Riva Aquarama 1:10 Motorisierung

Adiden

User
Hallo und Guten Tag,

ich komme aus der Rennsegelyacht Abteilung. Nach unzählig gebauten Yachten habe ich mich endlich an was lange ersehntes gewagt.
Ich habe Pläne eine 1:10 Riva Aquarama im Netzt gefunden und was soll ich sagen, Spanntengerüsst ist fertig :cool:

Nun, da mein hobby mehr vom Wind getrieben wird habe ich von Motoren recht wenig Ahnung. Dazu hätte ich ein paar Fragen und währe dankbar um jede Antwort.

Ich will die Riva mit zwei Motoren ausrüssten.

1. Kann ich zwei Motoren paralell an einen Fahrtenregler hängen ??
2. Ich habe noch zwei 540 standart Motoren da. Reichen die aus für ein Riva die so auf denke mal 4 bis 5 Kilo kommt um auch mal speed zu fahren ??
3. Falls das nicht reichen sollte, hat jemand was "bezahlbares" als Tip? Also zwei Motoren plus Regler.

Wlche Antriebswellen sollte man nehmen. Bis jetzt habe ich mich mal mit einer Flexwelle beschäftigt.
4. Die Schiffsschrauben sollten doch gegenläufig drehen. Heiß das also ih brauch je eine Welle und je eine Schraube die ein mal für links und für rechtslauf ist ??

Viele Fragen, hoffe ihr könnt mir etwas helfen.

Gruß Andy
 
Hallo Andy,

die Riva hat, soweit mir bekannt ist, im Original starre Wellen, die unter dem Rumpf frei laufen und lediglich kurz vor der Schraube noch einmal gelagert sind.
Hieran würde ich mich halten und in keinem Fall Flexwellen einbauen.
Ideal wären aus meiner Sicht Wellenanlagen, an die die Motóren starr gekoppelt werden können. Werden von verschiedenen Herstellern auch ohne Motoren angeboten. Bei diesen Wellenanlagen brauchst du nur zwei gegenläufige Schrauben.
Bei Flexwellen musst du in der Tat für jede Drehrichtung eine bestimmte Welle kaufen und du hättest keine Rückwärtsfahrt.
Da die Riva kein Renn-, sondern ein Sportboot ist, sollten die 540 Motoren mit 6 - 8 Zellen NC-Akku oder 2S-Lipo reichen. Wenn es zu langsam ist kannst du später immer noch auf 600er aufrüsten oder evtl. Brushless versuchen.
Beide Bürstenmotoren paralell an einen Regler geht, wenn derselbe ausreichend dimensioniert ist. 540er-Motoren schaffen einen Anlauf-/Blockierstrom auch jenseits von 50A. Damit müsste der Regler also jenseits von 100A verkraften können. Gehst du auf 600er wird das Ganze noch wilder.
Vermutlich sind zwei Regler á 50A billiger, in jedem Falle sicherer und auch für ggf. stärkere Motoren noch praktikabel. Du kannst beide über ein Y-Kabel auf einem Kanal fahren. Ich würde das so machen.
Bei den Reglern musst du dich wie bei den Wellen auch entscheiden ob nur eine Richtung oder auch rückwärts.
Wenn es dann soweit ist, musst du wahrscheinlich mit den Schrauben etwas experimentieren.
Vermutlich wird der richtige Durchmesser bei Zwei- oder Dreiblattprops mit Steigungen 1,2 bis 1,4 zwischen 40 und 50 mm liegen. Letztere sollten also drunter passsen (Wellenwinkel; Abstand Welle zum Schiffsboden).
Beim Ruder weiß ich nicht was dein Bauplan vorsieht. Möglich sind zwei Ruder jeweils hinter der Schraube oder ein Ruder mittig zwischen den Schrauben.

