Brettnurflügel

Hallo Peter Wick!
Hast du einen Fehler in deiner Beschreibung?:
Rechtskurve:

rechts aussen voll hoch, differenziert im Vergleich zum Querruder links aussen

linke Seite: aussen nach unten aber weniger Ausschlag, wegen der Differenzierung. Innere Klappe gleicher Ausschlag. Damit bleibt auf dieser Seite, links, also die Seite, die in einem Kreis schneller flieg, die Auftriebsverteilung gut und damit der induzierte Widerstand klein. Also genau der, der zur Hauptsaache das neg. Wendemoment verursacht.

Fehlt noch die innere Klappe rechts: die schlaegt nach oben aus, also schlechte Auftriebsverteilung und damit grosser Widerstand auf dieser Seite.....ist ja eine Art Butterfly auf dieser Seite...ist ja klar, dass das gut bremst und den Flieger in die Kurve zieht. Den Ausschlag muss man dann noch so abstimmen, dass der Flieger nicht nach unten oder oben wegzieht.
Muß das nicht unten heißen?

hää irgendwas passt nicht oder?
so hast du ja nur ein langes querruder??!!

Bitte nochmal genau schreiben.
Rechtskurve:
Rechte außen viel oben
linke außen diefferenziert unten.
jetzt die inneren...

gibt es da nciht irgendwann eien höhenruderausschlag gleichzeitig??

gruß ralf
 

Peter K

Vereinsmitglied
Ich kenn ja die meisten der hier vorgestellten Profilen aus eigener Erfahrung ... es ist erstaunlich, auf welchen Wegen man zum Ziel kommen kann, auch bei den Brettern.

Das JWL 065 ist ein Thermik-orientiertes Profil, das auch relativ schnell werden kann (siehe zB die Videos aus Parker Mountain auf meiner HP). Ein gutes Profil, das nach Tests in einem Modell mit Negativ-Bauweise schreit, weil meiner Erfahrung nach die Endleiste hier ne besonders große Rolle spielt ...

Peters PW51 ist ein sehr schnelles Profil, das gleichzeitig ein hohes cmax (also viel Auftrieb) liefern kann. Darum ist es im DS (das Frettchen erreichte damit auf Anhieb über 110mph - der WR in dieser Klasse liegt bei 120mph, erflogen mit einem über doppelt so schweren JW) und im Pylon-Rennen (Peter Wick wurde damit dänischer Meister) so gut. Woran das liegt? Wenig Widerstand und bei höheren Re-Zahlen sehr viel Auftrieb, ideal für die hohen Belastungen im DS und in schnellen Wenden. Und trotzdem geht das auch bei ganz schwachem Auftrieb, auch dafür hats Videos auf meines Seite ...

RG15 mod. geht auch noch ganz gut, nickt allerdings hochfrequent und erreicht am Brett daher nicht ganz die Leistungen wie am Normalmodell.

Und dann hat noch Siggi das HS130 & Co, die auf Brettern ebenfalls gut funktionieren - ich würde sie im Allroundbereich einordnen.

Wenn ich mir die Brett-Profile der letzten zwei, drei Jahre anschaue, hat sich da sehr viel getan. Da ist für jeden Einsatzschwerpunkt etwas dabei ... danke an JWL, Peter, Siggi und alle anderen (alphabetisch ;) ) die hier wirklich gute Arbeit geleistet haben! Bei aller Euphorie darf man aber eines nicht vergessen: Wer sich auf Bretter einläßt, muss mit ihren Eigenheiten leben: Wenn es schlecht geht, haben sie größere Probleme als die anderen Bauformen - aber wenns gut geht, können sie alles andere in Grund und Boden fliegen! :D

[ 15. März 2005, 07:38: Beitrag editiert von: Peter K ]
 
Also kann man die Regel aufstellen:

Außen nach unten --> innen nach unten
Außen nach oben --> innen nach unten
--------------------------------------
außen querruder ---> innen tiefe

ist das so richtig?
das sieht mir stark nach ner stehenden 9 aus??!

Das ist entgegen dem Bild von hablib.
Was stimmt jetzt?

Gruß Ralf
 
Hallo ihr Peters,

Ja, mich vergisst man, aber die Hunde bleiben in Erinnerung ;)

Das JWL 065 ist ein Thermik-orientiertes Profil, das auch relativ schnell werden kann (siehe zB die Videos aus Parker Mountain auf meiner HP). Ein gutes Profil, das nach Tests in einem Modell mit Negativ-Bauweise schreit, weil meiner Erfahrung nach die Endleiste hier ne besonders große Rolle spielt ...
Darum die Form!!!!
Übrigens sehe ich den Vorteil bei diesem Profil darin, dass im Saufen, wo man ja bekanntlich schnell (!) wegfliegen sollte das JWL06 tief getrimmt wird und dabei ohne viel Widerstand zuzulegen doch noch Auftrieb bereitstellt. Jedenfalls zeigt der Vergleich zum EMX (hat halt mein Vergleichsflieger) in der Praxis, dass man durch Abwindfelder mit weniger Höhenverlust durchkommt. Peters (K) These, dass man im Saufen als erster wieder unten ist, kann ich nicht mehr so ganz unterschreiben ;)

