf zu bauen und die Daten hast ja jetzt eh auf deinem Rechner. Teile von den Gondeln bei der Mosquito die einen Vasendruck verhindert hätten habe ich so modifiziert das es druckbar wurde und so etwas wie die Flächenanformungen habe ich durch ein Adapterteil was normal gedruckt wird ergänz, was auch zukünftige andere Profilierungen und Winkel zuläßt ohne gleich das ganze Modell neu drucken zu müssen.
Gruß, Daniel

PS: wärst du bereit mir deine Daten der Maschine zu geben? Würde mir zu gerne selber eine bauen, ich weis du hast ein anderes CAD System als ich und somit dürfte eine Datenübergabe eh schwierig werden, Iges wäre wohl geeignet wenn du das ausgeben kannst, fast unbrauchbar aber möglich wäre STL in Einzelsektionen. Mich interessiert eh nur die Außenwand und nicht der strukturellen Innenausbau, somit wäre beim Rumpf ein Vollkörper mehr als ausreichend.

PPS: zu deinem Spinner, da könte man drucken und ein GFK Skelett innen einbringen was die Rotationskräfte aufnimmt.
 

axgi

User
Hallo Daniel

Danke für dein Lob.

Ich habe über den 3D Druck nicht nachgedacht, weil ich so einen Drucker nicht habe und gleichzeitig die wesentlichen Teile selber herstellen möchte.
Von solchen Kleinteilen wie dem Spinner mal abgesehen. Aber auch da wäre es mit lieber.

Ich überlege, falls der Vogel passabel fliegt, für den Rumpf eine Negativform zu erstellen und zu laminieren. Alternativ würde ich auch gerne, dem Original entsprechend, Holzschalen über einem Positiv erstellen. Ging bei der Siemens ja auch ganz gut und die Haptik von Holz ist gegenüber Kunststoff für mich unschlagbar.
Aber erst mal sehen, wie er sich in der Luft benimmt und ob die Überlegung mit dem Profil, der Größe und dem Antrieb aufgeht.

Die Daten würde ich, sobald er gescheit fliegt, auf Wunsch gerne zur Verfügung stellen. Die Bitte wäre nur, dass die damit erzeugten Daten bei Bedarf auch zu bekommen sind.

Zum Datenformat: Falls du nur eine STL von der Rumpfhälfte brauchst, sollte das dann kein Problem sein.

Grüsse, Axel
 
Hallo Axel,
das hört sich schon mal gut an, das was raus geben würdest. Selber gebe ich auch fast alles raus wenn ich was mache und da kein 3. Rechte drauf hat und das nicht möchte. STL ist ja immer so eine Sache von wegen der Auflösung, vor allem wenn man größer werden möchte, da wird es dann schnell zu grob und auch wenn man es noch nachbearbeiten möchte wird das sehr schnell sehr aufwändig, das merke ich ja gerade bei meiner Hornet die ich aus einer Mosquito STL mache, im groben muß ich da alles neu zeichnen. So als Vollkörper STL kann man schon etwas mit anstellen, besser wäre natürlich was in Iges, denn da sind Rundungen wirklich rund und keine Vielecke. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr viel mit Amaturenbrettern und deren Instrumenten und dann halt so Schnick Schnack um ein Cockpit wirlich besser aussehen zu lassen. Deinen Spinner kann man ja als Form drexeln, drehen oder drucken und als Teil dann laminieren oder tieziehen. Beim Spinner ist aber auch die Frage für welchen Motor, also E oder V, denn beim V kann es ja schon mal vorkommen das man einen Starter drauf drückt und dann sollte er schon was stabiler sein.
Gruß Daniel
 

axgi

User
Moin zusammen


Ich habe am WE das Leitwerk mit dem oben genannten Stoff bespannt, als Koverall-Ersatz.

Der Stoff ist feiner und dichter gewebt als das Koverall und er "fällt weicher", wiegt aber das Gleiche.

Koverall beliebt wie ein zerknülltes Papier auf dem Tisch liegen, Das ist bei diesem Stoff nicht so. Gefällt mir so ganz gut.

Durch die dichtere und feinere Webart benötigt man im ersten Anlauf etwas mehr Spannlack, um den den Stoff aufzubringen, aber er ist dadurch sofort dicht. Am Ende passte es also und man spart eigentlich einige Arbeitsgänge.

Da es hier auch verschiedene Farben gibt, kann man sich das leben noch weiter erleichtern.

Preislich zahlt man weit unter 50% der aktuellen Koverall -Preise.

Ich bin der Meinung, es lohnt sich

Grüsse, Axel
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen Axel
Wie war der Stoff am Randbogen zu verarbeiten wurde ja vom Tipgeber angesprochen.
Hast du mit Hitze gespannt ? Koverall entwickelt ja hohe Spannkräfte bei zuviel Hitze.
Bin mal gespannt was du da berichten kannst. Ich habe Koverall meistens mit Heisskleber auf
Wasserbasis angebügelt wie hast du das aufbringen gelöst.
Auch wenn ich jetzt Offt Topic bin das Interesse ist da eventuell auf diese Bespannvariante
umzuschwenken.

Gruß Bernd
 

axgi

User
Moin Bernd

Ich verarbeite den Polyesterstoff so wie das Koverall auch. Dafür nutze ich nur Spannlack auf unbehandeltem Holz.

Das zu bespannende Bauteil steiche ich an den Aussenkanten mit Spannlack ein und lass es trocknen. Danach wird der Stoff halbwegs glatt aufgelegt und an den zuvor behandelten Aussenkanten wird der Stoff mit Spannlack ausreichend bestrichen und mit den Finger, inkl. Einweghandschuh, leicht glattgesrichen/angedrückt. Die untere Spannlackschicht löst sich etwas an und der Stoff klebt fest.

Wenn ich um die Kurven eines Randbogen muss, schneide ich nach dem Anheften den Überstand ein, bestreiche die ein geschnittene Überlappung mit Spannlack und streiche auch hier mit dem behandschuhten Finger die Kanten fest.

Sind es sphärische Randbögen, nutze ich statt dem Finger ein altes Bügeleisen, bei gleichzeitigen straffen des Stoffs. Auch erst die zu klebenden Fläche des Stoffs erst mit Spannlack bestreichen und im noch feuchten Zustand das Bübeleisen benutzen. Der Lack zieht dadurch schnell an und hält. Dabei bappt der Stoff gaaanz leicht an dem Eisen. Das nutze ich um den Stoff mit Druck um die Rundungen zu ziehen.

Wie bei Koverall habe ich nach den obigen Schritten zunächst mit Hitze gespannt und dann den Spannlack aufgebracht. Dabei braucht man, wie oben geschrieben, zunächst etwas mehr Spannlack um den Stoff an den Klebeflächen zutränken. Aber durch die Feinpoorigkeit ist er schneller dicht.

Grüsse, Axel
 

axgi

User
Nabend zusammen

Ich habe der Bespannung endlich etwas Farbe gegönnt. Dazu habe ich dem Spannlack etwas Farbpaste (RAL7001) für Epoxydharz untergemischt.
Dabei sind die Tragflächen mit Koverall und die Leitwerke mit dem oben geannten Stoff bespannt. Nach dem Finish erkennt man keine Unterschied.
Und so sieht das dann aus:
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Der Motor ist auch platziert.
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Geht alles irgendwie nicht so schnell wie gedacht bleibe aber dran.

Grüsse, Axel
 

axgi

User
Moin
Nun nähern uns lansam dem Ende und es kommt auch etwas Farbe ins Spiel.
Das Gewicht liegt aktell bei 1236g. 2 Servos, Spinner, Anlenkung und anderer Kleinkram fehlt noch. 1500g wär ein Träumchen.
Die Motorhaube ist fürs erste angepasst und sitzt sehr gut. Sie hängt auf dem unten eingefügten Bild nur schief drauf. Ist etwas verrutsch.

Spannend wird nochmal der Tankeinbau. Platz ist da, man kommt nur schlecht dran und der Motor sitzt dicht vor dem Kopfspant, was für Schläuche ungünstig ist. Habe mir aber eine Lösung überlegt.

Es bleibt also spannend.

Grüsse, Axel


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axgi

User
Nabend zusammen

Vielleicht noch eine Kleinigkeit zur Lackierung.
Es gibt ja viele tolle Hilfsmittel, Farben, etc. Ich versuche aber dem auszukommen was ich gerade hier habe. Dazu habe ich meist nur mal eine habe Stunde Zeit für einen Arbeitsgang. Mit einer Pistole ist mir das dann zu aufwendig, also nehme ich die kleinen Schaumstoffrollen.

Nachdem ich den Rumpf ohne Farbpaste laminiert habe, musst Farbe drauf. Blöd halt.
Also habe ich den Rumpf dünn mit Acryllack auf Wasserbasis lackeriert. Der ist nicht Spritfest, klar. Darüber kam dann klarer 2K PU Lack in seidenmatt, den ich regelmäßig vom Tischler (!) beziehe. Passt und sieh schick aus. Wichtig: Styrodur auslassen.

Die Fächen, mit Spannlack und Farbpaste bespannt, sind auch nicht spritfest. Auch da kam ganz dünn PU Lack drauf.
Dieser ist sehr dünnflüssig, verläuft bestens und kann mint einer Rolle sein fein aufgebracht werden. Das Ergebis wird wirklich gut und ist gegen so zielich alles resitent.
Bei dem Hoheitskeinnzeichen war es schwieriger. Das ist mit Revellfarben (Emaillelack) aufgepinselt und der PU Lack löst diese sofort an. Ich finde das ganz gut, wenn es hangemacht aussieht. 👆Hier vorher ganz dünn mit etwas Parkettlack auf Wasserbasis drüber. Anschliessend kann auch hier PU Lack mit der Rolle aufgebracht werden.
Das Ergebnis ist spritfest.

Grusse, Axel
 

GeorgB

User
Moin,

Ok, ich frage jetzt mal, ich kann nicht anders: Sind das wirklich zwei Fenster mit Gardine?

Gruß
Georg
 

axgi

User
🤣
Moin,
nein, ich bin an der Befestigung der Gardinenstange gescheitert.🙃

Habe echt überlegt, wie ich das machen soll. Löcher wollte ich nicht so gerne in den Rumpf schneiden.
Am Ende habe ich das Bild einer Gardine einlaminiert/eingeschweißt und den Rand angepinselt. Mit etwas Silikon würde ich es anpunkten.
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a20220324_201647.jpg


Der Rand ist aber zu auffällig geraten. Grau wäre besser ...
Grüsse, Axel
 
Zuletzt bearbeitet:

axgi

User
Nabend

Komischerweise wurde ich heute mehrfach gefragt, warum ich da Gardine in die Fenster gemacht habe.
Der Grund ist ein "runnig Gag" zwischen Daniel und mir, welcher sich auf das folgende Foto bezieht. Wenn man sich für den Flieger nicht interessiert, kennt man es vermutlich nicht.

1648321595939.png



Grüsse, Axel

Quelle: Windsock Datafile 49 von P. M. Grosz
 
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