Sandsäcke als Vakuumersatz ?

Hallo,

hat jemand schon mal mit Sand gefüllte Säcke zum anpressen von Sandwichlagen an die Form probiert (Schaum 2mm, oder Waabe)? Hab keine Vakuumpumpe, und so kam mir die Idee mit den Säcken. Die Kräfte könnte man ja individuel verteilen.

Grüße
Robert

Bei größeren Rumpfformen und Waben funtionierts, bei Flügeln würd ichs nicht probieren, da wird der Druck für eine saubere Verklebung im Bereich der Nasenleiste bei den meisten Profilen nicht reichen.

Auf die Dauer wird das aber ziemlich stressig. Vielleicht solltest du mal über die Anschaffung eine Pumpe nachdenken. Im E..y gibts die dauernd für 50 - 100 €, das Zubehör ( Anschlüsse, Schläuche, Foliensack) schlägt nochmal mit ca. 100 € zu.

Eine lohnende Investition in die Zukunft!

Hmm, klingt logisch. Könnt ja zur Not auch über die Uni deren Vakkum und Zeugs verwenden, aber da hat man keine Ruhe und ist an die Uni-Zeiten gebunden. Zu Hause ist das schon besser. Dann guck ich mal bei ebay wegen sowas.

Vielen Dank

Grüße
Robert

Kannste vergessen....

Kannste vergessen....

Hallo,
habe schon viele Alternativen zum Vakum probiert. Meist mit Pressen, wobei es noch mit einem Silikonstempel am besten geht. Dann kommt Schaum, wobei der dann eben noch eine Holzplatte benötigt, um den Druck zu verteilen.

Rein mit dem dem Gewicht arbeiten nur wenige. Beim Formpressen von Flächen werden schon mal Betonnegative verwendet. Ist aber recht unhandlich.

Nur Sandsäcke habe ich auch schon bei Leitwerken und Herex probiert - vergiss es gleich wieder! Du kannst das Innenlaminat so wieder runter ziehen. Wenn Du Abreissgewebe verwendest, bleibt das Gewebe am Abreisgewebe hängen und nicht am Bauteil. Das geht nur, wenn sehr nass gearbeitet wird - oder sehr viel mechanischer Druck ausgeübt wird.

Du bekommst den Druck aber nur mit Vakum gleichmässig verteilt hin. Bei jedem Pressen wird es immer Druckspitzen geben etc. mindestens an den Seiten wo die Gravitation konzeptbedingt ja etwas geringer ist. Das Vakum erzeugt auch einen wirklich super Anpressdruck. Ist an sich nur durch Überdruck noch zu steigern.

So eine Druckausrüstung kostet zunächst mal etwas Überwindung. Einmal angefangen, willst Du bald nicht mehr anders bauen und fragst Dich sehr schnell, wie Du das eigentlich früher gemacht hast

Grüsse

so aehnlich..

so aehnlich..

Hi, das mit dem Sand habe ich auch schon mal probiert, mich brachte ein freund auf die Idee, da er in der Grossfliegerei immer Radverkleidungen reparieren musste, weil irgendeiner nicht aufgepasst hat und gegeb eine Begrenzung oder Markierung gefahren war. Oft fehlten dann ganze Stuecke in der Radverkleidung und man hat nix wogegen man laminieren kann, also hat er von innen Sand mit Folie reingelegt, konnte das gut formen mit der Hand und so die Loecher auflaminieren.
Fand ich eine gute Idee!

nim einen Kühlschrankkompressor als Vakuumpumpe (giebts für Lau beim Verwerter) das reicht für die normalen Hobbyanwendungen aus.
den aufbau findest du im netz

Hallo,
um bei Reparaturen kleine Stücke der erneuerten Beplankung anzudrücken, habe ich früher auch Quarzsand in zugeschweißten Säcken verwendet.
Mittlerweile arbeite ich auch bei Reparaturen mit der Vakuumpumpe.
Es ist übrigens für Reperaturen sehr hilfreich wenn die Schalen vom Kernschneiden vorhanden sind.

Gruß Christian

Gewicht wirkt immer in Richtung unten, Erdmittelpunkt. Vakuum immer in alle Richtungen zum noch vorhandenen Volumen, Bläschen etc. Die ( senkrecht ) stehenden Teile eines Rumpfes z.B. kann man mit Gewicht nicht pressen.
Ausserdem stellt Vakuum ( Unterdruck ) keinerlei Belastung für die Unterlage dar, kann sie also nicht durchbiegen.
Sandsäcke, Zeitungsstapel, Kataloge, Wassereimer schon...ich hab die Pumpe aus EBay ergattert, gibt es laufend, hier im Forum wurde schon oft darüber diskutiert...

Sandsäcke? - gute Idee für Reparaturen! Werde ich mal testen.

Dabei muss man sich aber bewusst sein, dass auch nur 0.1 bar Vakuum einer Sandauflage von ca. 30..40 cm entspricht.