Mehrfach-Ladekabel

MD-Flyer

User gesperrt
Ich hätte da mal eine Frage zu Mehrfachladekabel wie diesem hier:

http://www.ebay.de/itm/6x-LiPo-160m...617436307?pt=RC_Modellbau&hash=item25658b9493

Wie soll das Ding überhaupt funktionieren hinsichtlich Abschaltung bei vollem Lipo? Suchst sich das Ladegerät dann den ersten Lipo raus, der voll ist und schaltet dann ab?

Sind Ladungen mit diesen Kabeln auch sicher?

Irgendwie sträubt sich bei mir einiges solche Kabel zu verwenden, aber sie wären jetzt schon arg praktisch.
 

BNoXTC1

User
Das ist doch parallel laden.. Das ladegerät erkennt dann einen 1S lipo mit der 6fachen Kapazität.

Abschaltung erfolgt dann bei 4,2V...
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... bitte unbeding nur in der Kapazität annähernd "gleich leere" parallel schalten!
Dabei macht es nix ob der eine 90% tief und der andere nur 60% tief entladen
wurde - aber eben nicht fast voll mit leer zusammen schalten.

Diese Kabel sind einfach nur praktisch und ich nutze die auch als Dreifach-Parallel
(selbst gelötet) für den MCPX ... den Ladestrom dann auch verdreifachen!
 

MD-Flyer

User gesperrt
Mir ist aber immer noch nicht klar, wie dann sichergestellt sein soll, dass der vollste Lipo nicht überladen und der leerste Lipo nicht nur zu 70 % geladen werden soll.
 

Crizz

User
Das ist dadurch sichergestellt das wenn du die Zellen parallel verschaltest - also alle Pluspole miteinander und alle Minuspole miteinander - Ausgleichsströme fließen, bis alle Zellen das selbe Spannungsniveau haben. Und damit diese Ströme nicht zu hoch werden sollten nur annähernd gleich tief entladene miteinander verbunden werden, wie Gerd schon schrieb.

Bei einer Parallelschaltung ist immer die Spannung an allen Elementen der Parallelschaltung gleich, der Strom der durch die einzelnen fließt teilt sich nach den Widerständen entsprechend auf. Bei der Seriellen Verschaltung ist der Strom durch alle Elemente gleich groß, und es fallen an jedem Element Teilspannungen proportional zu den Innenwiderständen ab.

Anderes und jedem bekanntes Beispiel für Parallelschaltung ist z.b. unsere Hauselektrik. Selbst wenn du 10 Glühlampen an die selbe Leitung anschließt, die Spannung wird immer 230 V AC sein, an jeder Birne. (Nur das das reine Verbraucher sind und keine Energie gespeichert haben, es geht mir nur darum das mit der Spannung darzustellen). Und wenn man an die Leitung noch ne Bohrmaschine anklemmt bekommt die auch die gleiche SPannung wie die Glühbirnen.

Am besten schaust du dir die Unterschiede mal in Wikipedia o.ä. an, da sind shcöne Schaltbilder mit bei die das ganze vielleicht etwas plastischer machen, hier wurde auch shcon viel drüber geschrieben, ist aber evtl. nicht ganz so schnell zu finden.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... das sind die Gesetzmäßigkeiten der Parallelschaltung in der Elektrotechnik!
Parallelschaltung: Hier ist die Spannung an jedem Akku GLEICH hoch (sie mitteln sich), die Ströme teilen sich auf.
Wenn also 4,2V nach der Ladung anliegen haben ALLE Akkus diese Spannung und sind voll geladen!

Reihenschaltung: Hier teilt sich die Ladespannungen auf und der Strom durch jeden Akku wäre gleich.

Wenn Du Lust hast mehr zu erfahren: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0110192.htm
 

onki

User
Hallo,

komisch, ich will mir auch ein Mehrfachladekabel selber bauen, aber mit mit einem anderen Einsatzzweck.
Ich verwende MPX-Stecker für nicht Lipo Akkus (also RX-Akkus) und XT-60 für (Antriebs-) Lipos (mit einer winzigen Ausnahme, die soll hier aber keine Rolle spielen).
Daher plane ich ein Ladekabel mit Sicherheits-labosteckern auf der einen, und einem 30cm Kabel dran mit einem 10cm Zweig mit XT-Buchse und einem Zweig mit MPX-Buchse.
Dann hab ich immer das rechte Ladekabel am Lader;).

Gruß
Onki
 

rkopka

User
Dann hab ich immer das rechte Ladekabel am Lader;
Sowas gibts auch schon fertig. Verwende ich eigentlich ausschließlich. Früher selber gelötet, heute eher fertige, evt. noch mit einem Adapter oder zusätzlichem Kabel. Man muß nur genau aufpassen, daß nicht schon ein Akku dranhängt !