Querruder:
Also ich steuere in der Thermik so:
1110873739.jpg

Bin mir sicher, dass das auch peter gemeint hat.
Also Linkskurve: links differenziert, rechts "glatt". Und alleine mit der inneren linken Klappe ("wölb") gleiche ich die Lastigkeit aus. Ich schaue aber unbedingt, dass die nach unten ausschlagenden Klappen gleich tief fahren, damit die Auftriebsverteilung gut bleibt.
Dabei musste ich anfangs sogar die Diff. reduzieren, da ich positive (!!!) Wendemomente bekam (warum auch immer?)

Wie das bei h@bib funktioniert, das wollte ich mal testen

Gruss
Manfred (und die Schweinchenhunde)

[ 15. März 2005, 09:17: Beitrag editiert von: snowbulli ]
 
Ja ok...jetzt ist es klar!

Wenn ihr das im Ranis macht(die Länge der Ruder...)...nach was schaut ihr da?
also wie geht ihr da vor?

gruß ralf
 
Hallo Ralf und ja der Manfred Weichert, oder irre ich mich??? Wie gehts denn den Hunden?

Zuerst zu dir Ralf, hast recht!!! muss nach unten heissen....

aber je laenger ich darueber nachdenke gibt meine Ruderausschlagskonfiguration, tolles Wort, eh keine Erklaerung fuer das von Manfred beobachtetes Verhalten......also hab ich mal nachgedacht.

Wie waere die folgende Erklaerung?

Liegt das Teil stabil in der Kurve, steuert man ja nur noch Hoehenruder, oder Manfred? Wenn du aber immer ein wenig mit Querruder das Teil in der Kurve haelst und dabei eine stuezende Wirkung beobachten kannst, kann das daran liegen, dass nun der Wirbel der in der Mitte abgeht auf das Seitenleitwerk prallt, da dieses aber nun, aufgrund der Querneigung, sagen wir mal 45 Grad schief liegt, eine Kraft bewirkt, die das Seitenleitwerk versucht schraeg nach unten wegzudruecken. Oder anderst gesagt die Nase des Brettes zu heben....ist das die stuezende Wirkung? Dieser Wirbel ist uebrigens ganz gut beweisbar.....montiert mal ein weiches Coroplast Seitenleitwerk an eure Bretter, fliegt von Euch weg und gebt voll Quer....und schaut wie sich das Seitenleitwerk biegt...besonders gut geht das, wenn die Kammern des Coroplast in Flugrichtung liegen.

Hmm meine Profile sind schon eher auf Hangflug ausgelegt, allerdings auch auf satte Wenden....vielleicht kann der Peter K. oder der David mehr dazu sagen wie die Profile in der Thermik gehen. Ich merk Thermik nur, wenns noch schneller geht :))

Im Aufwind kommt auch noch eine 2,1% Variante des PW 51, die ist allerdings noch nicht getestet. Hat etwas mehr ca max, ist aber nicht berauschend viel mehr....ist ja eh schon gut, allerdings eher bei hohe Re....Wende halt. Das JWL 065 ist halt von seiner Auslegung her eher fuer Thermik gedacht als meine Profile....ist ja auch eine etwas andere Auslegungsphilosophie, siehe den Bericht von Siggi. Obwohl so einfach die Sache wohl nicht ist.
 
Hallo!
Hab mir gedanken gemacht.

Könnte man den Druck auf das Seitenruder nicht verstärken, in dem man den Wirbel verstärkt, z.B. durch so eine art Luftleitblech am inneren Querruder??das müßte nur bei Ausschlag wirksam sein und ansonsten im Wind stehen..

Lasst mal eure Gedanken kreisen...

MFG Ralf
 

jwl

User †
wenn die krähe rollt wird gibt es ein moment sinnrichtig in kurve durch die erhöhung des anstellwinkels am seitenleitwerk. diesen effekt kann man erhöhen in dem man das seitenleitwerk möglichst hoch macht. auf der andern seite erhöht es auch die rolldämpfung. es ist also insgesamt besser bei hohen streckungen das seitenleitwerk anzulenken. es ist halt immer die frage will ich eine hohe rollrate oder eine angenehmen kurvenflug. und wieder taucht einmal die frage der doppeltenoptimalität auf. :D :D

wiziger weise braucht man sich um solche fragen beim zweiachsbrett nicht kümmern kreist gut und rollt nicht einmal schlecht.

gruss jwl
 
Hallo Ralf

Das was Jwl schreibt ist voellig richtig, man kann noch hinzufuegen, dass die Form wohl auch noch eine Rolle spielt. Nach meinen Test ist eine Form wie das ETA Winglet recht optimal.....ist ja auch auf das einrollen eines Wirbels ausgelegt und zusaetzlich verhilft die Pfeilung zu noch etwas mehr Hebelarm. Die Pfeilung macht das SLW aber empfindlich auf Flattern....bis jetzt aber noch nichts bemerkt....und die Reaktion um die Nulllage ist ein wenig schlechter als ein ungepfeiltes.