Hoffentlich hilft´s.
Gruß Kalle
 

Adiden

User
Moin Kalle,

das ist ja mal eine Ansage. Danke. Eigentlich alles was ich wissen wollte. Habe Gestern noch lange im Netz gesucht und denke ich nehme zwei 540er. Als Regler hab ich des öfteren den Robbe NAVY CONTROL 535 R gelesen.
Da steht u.a. diese Daten Motorgröße 600 / 700 / 2x 500 / 2x 700
Könnte ich den z.B. Nehmen ??
http://www.conrad.de/ce/de/product/231424/FAHRTREGLER-NAVY-CONTROL-535-R

2 Fragen noch. Welche Drehzahl sollte der Motor haben ?? Ich habe gesehen daß das von ca18000 bis 36000 U/min und höher gehen kann ?
Brauchen diese Motoren Wasserkühlung ???
Vielen Dank
 
Freut mich wenn´s hilft.
Den navy-regler würde ich aus zwei Gründen nicht nehmen:
1. zu teuer und 2. zu schwach.
Die 25A reichen im Normalbetrieb gerade so aus. Wenn du dir etwas in der Schraube einfängst ist Schicht.
Schau mal unter modellbau-regler.de unter den Vor-Rueck-Reglern nach. z.B. AS12/40RW Evolution II oder höher.
!!! Unbedingt daran denken: Wenn du 2 Regler einsetzt und die BEC verwendest, dann selbige bei einem Regler abschalten!!!!!!!!

Im Übrigen spielt bei getauchten Propellern die Drehzahl der Motoren nur die zweite Geige. In erster Linie sind die Leistung und das Drehmoment interessant.
Verkürzt kann man sagen, dass ein Motor entweder auf Drehzahl oder auf Drehmoment ausgerichtet werden kann.
Deshalb Faustregel 1: bei gleicher Leistung in Watt (Spannung * Strom) lieber den Motor mit der geringeren Drehzahl
Und Faustregel 2: Schraubendurchmesser entspricht etwa dem Durchmesser des Motors bei kleiner Steigung (1,2 bis 1,4)
Der Rest ist ausprobieren.

Die Wasserkühlung für die Motoren würde ich jetzt einbauen. Sie hilft immer und ein nachträglicher Einbau ist unverhältnismäßig aufwändiger.

Gruß Kalle
 

Adiden

User
Kann man die Regler nur mit Lipo fahren ?? Wollte eigentlich auf NIHM bleiben weil ich da noch zwei 5000mAH habe.
Ich glaube auf "Rückwärtz" verzichte ich.
 
Klick ´mal auf die Bezeichnung des Reglers, dann geht die ausführliche Beschreibung auf.
Die Teile haben eine Steckbrücke. In einer Stellung ist der Lipo-schutz aktiviert, in der anderen nicht.
Ohne Lipo-schutz geht ab 5 Zellen NC/NiMH und sogar 12V Blei.
Rückwärts ist die Leistung auf max. 50% reduziert, damit man das Bootle nicht selbst versenkt.
Die Rennboot-Regler kosten etwa gleich viel, bringen deutlich höhere Leistung (ab 70A), haben aber nur eine Laufrichtung und funktionieren erst ab 6 Zellen.
Ich kenne eine Menge Situationen, bei der Rückwärts Gold wert ist. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
 

Adiden

User
Ok, vielen Dank.

Ich habe jetzt mal zwei Wellen bestellt und die Motoren einzupassen. Danach brauche ich so und so eine Weile um den Innenausbau und Beplankung etc. zu verbauen.
Der Regler wird vor und Rückwärts. Hast du vollkommen recht.


Du hast mir ech geholfen. Danke. Hoffe ich kann mich weiterhin an dich wenden ;)


Dumme Frage zum Schluß

Drehen die Schrauben gegenläufig von innen nach aussen oder andersherum ??
Also wenn ich von der Motorseite betrachte der rechte gegen den Uhrzweigersinn und der linke im Uhrzeigersinn??
 

Porkus

User
Ich hätte auch eine Frage zum Antrieb, baue normal nur Flugzeuge und haben entsprechend keine Ahnung von Schiffen.

Ein etwa 6kg schwerer Frachter soll über den Ententeich fahren, möglichst leise und ohne über das Wasser zu gleiten wie ein Rennboot.

Dazu habe ich mir folgenden Antrieb ausgedacht:

6V 10.000 mAh Bleiakku
50mm Dreiblattschraube, relativ wenig Steigung
Speed 600 9.6V für ordentlich Drehmoment
Gummikupplung um nicht zuviel Lärm zu machen

Den Antrieb habe ich mal im Waschbecken getestet, laufen tuht er ja, etwas stark vieleicht. Zumindest wird der Motor mit 6V nur handwarm.

