Hier bin ich wieder
2. Teil
Nun gehts den anderen Kritikern an den Kragen
)
Die Festigkeit:
Bei meinen Modellen sind alle Verbindungen mit Sekundenkleber ausgeführt.
Also Balsa/Kohle Balsa / Sperrholz
Sperrholz/Kohle Kohle/Kohle
Dabei kommt es wieder auf richtiges Arbeiten an.
Eine Wurfpassung wird mit Sekundenkleber nie fest!
Die Passung sollte so streng gehen, dass sie sich gerade noch ohne Materialverformung zusammenstecken lässt.Dann hälts auch mit Zack.
Bei Kohleverbindungen ist das ganze fester als Harz! Das ist ganz einfach zu erklären.
Das Harz bzw der Zack ist ja nur der Verbinder zwischen der Kohle. Je dichter, also weniger Harz oder Zack, die Verbindung ist desto fester ist sie. Drum presst man ja aus Laminaten eben das überschüssige Harz raus, da das Harz eben nur die Verbindung unter den Kohlefasern herstellt und nicht zur Festigkeit beiträgt.Drum auch Prepreg da ist die richtige Harzmenge schon drin.
Der einzge Vorteil einer Harzverbindung gegenüber einer Zackverbindung liegt in der grösseren Elastizität. Ich hab dazu genügend Versuche angestellt um hier eine sichere Aussage machen zu können.
Ich hab dazu zb eine Z-Verbindung in beiden Verklebungarten durchgeführt.Der Aufbau geschah in 8mm Kohlestab mit einer Wirklänge von 25cm.
Die Harzverbindung lies sich dabei um 4° verformen ohne Festigkeitseinbußen, bei einer Verformung um 11° brach die Verbindung. Die 4° ließen sich wiederholen ohne mehr an Kraftaufwand
mit einer Ruhepause von immer 10 Stunden.
Die Zack-verbindung ließ sich nicht verformen ohne zu brechen oder zumindest ohne messbare Verformung.
Der Bruch fand bei der Harzverklebung in der Verbindung statt, durch die Weichheit der Verbindung gaben hier scheinbar die Rovings auf.
Bei der Zackverbindung brach der Kohlestab vor der Verbindung ab.
Beite Verbindungen waren mir der gleichen Anzahl
Wicklungen an Rovings ausgeführt.
Beide Verbindungen hatten eine Trockenzeit von 6 Tagen hinter sich.
Die Harzverbindung war insgesamt dicker, also die Kohle nicht so dicht, da eben beim Wickeln schon Harz dabei war und darum nicht so dicht gewickelt werden konnte.Darum meiner Meinung auch der Bruch in der Verbindung da eben die Kraft nicht auf alle Fasern einwirkte, da durch die Harzwicklung eben "weiche" Trennschichten vorhanden Waren.
Alle Brüche befanden sich ausserhalb von Modellbauwerten. > 150 kg.
Ich hab bei Umbauarbeiten auch festgestellt dass Harzverbindungen "zerlegbar" sind (vorsichtiges Anheizen mit Föhn). Zackverbindungen sind nur mechanisch zu Trennen.(Trennscheibe)
Zu den Holmen aus Rovings:
Auch das geht. Aber in engen Grenzwerten.
Meine Fokker DVII hat solche Holme.
Aufbau in doppel H. Also 2 H übereinander in Balsa 1mm. In die oben und unten entstehenden U wurden Rovings mit Zack eingeklebt.Das Ganze Abgestuft nach Belastung. (innen mehr und nach aussen weniger)Holmgewicht ca 7g pro Meter.
Das Modell wiegt bei 2 Meter Spannweite und 12 Zellen 2600g. Ist in der Luft nicht zerlegbar.
Der Aufbau ist aber sicher grenzwertig und muss genau gebaut weden, da eine Schwachstelle in der Verklebung sicher das Aus (Holmdelaminierung) bedeutet.
So jetzt habts was zum Diskutieren.
Wer die Modelle ansehen will:
www.fschwerelos.de
Ach ja: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Gruss Franz