Verwindung ( Schränkung) nicht gechekt.

A

Arthur Weber

User

• 2. Dezember 2008

• #1

Hallo

peile Verwindungsangaben noch nicht ganz. Wenn angegeben ist das eine Nurflügler -1,8° verwindung hat, was bedeutet das dann?

Heißt das dann : das der Randbogen zur Wurzelrippe um 1,8° (um welche achse? HOLM?) verdreht wurde? Und wenn ja, in welche Richtung? -1,8° bedeutet dann das die Naseleiste am Randbogen tiefer oder höher wie die Nasenleiste an der Wurzelrippe ist?


Ich bitte um aufklärung.

Gruß Arthur

 

K

kurbel

User

• 2. Dezember 2008

• #2

Die Antwort lautet im Prinzip: Ja.

Du hast schon richtig geraten, wobei die Drehachse üblicherweise in Spannweitenrichtung liegend angenommen wird, also senkrecht zur Flugrichtung.

Kurbel

 

A

Arthur Weber

User

• 2. Dezember 2008

• #3

Hmm okay

Weiß aber nun immernoch nicht in welche Richtung ich Verdrehen muss wenn -1,8° angegeben ist.

Und das mit der Achse senkrecht zur Flugrichtung versteh ich leider auch nicht.
Es geht Speziell um die Fläche :
http://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs66v3_dotkiller.gif

Ich weiß leider nicht wie sie Verwunden ist, nur die angabe -1,8°

Würde mir jemand die Verwindungsachse einzeichnen und in welche Richtung das ganze gedreht wird?

Danke

 

A

andrecillo

User

• 2. Dezember 2008

• #4

Hallo,

-1.8° bedeuten daß die Außenrippe 1.8° nach unten gedreht werden soll. Die genaue Lage Drehachse ist nicht wirklich festgelegt, nur das sie eben senkrecht zur Flugrichtung sein muß. Die Hinterkante der Fläche bietet sich aber an, weil sonst die Klappen Probleme bereiten können. Senkrecht zu Flugrichtung heisst einfach, daß die Achse parallel zu der Linie, die die beiden Flügelspitzen verbindet, ist.

Ich hoffe das hilft dir weiter,

Andrés

 

E

elektroernie

User

• 2. Dezember 2008

• #5

Nö
negativ bedeutet Schränkung nach oben
cu
Ernie

 

M

MarkusN

User

• 2. Dezember 2008

• #6

Vorzeichen negativ = Anstellwinkel geringer, also Nase tiefer.

Dieser Winkel bezieht sich Normalerweise auf die Anströmrichtung, Drehung also um eine Achse in Spannweitenrichtung. Bei geringen Pfeilungen ist der Unterschied zur Verdrehung um den Holm nicht gross, bei grösseren Pfeilungen schon.

Und bei komplexen Schränkungsverteilungen wird in der Regel darauf geachtet, die Scharnierlinie des Ruders gerade zu behalten, d.h. die Flügelschnitte werden darum gedreht. Das kann dann durchaus heissen, dass die Nasenleiste eine Kurve wird.

 

M

MarkusN

User

• 2. Dezember 2008

• #7

elektroernie schrieb:

negativ bedeutet Schränkung nach oben

Zum Vergrößern anklicken....

Kann es heissen, bei Leuten, die im Begriff "Schränkung" schon ein negatives Vorzeichen sehen. Beim oben verlinkten Entwurf ist es aber garantiert andersherum gemeint.

 

A

Arthur Weber

User

• 2. Dezember 2008

• #8

Supi, danke leute, habs jetzt verstanden

Gruß Arthur

 

A

andrecillo

User

• 2. Dezember 2008

• #9

MarkusN schrieb:

Kann es heissen, bei Leuten, die im Begriff "Schränkung" schon ein negatives Vorzeichen sehen. Beim oben verlinkten Entwurf ist es aber garantiert andersherum gemeint.

Zum Vergrößern anklicken....

Sehe ich genauso! Wie soll den sonst der Flieger stabil um die Querachse sein... Die Fachliteratur verwendet ein negatives Vorzeichen für die Verminderung des Anstellwinkels (siehe z.B. Nickel und Wohlfahrt, 1990, Birkhäuser) und ich gehe davon aus, daß sich Herr Siegmann von aerodesign.de an dieser Konvention hält

Andrés

 

UweH

User

• 2. Dezember 2008

• #10

Also Leute,

ich habe die Beiträge relativ schnell gelesen und ich weiß genau, wie rum die Verwindung sein soll, aber aus den Beiträgen heraus hätte ich das nicht zweifelsfrei verstehen können

Nochmal in der "Die Sendung mit der Maus"- Sprache:
Wenn man die Mittelrippe des Flügels festhält und von der Seite den Flügel betrachtet, muß die Endleiste der Flügelaußenrippe um 1,8 ° nach oben gedreht werden um eine Verwindung von -1,8 ° zu haben.
Bei linearer Verwindung kann man um die Nasenleiste drehen, bei nicht linearer Verwindung (z. B. Horten) muß man um die Ruderdrehachse drehen.

Ich hoffe mit dieser Erklärung steckt der Flieger dann nicht nach 30 cm Flugstrecke mit der Nase im Acker

Viele Grüße,

Uwe.

 

Chrima

User

• 2. Dezember 2008

• #11

he, Uwe...


warst aber trotzdem nicht Erster !!!

 

A

Arthur Weber

User

• 2. Dezember 2008

• #12

Edit : Alles in Ordnung, danke für die tolle erklärung UweH
Gruß Arthur

 

H

Hans Rupp

Vereinsmitglied

• 2. Dezember 2008

• #13

Bei linearer Verwindung kann man um die Nasenleiste drehen, bei nicht linearer Verwindung (z. B. Horten) muß man um die Ruderdrehachse drehen.

Zum Vergrößern anklicken....

Ist so nicht allgemeingültig.
Denke mal an eine elliptische Umrißform mit sich verändernder Profildicke und denke mal drüber nach, was dass für den Verlauf von Nasenleiste, Holm, Endleiste... bedeutet. Gerade ist da dann nur noch eine Linie und das sollte die Scharnierlinie sein.

Hans

 

PIK 20

User

• 3. Dezember 2008

• #14

Hallo Hans,

Du musst es halt wieder einmal auf den Punkt bringen.

Heinz

 

UweH

User

• 3. Dezember 2008

• #15

Hans Rupp schrieb:

Ist so nicht allgemeingültig.
Denke mal an eine elliptische Umrißform mit sich verändernder Profildicke und denke mal drüber nach, was dass für den Verlauf von Nasenleiste, Holm, Endleiste... bedeutet. Gerade ist da dann nur noch eine Linie und das sollte die Scharnierlinie sein.

Hans

Zum Vergrößern anklicken....

Klar Hans, Du hast recht, Danke!

Viele Grüße,

Uwe.

 

K

kioto

User

• 5. Dezember 2008

• #16

Hallo,
Ich glaube, Referenz ist immer die jeweilige Profilsehne, d.h. auch bei parallelen Nasen und Endleiste kann der Flügel durch Profiländerung geschränkt werden.
Ich glaube, gerade bei Nurflügeln wird das gerne gemacht.
Gruß Werner