Reicht ein 30A Regle aus für den Motor? Wie schnell wird ein Frachter in etwa mit so einem Antrieb?
 

Adiden

User
Also ich denke "hoffe" das meine Riva nicht über 4-5 kg kommt. Da ich von den rennsegelyachten komme, weiß ich ja wo und wie man Gewicht sparen kann. Ich nehme zwei 540er. Hab sie schon mal im Rumpf gehabt und laufen lassen. Ich werde sie auch auf Gummischwingkörper setzten da es sich schon "Holzig" anhört wenn die drehen.
Wasserkühlung auf jeden Fall. Auch wenn ich es nicht benötig. Wenn mal was stärkeres rein kommt bin ich auf der Sicheren Seite. Ausserdem seht es super aus wenn aus den Auslassrohren das Wasser plätschert :D
 
Hallo Andy,
Kalle hat im Prinzip alles geschrieben. Da Du Standardmotoren verwenden willst, vestehe ich darunter díe leistungsschwächeren aus der Baugrößenseria mit weniger Wirkungsgrad. Die Motoren mit der höheren Drehzahl haben in der Regel weniger Windungen auf dem Anker. Das sind dann eher Tuningmotoren aus dem Carbereich. Kalle schrieb schon, dass Du eventuell mit den Schrauben experimentieren wirst. Speed 540 Standard würde ich im Direktantrieb eher mit X40 Schrauben beginnen als mit D<50mm Da Du Rückwärtsfahrt einplanst, solltest Du auch Schraubensicherungen vorsehen. Wenn Du unbedingt Direktantrieb willst, ist ein Blick auf die Truckmotoren sinnvoll, da die deutlich langsamer laufen und mehr Drehmoment haben. Sind aber nicht die billigsten.
Zur Riva gibt irgendwo spezielle Foren. Da kann man sich schon die Augen verblitzen.

Viel Erfolg bei dem Projekt

Ulli
 

Adiden

User
Anhang anzeigen 757933Anhang anzeigen 757934Hi Ulli,

Gebt mir mal einen Tip welche von den Dreiflüglichen ich nehmen soll.
http://www.hobby-lobby-modellbau.com/onlineshop/index.php/cat/c7_Schiffsschrauben.html

Eigentlich ist es kein Problem andere Motoren zu verbauen. Sollten aber Brush sein und nicht "vergoldet" im Preis.
Würde sich der Graupner 1793 Speed 600 7,2 V besser eignen ??
Meine Wellen können nur 10000U/min. Lohnt sich dann ein Motor der mehr kann ??
http://www.hobby-lobby-modellbau.co...50-6-mm---Welle-186-mm---M4-M4----301-02.html

Sorry wenn ich so dumme Fragen stelle aber wie gesagt, meine Antriebe sonst sind SEGEL:D

Hier mal der Aktuelle Bauzustand
 

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Ich hätte auch eine Frage zum Antrieb, baue normal nur Flugzeuge und haben entsprechend keine Ahnung von Schiffen.

Ein etwa 6kg schwerer Frachter soll über den Ententeich fahren, möglichst leise und ohne über das Wasser zu gleiten wie ein Rennboot.

Dazu habe ich mir folgenden Antrieb ausgedacht:

6V 10.000 mAh Bleiakku
50mm Dreiblattschraube, relativ wenig Steigung
Speed 600 9.6V für ordentlich Drehmoment
Gummikupplung um nicht zuviel Lärm zu machen

Den Antrieb habe ich mal im Waschbecken getestet, laufen tuht er ja, etwas stark vieleicht. Zumindest wird der Motor mit 6V nur handwarm.

Reicht ein 30A Regle aus für den Motor? Wie schnell wird ein Frachter in etwa mit so einem Antrieb?

