Rumpf Urmodellherstellung

josef.

User
Hallo zusammen,

will den Rumpf für meine Vergrößerungs Extra 300S jetzt doch vielleicht aus GfK herstellen, dazu folgende Fragen:

Wie stelle ich am besten das Urmodell her?
Will mir Schablonen ausschneiden und dann damit Styrokerne in Form bringen. werde das alles dann zusammenkleben und Spachteln und verschleifen. Aber womit spachteln und wird das dann wirklich fest genug, um eine vernünftige Form zu erhalten? Oder ist das auf diese Art und Weise eh keine gute Idee?

Wie Detailgetreu kann das Urmodell sein, was zeichnet sich im Original dann auch wirklich ab? Nähte? Nieten?

Womit laminiert man jetzt am besten die Form? Gibt da so viele verschiedene Gewebe,Harze etc. im Netz zu finden, vielleicht kann hier Jemand, der das schon öfter gemacht hat, mal eine Art Kochrezept aufschreiben mit Bezugsquelle für die einzelnen Materialien. Also z.B. 1. Trennmittel A von Hersteller XY, dann 2. Gewebe B mit x00g und so weiter.

Mit welchen Kosten sind pro m2 fertige Form und m2 fertiges Modell zu rechnen?

Danke für Eure Hilfe im vorraus!
 
deine ganzen Fragen wurden hier in anderen Beiträgen bis zur Vergasung besprochen.

....einfach mal nicht faul sein und die Suchfunktion anschmeißen
 

josef.

User
so faul war ich garnicht, aber so wirklich zusammengefasst habe ich nix gefunden. Bin auch über einen Link zu irgendwohin im www dankbar, wo man mal eine am besten bebilderte Anleitung findet.
 

josef.

User
Danke schonmal für den Tipp, ist da auch irgendwo eine Kurzanleitung dabei? Scheint ja eine Wissenschaft für sich zu sein!
 
Gib mal beim VTH im Shop den Suchbegriff "laminieren" ein. Da werden Dir eine Menge ganz guter Bücher und DVDs angezeigt! In diesen werden Dir alle für den Anfang relevanten Informationen zusammengetragen. Zu den Detailfragen, die dann zwangsläufig noch aufkommen, findest Du hier im Forum (fast) alle Antworten!

Grüße
Stefan
 
Bin zwar auch erst Anfänger auf dem Gebiet aber ich hab mal ein wenig meinen Weg Dokumentiert, vom Uhrmodell bis zum Rumpf und dem ein oder anderen Juser (Gideon) das nötige wissen entlockt.

Ich weis nicht ob du das auch über die such Funktion gefunden hast, darum hier mal nen link:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=147476
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Josef,

war die letzten Tage auf Messe und nicht im Netz.

Stichwortartig die Vorgehensweise zum Bau des Urmodells:

1. Styroporsegmente mit dem heißen Draht schneiden und verkleben (UHU POR oder Sprühkleber)

2. Feinschleifen der Oberflächen und Beschichten mit Epoxy + 2 Lagen Glas 163 g/m2

3. Anschleifen der Oberfläche und Spachteln mit UP-Feinspachtel oder auch Spritzspachtel (per Pistole)

4. Feinschliff + Lackierung mit 2K-Lack oder UP-Vorgelat



Das mach erst Mal - den Formenbau behandeln wir dann später.


Edit: Die meiste Fachliteratur zu diesem Thema ist schon veraltet. Da gibt es deutlich fortschrittlichere Methoden/Ansätze
 

matzito

User gesperrt
Hi, bei mir hat sich 2k-Füller als letzter Anstrich bewaehrt, bei Lack bildet sich an den Kanten schnell eine Rundung aus, da auf beiden Flaechen direkt neben der Kante sich Material anhaeuft, beim 2k-Füller passiert das nicht, mischt man etwas Klarlack mit hinein wird das so polierfaehig, dass man mit Trizac von 3M absoluten Hochglanz hinbekommt. Matze
 
1. Styroporsegmente mit dem heißen Draht schneiden und verkleben (UHU POR oder Sprühkleber)

Auf keinen Fall StyroPOR verwenden, sondern StyroDUR. Styropor ist viel zu weich, ich habe damit viele schlechte Erfahrungen gemacht.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Klar, wäre ein extrudiertes Material oberflächenhärter. Sehr gute Erfahrungen habe ich selbst auch mit einem dichteren EPS (rund 40 kg/m3) gemacht

Was bleibt, ist allerdings die Oberflächenbeschichtung. Wenn die sorgfältig ausgeführt wird, dann ist das Kernmaterial eher unwichtig. 2 Lagen 163 g/m2 sind dafür mehr als genug
 
Hi, ich klinke mich hier mal ein. Meine Urmodelle baue ich so.
Hier hab ich das mal beschrieben. http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=4119. Allerdings ist es in dem Fall kein Urmodell, sondern ein fahrfähiger Prototyp geworden. Bis auf das Aushöhlen ist der Weg zum Urmodell jedoch der Gleiche. Ich habe jedoch festgestellt, daß insbesondere wenn nur eine sehr dünne Spachtelschicht vorhanden ist, die gerade so das Gewebe überdeckt später Abzeichnungen in der Form auftreten. Deswegen spachtele ich dicker, bzw. verwende 105er Gewebe in drei bis 4 Lagen.
Nun meine Frage. Wie sind Eure Erfahrungen, wenn die Formen mit solch einem Kern drinne getempert werden? Oder sollte man die Form erst nach dem Entformen wieder zusammensetzen und dann tempern

Heiko
 

Gideon

Vereinsmitglied
Tempern mit Urmodell geht in der beschriebenen Bauweise bis 35-40 °C, darüber dehnt der PS-Schaum (EPS oder XPS) zu stark

Wichtig, nur abgelagerten EPS-Schaum verwenden!
 

josef.

User
@Gideon

super, Danke, so habe ich mir das vorgestellt! Wo bestellt man die Sachen am günstigsten? Info gerne auch über Private Nachrichten!

Noch einen schönen Abend
 
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