Höher der Ausschläge für Querruder und Höhenruder im Landeanflug

Hallo, ich habe gehört, dass F3A Flieger schöner zu landen sind, wenn man evtl. beim Landeanflug beide Querruder etwas nach oben anstellt und dabei mit Tiefenruder kompensiert.

Hat jemand Erfahrungswerte, wie viel mm nach oben die Querruder ca. gehen sollten, bei z.B. 1 cm Vollausschlag und wie viel Tiefe bei 1cm Vollausschlag, also wie viel Prozent ?

Danke für Hilfe...
 
Habe Antwort selber gefunden...

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Siehe:

http://www.rc-network.de/magazin/artikel_06/art_06-112/art_112-01.html

Spoilerons zum Landen (LinearMIX3)

Problemstellung: Zur Reduzierung der Landegeschwindigkeit eines Kunstflugmodells kann man – falls je Seite ein eigenes QR-Servo eingebaut wurde – beide QR hochstellen (= Spoilerons). Beim Sender mc-24 ist das die Mischeransteuerung des Kanals 5.

Behebung: Ich stelle hier 2 Lösungsvorschläge vor:
•Automatisches Hochstellen der QR bei Aktivierung der Flugphase „Landung“
•Hochstellen der QR bei Betätigung eines Schalters oder eines Geberschalters.

Zur Landung fahre ich bei Bedarf (z. B. bei Windstille) beide Querruder um 9° nach oben. Für das Einstellen werden diese 9° mittels der Rudertiefe in Millimeter umgerechnet – dann wird der QR-Ausschlag über den Mischanteil eingestellt. Hierzu noch einmal die Formeln aus Teil 2 „Einfliegen im Keller“:
•für Taschenrechnerbenutzer:
Ruderausschlag [mm] = tan (Ausschlagswinkel in Grad)*Rudertiefe [mm]
•für näherungsweise Bestimmung:
Ruderausschlag [mm] = 0,0175 * Ausschlagswinkel [Grad] * Rudertiefe [mm]

Beispiel:
Gegeben ist ein QR mit einer Rudertiefe außen von 70 mm. Für einen Ausschlag von 9° soll der Ausschlag in mm berechnet werden.
Taschenrechner: Ausschlag [mm] = tan(9) * 70 = 0,15838 * 70 = 11,087 => 11 mm
Überschlägig: Ausschlag [mm] = 0,0175 * 9 * 70 = 11,025 => 11 mm

(a) Automatisches Hochstellen der QR in der Flugphase „Landung“

Am einfachsten ist das Hochstellen der Querruder bei Betätigung eines Schalters am Sender oder bei Benutzung von Flugphasen in der Stellung „Landung“. Ich konfiguriere dazu in Code 72 „Freie Mischer“ einen Linearmischer LinearMIX3 von S ⇒ 5, der seinen Offsetpunkt bei 0 hat. Der Mischanteil ist asymmetrisch 50% bis 60% (soviel, bis der QR-Ausschlag in Millimeter erreicht ist).

Anmerkung: Sollte es bei der Mischereinstellung Probleme mit dem Schaltkanal S geben, dann Mischer zuerst auf K1 ⇒ 5 konfigurieren und später K1 durch S ersetzen.

(b) Hochstellen der QR bei Betätigung eines Geberschalters.

Bei einem meiner Modelle habe ich die 3 Flugphasen „Akro, Start, Slow Roll“ belegt und keine eigene Flugphase „Landung“ mehr zur Verfügung. Zum Hochstellen der Querruder benutze ich dann am mc-24 Sender das freie, rechte Schiebepoti und konfiguriere es als logischen Schalter, um mit dem rechten Daumen die Spoilerons zu aktivieren. Ab ¼ des Wegs des Linearpotis wird der Geberschalter G7 geschlossen. Zum Setzen des Geberschalters, das G7 Schiebepoti ¼ Weg (= 50%) stellen, mittels Code 92 Servoanzeige kontrollieren, dann in Code 42 G7 STO drücken und die Laufrichtung kontrollieren: G7 schließt bei größer als ¼ Weg). Die Stellung des Schiebereglers (Geber 7) bestimmt den Mischanteil der Querruder. Bei der Landung schiebe ich das Linearpoti einfach nur in die untere Endlage, dann weiß ich, dass G7 geschlossen, der Linearmixer aktiviert ist und die QR um 9° hochgestellt sind.
Dieser Mischer ist nur in einer von 3 Flugphasen (bei mir „Slow Roll“) und bei „Geberschalter 7 geschlossen“ aktiv.

6. HR-Kompensation bei Spoilerons (LinearMIX4)

Problemstellung: Das Hochfahren der Querruder erzeugt im Flug ein Moment, wodurch das Modell die Nase nach oben nimmt.

Behebung: Beim Ausfahren der Spoilerons mische ich Tiefenruder auf das Höhenleitwerk. Die Erfahrung hat gezeigt, dass für 9° Spoilerons ca. 15% bis 20% Tiefenruder notwendig sind (im Testflug ausprobieren und justieren!). Auch dieser Mischer ist NUR dann aktiv, wenn auch LinearMIX3 (Spoilerons) aktiviert ist. Wie oben, unter „Spoilerons zum Landen“, biete ich auch hier zwei Lösungsvorschläge an: (a) mittels Flugphasenschalter oder (b) mittels Geberschalter G7. Ich konfiguriere dazu in Code 72 „Freie Mischer“ einen Linearmischer LinearMIX4 von S ⇒ HR, der seinen Offsetpunkt bei 0 hat. Der Mischanteil ist asymmetrisch 10% bis 20%.
 
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