Hallo Bernd,
ein Modell entwickeln ist das eine, es einzustellen und Ballastierungen etc. sich zu erarbeiten das andere.
Dann denke daran. F3B besteht aus 6 Disziplinen, die ich in der Reihe ihrer Wichtigkeit aufführen will:
- Hochstart
- Hochstart
- Hochstart
- Speedflug
- Streckenflug
- Zeitflug
Wer ein möglichst schweres Modell sicher an der Winde am höchsten bringt hat bei den Disziplinen Speed und Strecke schon mal gute Karten. Im Speed entscheidet mehr die Höhe und das saubere Fliegen über die Zeit als das Profil, außerdem fliegt man da in der Regel gegen alle und da ist immer jemand richtig schnell. Beim Streckenfliegen macht sich das Profil schon eher bemerkbar, man fliegt zwar nur gegen 6-7 andere, aber wenn man Pech hat und z.B. die falsche Seite wählt kann man auch böse auf die Mütze bekommen. Dazu muss das Modell gutmütig sein und auch kleinere Fehlballastierungen verzeihen. Die heutigen Modelle der guten Anbieter bieten eine guten Kompromiss für jede Disziplin an und man kann sich gerade bei der Ballastierung und Einstellung gute Tipps holen. Selbst wenn ein eigenentwickeltes Modell gleich gut ist, muss man sich alles selbst erfliegen und da ist doch sehr aufwändig.
Ich finde es darum kritisch ein Modell zu entwickeln, und erst recht dann wenn man noch wenig oder gar keine Wettbewerbserfahrung hat. Wenn man bei der heutigen Leistungsdichte nur an einer Ecke zu weit neben dem liegt, was ein guter Kompromiss anbietet, wird man übers Mittelfeld nicht hinauskommen und weiß nicht mal, ob es am Modell oder an seinen Flugkünsten liegt. Wenn Du es trotzdem wagen willst drück ich Dir die Daumen, dass Du einen Volltreffer landest.
Gruß
Hans