Mal zum Vergleich: Der Schlepper Bugsier 3 von Graupner erreicht seine Maßstäbliche Geschwindigkeit mit einem Monoperm 6v Motor. Der hat ca. 25 Watt Leistung an einer 45mm-Dreiblattschraube.
Ein Kollege von mir fährt einen 23kg-Schlepper mit einem Speed 600 BB 12V an einre 65mm-Dreiblattschraube in Kortdüse. Damit zieht der locker Ruderboote. Ich selbst habe, weil der war gerade da, diesen Motor in meiner Bugsier 3 an einer 50mm-Dreiblattschraube und fahre ihn mit nur 6V Spannung, weil der Käptn ansonsten dahinter Wasserski laufen könnte, bzw. sich das Boot in der Bugwelle selbst versenken würde. Meine Empfehlung für deinen Frachter: entweder in deiner Konfiguration mit wenig Gas oder vielleicht auch einer kleinen Schraube oder z.B. den Graupner Sparmotor Speed 500 E. Der ist ein Langsamläufer mit recht hohem Drehmoment aber insgesamt relativ wenig elektrischer Leistung (=lange Fahrzeit). Durch die Baugröße verträgt er aber recht große Schrauben.

Ein Frachtschiff in der Größe von ca. 1m Länge sollte maßstäblich gut Schrittgeschwindigkeit (ca. 6 km/h) erreichen. Für die genaue Berechnung schau mal im RC-Network-Wiki; Suchfunktion; maßstäbliche Geschwindigkeit;

Und für die Riva sei noch einmal betont: Sie ist ein Sportboot und keine Rennboot.
Probiere die Motoren aus und staune. Siehe oben die Beispiele mit den Schleppern. Erst wenn die Riva fährt kannst du wirklich einschätzen, ob die Leistung reicht oder nicht.
Die Schrauben Hobby-lobby vom Typ dreiblatt A oder D scheinen mit die richtigen. Bei den Preise würde ich aber erst mit Plastik die richtige Größe suchen. Die Steigung der Messingteile ist die gleiche wie Graupner Plastik.

Sieht übrigens Klasse aus!!!
gruß Kalle
 
Ergänzung zu meinem Eintrag zuvor (Seite 1 Nr. 15):

Meine Wellen können nur 10000U/min. Lohnt sich dann ein Motor der mehr kann ??

Die Drehzahl musst du unter Last und im Wasser erst einmal erreichen und daran werden deine Motoren sich mit Sicherheit die Zähne ausbeißen.

Im Trockenlauf würde ich dir ohnehin nicht empfehlen die Motoren mit Höchstleistung laufen zu lassen. Wenn du Pech hast reißt dir der Rumpf auseinander. Immer daran denken: Die Wellen sind nicht gewuchtet und bei solch hohen Drehzahlen werden aus Gramm -> Kilogramm.

Ansonsten erzeugen (zu) hohe Drehzahlen unter Wasser nur Dampfblasen (Kavitation). Die erzeugen keinen Vortrieb, sondern machen nur die Schrauben kaputt. Deshalb sie oben Regel Nr. 1.

Anders sieht das aus bei Oberflächenantrieben à la Rennboot. Aber die Riva ist kein Rennboot!
 

Porkus

User
wenn ich einen Speed 600 9.6V mit nur 6V laufen lasse sollte der doch mit einer 50mm Dreiblatt Schraube nicht zu schnell drehen oder? Wenn der Frachter etwas schneller als 6km/h wird ist auch nicht tragisch, Hauptsache der Junior kann damit Links/Rechts für´s Fliegen üben sobald er ne Funke halten kann.

Ich hatte mal früher als erstes Boot eine ferngesteuerte Ente gebaut etwa 1 kg, da war ein 6V 600er Speed drin der etwa 8V bekommen hat. Die Ente ist dann mit etwa 30 km/h über´s Wasser gesurft und hat bei zu ruckartigem Gasgeben erstmal eine Eskimorolle gedreht. So schnell sollte der Frachter dann auch nicht sein, sonst fällt dem Junior vor Schreck die Funke aus dem Kinderwagen.
 
Probiere es einfach aus. Wenn´s wirklich zu schnell wird, wird sich der Frachter vermutlich ähnlich verhalten wie die Ente. Insofern vielleicht beim ersten Versuch vorsichtig antesten und die Ruderausschläge nicht zu groß wählen.
 
Ich hätte auch eine Frage zum Antrieb, baue normal nur Flugzeuge und haben entsprechend keine Ahnung von Schiffen.

Ein etwa 6kg schwerer Frachter soll über den Ententeich fahren, möglichst leise und ohne über das Wasser zu gleiten wie ein Rennboot.

Dazu habe ich mir folgenden Antrieb ausgedacht:

6V 10.000 mAh Bleiakku
50mm Dreiblattschraube, relativ wenig Steigung
Speed 600 9.6V für ordentlich Drehmoment
Gummikupplung um nicht zuviel Lärm zu machen

Den Antrieb habe ich mal im Waschbecken getestet, laufen tuht er ja, etwas stark vieleicht. Zumindest wird der Motor mit 6V nur handwarm.

Reicht ein 30A Regle aus für den Motor? Wie schnell wird ein Frachter in etwa mit so einem Antrieb?

Hallo Porkus,
Zuerst mal einge Fragen:
1. Welche Länge/Breite/Tiefgang soll der Frachter haben? Nicht das Gewicht alleine ist für den Antrieb maßgebend.
2. Erfordert der Bauplan eine 50 mm Schiffsschraube?
3. Willst Du Direktantrieb oder doch Untersetzung?

6 KG erscheinen mir für ein Kleinkind schon ganz schön heftig. Einige Fahrmodelle nahmhafter Hersteller liegen bei 100 bis 110 cm Rumpflänge zwischen 2,0-2,3 kg.
Nun gut, Dein geplanter Akku könnte auch schon 2-2,2 kg auf die Waage bringen. Brauchst Du so eine lange Fahrzeit? Kann das Kleinkind die Funke so lange halten?
Mir erscheint ein 50-er Propeller im Direktantrieb für Deinen Motor im Direktantrieb zu groß. Gut, Du beabsichtigst durch den 6V Betrieb deutlich mit der Leistung runter zugehen Von ehemals 70 W bleiben vielleicht noch 40 übrig.


Bei vorbildähnlichen Schiffsmodellen geht man für die Modellgeschwindigkeit etwa so vor, um ein vorbildähnliches Fahrbild zu erhalten.
Modellgeschwindigkeit = Originalgeschwindigkeit * 1/Wurzel aus Maßstab
http://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2/thread_6559_Vorbildgetreue-Modellgeschwindigkeit.html
Ein 150 m langer Frachter mit 15 kn Geschwindigkeit soll im Maßstab 1/100 dann als Modell 1,5 kn (ca. 2,8 km/h) fahren. Gut es gibt auch welche, die langsamer fahren und Schnellfrachter mit um 20 kn Geschwindigkeit.
Ich würde bei 50 mm Prop immer eine Untersetzung um die 1:1,5-1:2,5 Testen.
Gummikupplung, die 40 W übertragen soll wird es sicherlich geben. Vorsich bei eventueller Unwuchtgefahr.

Ulli
 
wenn ich einen Speed 600 9.6V mit nur 6V laufen lasse sollte der doch mit einer 50mm Dreiblatt Schraube nicht zu schnell drehen oder? Wenn der Frachter etwas schneller als 6km/h wird ist auch nicht tragisch, Hauptsache der Junior kann damit Links/Rechts für´s Fliegen üben sobald er ne Funke halten kann.

Ich hatte mal früher als erstes Boot eine ferngesteuerte Ente gebaut etwa 1 kg, da war ein 6V 600er Speed drin der etwa 8V bekommen hat. Die Ente ist dann mit etwa 30 km/h über´s Wasser gesurft und hat bei zu ruckartigem Gasgeben erstmal eine Eskimorolle gedreht. So schnell sollte der Frachter dann auch nicht sein, sonst fällt dem Junior vor Schreck die Funke aus dem Kinderwagen.

Nimm Dir mal aus dem Lieferprogramm einiger Mosdellbauhändler ein Produkt ähnlicher Größe und schaue, was die für Antriebe haben.
Der Jugendfrachter "Nerptun" von einem Nahmhaften Medellvertreiber doll bei L ca. 850 mm etwa 2,4 kg schwer sein und mit einem Speed 280 6V betrieben werden. Der gleiche Vertreiber bietet den Speed 600 9,6V als Direkt antrieb für Rennboote mit halbgetauchten prop mit 36 mm an.
Im Umkehrschluss scheint mir Deine geplante Konfiguration nicht passend.

Ulli
 
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