P.S.: An Manfred.....Nicht boese sein wegen den Hunden...aber Pitbull und Snowbulli.....Ist das wirklich deine andere Leidenschaft? Send mir mal deine email adresse!
 

Peter K

Vereinsmitglied
... dass man durch Abwindfelder mit weniger Höhenverlust durchkommt. Peters (K) These, dass man im Saufen als erster wieder unten ist, kann ich nicht mehr so ganz unterschreiben ;)
Das hab ich auch nicht unbedingt gemeint - können wir uns darauf einigen, dass Bretter ein deutlicheres Feedback auf vorhandene Auf- oder Abwindzonen geben als andere Flügel-Konfigurationen? ;) Das empfinde ich übrigens nicht als Nachteil, sondern man wird sensibilisiert, nicht unnötig im Saufen rumzufliegen - ist ne gute Übung für alle Segelmodellpiloten :)
 
Hallo Peter und Peter

können wir uns darauf einigen, dass Bretter ein deutlicheres Feedback auf vorhandene Auf- oder Abwindzonen geben als andere Flügel-Konfigurationen?
JA!+

Und ich denke, mit den "modernen" Brettprofilen hat man auch noch eine Chance, dem Abwindfeld zu entkommen... Versuch das mal mit den bremsfallschirmartigen CJ-Profilen!

Ich bin so begeistert von dem meinem ZwometerBrett, dass ich überlege den F3B Pfeil erst mal auf Eis zu legen, und eine 3Meterversion vom Brett (positv) zu Bauen...
Vorschläge zum Entwurf herzlich willkommen! (Neuer Threat?)
Ich dachte mir: Gerade Nase, ordenliche Streckung, 4 Klappen, "TNT"- Randbogen, Profil JWL065 oder so...

Gruss
Manfred
 

DavidSt

User
hallo manfred

letzten oktober hab ich auch schon einmal mit dem gedanken gespielt, ein 3m-brett (BIG_Kahuna) zu bauen.

nach diskussion mit peter wick ist das mein letztstand zu dem thema (wurde nicht realisiert, weil ich den SUPRA gebaut habe)

1110981866.gif


ist glaube eine ganz gute basis für eine diskussion (=> vielleicht eigener FRED)

gruß

d@vid
 

jwl

User †
@ H@bib

ein bissschen viel streckung bei den niedrigen cas die so bretter so ereichen es ist besser die güte über mehr rezahlen zu ereichen. das negtive wendemoment wird bei der hohen streckung halt schon gigantisch obwohl die cas so niedrig sind. eine schränkung von min. 3° im aussenflügel ist vorzusehen um dem wendemoment ein bisschen entgegen zu kommen. im alpinen fluggebieten kann man damit vielleicht damit leben wenn es gut trägt. was ich so von den schweizer gehört habe.

gruss jwl
 
Hallo! Ich bin gerade vor dem Bau des Brettes.
Jetzt hab ich das über das PW 51 gelesen.

Hat denn jemand die Polaren? also die Dat-files der Profile?
MFG Ralf
 
Hallo!

Ich hab ein kleines Problem...
Wenn ich ein Nurflügel im Nurflügel mit PW 51 ausrüste, steht alles kopf!
Liegt das am im Nurflügel leicht negativen CM0,25 des Pw51?
Das Pw51 ist ja nahe 0 (Cm0,25)....wäre das positiv, würde es gehen oder?

kann ich jetzt meinen Nurflügel einfach mit pw 51 ausrüsten und hoffen dass es gut ist oder geht das auch anders?
Kann man die auf dem Kopf stehende Auftriebsverteilung etc gleich sehen wie wenn es leicht positiv ist?

Oder soll ich sicherheitshalber auf das HS 130 gehen wie ich es vor hatte?
Also zur auswahl stehen mir:
pw51
pw75
hs130
will ein schnelles brett für den hang...mit bissle leistung.
aber kein termikbrett...

mfg ralf
 
Hallo Ralf

Das alles Kopf steht, liegt am neg. cm0.....das meint die Eppler Rechnung. In Praksis funktioniert das PW 51 bei guter Bauweise ausgezeichnet und hat wohl ein leicht positives cm0. Also ich würde den Flieger damit bauen. Wenn es ein wenig mehr in Richtung Thermik gehen soll, PW75. Der Unterschied ist aber sehr klein.
Aber wie JWL meint, die Strekung würde ich nicht so hoch treiben....lieber in Re zahl investieren und die Streckung ca. auf 11 setzten.
 
Ich hab jetzt das Pw75 genommen und eine Streckung von 12.
bei 5 % STM hab ich ein CA von 0,184.

Außen 0,75° Schränkung.

nuripw75.jpg

Ist nur ein grober Umriss...die Randbögen werden evtl noch verändert usw.

welche Klappentiefe?20%??

gruß Ralf.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten