XH 2s bis 6s Standard-Stecker

Hallo zusammen,

ich habe mir einen neuen 4fach Lader zugelegt mit XH Balancer Anschlüssen. Mit dabei sind auch 4 Adapterplatinen für unterschiedliche Zellenzahl.

Kann ich auf diese Adapter verzichten wenn ich am Balancer-Stecker der Lipos die linke Nase entferne so das ich auch einen 3s Lipo am 6s Anschluss des Ladegeräts direkt einstecke. Also immer rechts. Durch die rechte Nase ist es doch immer noch idiotensicher, oder spricht was dagegen? Am Lipo-Checker hab ich ja auch keine Adapterplatine.
Bei 4 Akkus mit 4 Apdapterplatinen ist das wie ich finde ein unnötiger Kabelsalat.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

ich benutze keine Platinen sondern ein 6S-Verlängerungskabel. Solange Schwarz an Schwarz gesteckt wird, ergibt sich der Rest von selbst, egal wieviel S man ansteckt (natürlich nur bis 6S).

Walter
 
Hallo in die Runde!
Vor der Frage stand ich auch gerade. Erstmal vielen Dank für die Erklärung hier. Bisher habe ich mich um die Li-Akku-Technologie noch erfolgreich herumgedrückt. Nun habe ich erstmals LiFe im Einsatz. In der Beschreibung meines Ladegerätes (Voltkraft V-Charge 400 Duo) habe ich nur die Info gefunden, dass der Balancerstecker immer rechtsbündig anzustecken ist. Anhand der Anschlussbeschriftung war zu erkennen, dass sich rechts der Minuspol des Balancersteckers befindet. Am Gerät ist selbstverständlich nur der 6s-Stecker vorhanden. Eine Multi-Adapterplatine gehörte nicht zum Lieferumfang. Nun möchte ich mir ein universelles Verlängerungskabel bauen. Eigentlich ist die Sache ja nicht sonderlich kompliziert. Vollständig verstehe ich die Funktionsweise trotzdem noch nicht - mir stellte sich die Frage wie es sich mit der Verschaltung des jeweiligen Pluspols bei geringeren Zellenzahlen als 6s verhält. Minuspol, erste, zweite usw. Zelle ist klar. Bei 6s ist alles logisch. Nur wenn ich nun einen 2s-Akku lade, müsste doch der Pluspol vom Ausgang des Ladegrätes mit dem Kontakt des Plusspols für Zelle 2 am Bancerstecker verbunden werden - bei 3s mit dem Pluspol von Zelle 3 usw. Wird dies im Ladegerät intern durch die Einstellung der Zellenzahl umgeschaltet? Dann wäre für mich alles logisch. Oder wie muss ich mir das vorstellen? Hat hier jemand eine Erklärung?

Grüße Andreas
 
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BNoXTC1

User
Es gibt einen minus.. der Rest ist plus.. du steckst den Akku immer an minus, der Rest ergibt sich von alleine..
 

safty

User
Hi Andreas,

Der Pluspol einer jeden Einzel-Zelle ist mit dem ensprechenden Pin am Balanceranschluss des Laders angeschlossen.
Und wenns nur ein 3s-Pack ist, dann gibts halt auch nur 3 Plus-Anschlüsse. (also insgesamt sind dann nur 4 Pins des Balancerports benutzt).
Du brauchst dir da auch keine großen Universaladapter bauen. Einfach eine 6s-Balancerverlängerung nehmen und dort wo du den 2-6s-Akku draufstecken willst einfach etwas Plastik vom Steckergehäuse wegschnippeln damit alle Buchsen von 2-6s draufgehen.
Dann halt jeweils rechtsbündig draufstecken (also am Minusanschluss).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan, danke erstmal!
So ungefähr habe ich es auch verstanden. Zwei mal habe den Akku ohne Balancer geladen - über den normalen Ladeanschluss, und den Hinweis am Lader einfach weggedrückt. Mir ist völlig klar, dass es so funktionieren wird wie Du schreibst - nur nicht wie! Womit ich nicht klarkomme ist, der "wandernde" Plusspol am Balancerstecker und der Plusspoal am Ladestecker. Man hat schließlich den Plusspol am Ladestecker und je nach Zellenzahl unterscheidliche Plusspole am Balancerstecker. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der dicke Pluspol am Ladestecker bei angeschlossenem Balancerstecker einfach weggeschaltet wird. Meine einzige Erklärung ist, dass je nach Zellenzahl vom Pluspol auf den jeweiligen Pol gebrückt wird.
Oder ich habe eine Denkfehler, und es ist einfach so, dass die Brücke einfach durch den Akku hergestellt wird und das Gerät auf diese Weise erkennt, wieviele Zellen der Akku hat. Durch den Akku würde in diesem Fall ein Teil der Balancerschaltung im Gerät gebrückt und alles wäre klar. Wahrscheinlich ist es so - vermute ich jetzt mal. Wenn es jemand sicher weiß, kann er es ja aufklären.

