Hallo,
die Bestimmung der Drehzahlzunahme im Flug ist bei E-Antrieben eine ausgesprochen komplexe Fragestellung und nach m. Erfahrungen kaum zu simulieren
Sie hängt zum einen vom Motor und dort besonders von der Polzahl ab. Desto höher die Polzahl, desto drehzahlsteifer wird wird ganze Antrieb. Auch die Motorgröße, bzw. wie dicht er am max. Wirkungsgrad betrieben wird. Generell gilt: Motor eine Nummer größer und der Drehzahlsprung/Abfall wird geringer.
Als zweite wichtige Komponente kann die Spannungssteifigkeit des Akkus angeführt werden. Moderne 40C-Lipos brechen nicht so ein, wie die vorletzte 20-30C-Lipo-Generation.
Als dritte Komponente kommt die Fluggeschwindigkeit dazu.
Im Zusammenspiel passiert sehr stark vereinfacht das Folgende:
Im Stand wird eine bestimmte Drehzahl erreicht. Diese Drehzahl bleibt bei einem 100% drehzahlsteifen Antrieb gleich, egal ob im Stand oder im Flug.
Die Drehzahl ist jedoch auch von der anliegenden Spannung abhängig. Die Spannung wiederum von der Belastung des Antriebs. Diese Belastung ist aber im Stand am höchsten und nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit ab.
Mit abnehmender Belastung steigt aber nun wieder die Spannung und da die Drehzahl von der Spannung abhängt eben auch die Drehzahl.
Dieser Effekt ist umso ausgeprägter, je schneller Du fliegst und je höher die Belastung des Antriebs ist.
Wird ein Akku-Typ verwendet, der unter Last ziemlich mit der Spannung einbricht, verstärkt sich dieser Effekt ebenfalls. Also je höher die C-Rate, desto konstanter die Drehzahl.
Wenn nun noch ein 2polger-Direkt oder Getriebe-Antrieb eingesetzt wird, erhält man max. Drehzahlschwankungen.
Dann gibt es noch einige Nebenfaktoren, wie das Fluggewicht, die thermische Stabilität des Antriebs und des Akkus und natürlich dem Flugstil.
Grüsse