RK
 

MD-Flyer

User gesperrt
Das ist dadurch sichergestellt das wenn du die Zellen parallel verschaltest - also alle Pluspole miteinander und alle Minuspole miteinander - Ausgleichsströme fließen, bis alle Zellen das selbe Spannungsniveau haben. Und damit diese Ströme nicht zu hoch werden sollten nur annähernd gleich tief entladene miteinander verbunden werden, wie Gerd schon schrieb.

Bei einer Parallelschaltung ist immer die Spannung an allen Elementen der Parallelschaltung gleich, der Strom der durch die einzelnen fließt teilt sich nach den Widerständen entsprechend auf. Bei der Seriellen Verschaltung ist der Strom durch alle Elemente gleich groß, und es fallen an jedem Element Teilspannungen proportional zu den Innenwiderständen ab.

Anderes und jedem bekanntes Beispiel für Parallelschaltung ist z.b. unsere Hauselektrik. Selbst wenn du 10 Glühlampen an die selbe Leitung anschließt, die Spannung wird immer 230 V AC sein, an jeder Birne. (Nur das das reine Verbraucher sind und keine Energie gespeichert haben, es geht mir nur darum das mit der Spannung darzustellen). Und wenn man an die Leitung noch ne Bohrmaschine anklemmt bekommt die auch die gleiche SPannung wie die Glühbirnen.

Am besten schaust du dir die Unterschiede mal in Wikipedia o.ä. an, da sind shcöne Schaltbilder mit bei die das ganze vielleicht etwas plastischer machen, hier wurde auch shcon viel drüber geschrieben, ist aber evtl. nicht ganz so schnell zu finden.
Nee, danke, paßt schon. Deine Erklärung war 1a; sogar ich Technik-Noob hab´s damit gerafft. :) :D
 

Erdie

User
Mir ist aber immer noch nicht klar, wie dann sichergestellt sein soll, dass der vollste Lipo nicht überladen und der leerste Lipo nicht nur zu 70 % geladen werden soll.

In dem Moment, wo Du mehrere Zellen parallel anschließt, fließt Strom von der volleren Zelle in Richtung geringer geladenen Zelle in dem Maß, bis die Entladespannung des "spendenden" Akkus der Ladespannung des "empfangenen" Akkues quasi gleicht - ganz ohne Ladegerät. Diese Ströme überlagern sich mit dem Ladestrom des Ladegerätes und gleichen in der Summe im Endeffekt die anfangs ungleichen Ladezustände bis Ende des Ladevorgangs aus.
Damit wird auch die Warnung von Gerd klar: Es darf die Summe der Stöme im Einzelfall nicht die zulässige Lade C-Rate einer bestimmen Zelle überschreiten.

Ahh Mist, jetzt hat der Crizz das schon wieder vorher erklärt .. ;)
 
Mir ist das Laden mit Balancer lieber und deshalb habe ich mir so etwas zum Laden von 2 bis 4 Einzellern gebastelt:

Einzeller 1.jpg

Einzeller 2.jpg

Ist wahrscheinlich auch billiger als das Buchtgerät.

Gruß
Ernst
 
Wenn Du das Foto genauer anschaust siehst Du, dass ich diese 500 mAh Akkus in Serie, also als 2S, 3S oder 4S lade.

Gruß
Ernst
 

BNoXTC1

User
Ist mir schon klar, dass du seriell ladest. Aber bei parallel brauchst du nichts Balancen mit 1S, daher verstehe ich es nicht?!
"Mir ist es mit balancer lieber"

Aber egal, jedem das seine :)
 

Crizz

User
Ist doch ganz einfach. Er macht halt nen "x"s-Pack draus , läßt ihn mit dem gewünschten Strom laden und die Differenzen der unterschiedlichen Restladung eben den Balancer ausgleichen, als die Zellen einfach parallel zu verschalten. So braucht er keine Rücksicht auf mögliche Ausgleichsströme nehmen, die gibt es da nicht, das wird gezielt über den Balancer ausgeglichen, ist so gesehen die schonendere Methode und gewissermaßen komfortabler, weil der Ladezustand der Einzelzellen egal ist.

Auf der anderen Seite kann man auch sagen, das bei den Kosten für diese Mini-Einzelzellen es nicht ins Gewicht fällt, ob eine 20 oder 50 Zyklen hält. Aber das soll eben jeder für sich entscheiden, ich finde es gibt für sowas keine "einzig wahre" Lösung, es komtm immer auf drauf an welche Sichtweise man dafür mit anführt.
 
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