Natürlich kann ich es auch einfach so anschließen ohne die Vorgänge im Innern des Laders zu verstehen. Es hat mich nur interessiert. Alles begann mit der Frage, wie man den Balancerstecker anschließen muss. Aber das war ja dann schnell klar und somit die Frage eigentlich überflüssig. Nur wenn sie nun einmal da war!

Mit "Universalverlängerung bauen" habe ich im Prinzip das gemeint, was Du beschreibst. Nur, habe ich einen passenden 10-poligen Stecker für den Balanceranschluss mit kurzen Drähtchen aus meinem Fundus gekramt (aus irgend einem elektronischen Gerät ausgeschlachtet). Den habe ich mir passend geschnitten (gekürzt) und gefeilt. Er ist verpolsicher am Gerät anschließbar. Ein Kabel wird drangelötet. Der 2s-Akku ist fest im Schiffsmodell verbaut. Dort baue ich eine 7-polige Balancerbuchse ein. Die Bauform ist im Prinzip egal, nur vorrätig und verpolsicher muss sie sein. An das Kabel kommt der passende Stecker. Das Kabel ist dann auch für Schiffsmodelle mit Akkus bis zu 6s verwendbar. Ich muss halt nur in allen Modellen die gleiche Balancerbuchse einbauen, unabhängig ob 2s, 4s oder... .

Beste Grüße
Andreas
 

safty

User
Ahoi Andreas,

Du musst dich sozusagen von dem Gedanken trennen, daß die Ladelektronik (für den Hauptstromanschluss) und der Balancer eine "elektrische Einheit" bilden. (ich weiß nicht, wie ich´s sonst ausdrücken soll)
Das sind, was die Anschlüsse, die Aufgabenn und die Funktion betrifft zwei getrennte "Baustellen" (früher hat man sogar mit externen "reinen" Balancern gearbeitet).
Da wird auch intern nichts "gebrückt", je nachdem um welche Zellenzahl es sich handelt.
Über den Balancer wird nicht geladen sondern werden lediglich Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Zellen ausgegliche, also die Zellen mit höherem Ladestand werden etwas "leergezogen".
(wobei es natürlich auch Sonderformen von Ladern gibt, die nur über den Balancer-Port laden, das dürfte aber bei Dir nicht der Fall sein.)

Welche Steckerart du letztendlich für das Balancing verwendest ist dir überlassen, die Industrie hat sich halt irgendwie auf die JST-Typen XH und EH mehr oder weniger geeinigt (neben ein paar weiteren Exoten wie TP und ...).

Solange es zu deiner Anwendung passt (Stichwort: Platz), möglichst verpolsicher ist und mit den Balancerströmen klarkommt ist doch alles gut.

Ach Ja:
Beim Selberbasteln von Adaptern und Kabeln musst du halt peinlich genau auf die Reihenfolge der Zellen achten, sonst wirds brenzlig. Die Zellen hängen ja nicht im "luftleeren Raum", sondern der Pluspol einer Zelle ist ja gleichzeitig der Minuspol der darauffolgenden.

Viel spaß beim Basteln.
 
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Ahoi! ;)
Vielen Dank für die gute Erklärung mit Deinen Worten! Ja, ich denke genau so hast Du es gut beschrieben. Es war der Beginn dieser Erkenntnis, als ich plötzlich vermutete womöglich einem "Denkfehler" unterlegen zu sein. Die Brücken zwischen den beiden Leitungen des Akkukabels und den äußeren Pins des Balancersteckers sind ja schließlich im Akku vorhanden. Im Ladegerät muss also diesbezüglich garnichts passieren. Die Balancerschaltung ist - wenn ich es richtig verstehe - eine komplett separate Schaltung, die lediglich zweckmäßig im Ladergerät verbaut ist, aber genauso gut auch extern verhanden sein kann. Das Gerät prüft allerdings, ob der Balancerstecker gesteckt ist, was aber nicht bedeuten muss, dass eine Verbindung zwischen Balancerschaltung zur Ladeelektronik des Ladegerätes besteht. Das muss man erstmal nachvollziehen. Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe.
Im Übrigen, für die LiPo's eines Flugmodells nutze ich bereits einige Zeit einen solchen Kleinlader, der lediglich über den Balancerstecker lädt - womöglich ein Umstand, warum ich etwas auf der falschen Schiene unterwegs war.

Beste Grüße
Andreas
 
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