Welchen Segler für den Bergflug?

Hallo !

Hätte eine Frage welchen Flieger würdet ihr für das Fliegen am Berg empfehlen gehe oft zufuss auf den Berg und suche ein Modell das leicht und kleine Abmessungen zum Transportieren hat.Vileicht könnt ihr mir da weiter Helfen bzw.Tipps geben für eine geeignete Transportkiste.

Danke schonmal Adi!
 
hi Adi,

hier eine Checkliste:

wg. härterer Landungen:
- dicker Heckausleger
- Kreuzleitwerk (die T-Leitwerke an zarten Modellen "schlackern" immer davon...)
- robuste Bauweise, am besten Voll-GFK wg. Transportschäden im Rucksack

So F5-Flitzer wären etwas. Als Segler sind sie ja nicht schwer (ohne die üblichen 27 Zellen...)
Wäre der Windy von Stratair (www.strat.at) etwas?

Gigaspeed und Spider-X ähnliche Modelle sind fürs Hochgebirge eher zu zart gebaut, die mögen Golfrasen für die Landung...

Wenn es grösser sein soll: dicke Rümpfe wie Fox, Foka, ASW-15 etc.
Wenn Du Grosseglerlandungen im Schlaf beherrscht: Grosse Segler mit gefedertem und gebremsten (!) Einziehfahrwerk.

Bei den Flächen streiten sich die verschiedenen Gruppen: Styro/Balsa mit Folie mag leichter zu reparieren sein, wird aber schneller unansehnlich als Voll-GFK

Gut, da gibt's noch die EPP-Anhänger mit Zagis und so. Aber wir verschandeln die Berge nicht mit sowas :D , und die haben auch keine Chance gegen Adler und ähnliche, wohingegen die Gleitschirmflieger eher froh sind, wenn sie von etwas Weichem getroffen werden.

Bertram
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Hallo Adi,

ich fliege am liebsten die FS14 von Sport Klemm in den Bergen.
Mit 3m Spannweite kann man auch mal weiters raus, in die starke Thermik, fliegen und sieht sein Modell noch ausreichend.

Auch interessant könnte der Starling Pro von ED-Modellbau sein, der zwar "nur" 2m Spannweite hat, allerdings durch die 3-Teilige Fläche ein kleines Packmaß besitzt und dank Wölbklappen auch auf kleinem Raum gelandet werden kann.

Zu Transport haben sich Snowboardtaschen wohl bewährt durchgesetzt bzw. maßgefertigte abkömmlinge davon...

Bezüglich der Stabilität bei "Standardmodellen" möchte ich Bertram zustimmen.
Im :rcn: Magazin gibt es einen Beitrag über die verstärkung von Rümpfen ;)
... von Bertram :D

Viele Grüße
Tobi
 
Schwierig

Schwierig

Tach,

kommt sehr darauf an, was Du machen willst. Wenn Du zum Fliegen in die Berge gehst sieht das anders aus als wenn Du in die Berge gehst und bei Gelegenheit fliegen willst. Riskierst Du Aussenlandungen? Willst Du weiter weg nach Thermik suchen oder am Hang bleiben? Viele Fragen die Du wahrscheinlich erst nach einer Zeit des Probierens fuer Dich beantworten kannst.
Ich bin relativ wenig risikofreudig (schon allein wegen des Geldes) und habe einige Flieger, die in Frage kommen und sich bewaehrt haben. Wenn die Bedingungen nicht gut sind, trage ich den Flieger lieber ungeflogen wieder hinunter als einen Verlust zu riskieren. Ich muss nicht um jeden Preis in der Luft gewesen sein.
Weiss ich, dass ich Gras zum Landen habe, nicht gerade Sturm ist, aber wohl Thermik, dann nehme ich die Organic. Die ist in der Luft schwer kaputtzukriegen, nimmt Thermik sehr gut mit, kann sich aber auch bei Wind noch ganz gut durchsetzen. Sie kann beim Landen mit Butterfly sehr gut kontrolliert werden, braucht also wenig Platz. Allerdings ist sie beim Landen etwas empfindlich, deshalb sind Steine ein Problem. Die 3-teilige Flaeche geht sehr gut zu verpacken. Der Flieger passt problemlos an einen Rucksack.
Ist viel Wind, ist Miraj dran. Der ist nicht so waehlerisch beim Landen, vor allem die Flaeche ist sehr robust. Auch er kann Butterfly, wenn auch nicht ganz so gut wie die Organic. Er kennt beim Wind nach oben kaum ein Limit. Verpackungstechnisch aehnlich wie die Organic. Eher noch besser.
Wenn der Landeplatz unsicher ist kann, je nach Wind der Bluto fuer viel Wind und Spass beim rumfetzen oder der TCW, eine Art neu berechnetes, umkonstruiertes Weasel, wenn wenig Wind ist. Der gehoert zwar meiner Frau, aber ich darf dann auch mal knueppeln.
Die letzten beiden sind aus EPP und man kann sie bedenkenlos irgendwo runterknallen, was in schlechtem Gelaende ein unschaetzbarer Vorteil ist. Sie sind verpackungstechnisch nicht besser als die Grossen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Adi

Wenn Du oft in die Berge gehst und einen leichten Flieger im Rucksack dabei haben willst, wäre ein EasyGlider oder ein anderes EPP Gerät genau das Richtige. Da kannst Du in der Hand oder notfalls in der Geröllhalde landen. Leicht, transportabel, robust und praxisbewährt.

Alles andere empfiehlt sich nur, wenn Du den Berg bereits kennst und die Landebedingungen akzeptabel sind. Evtl. sogar ein leichter Brusless und drei Lipos in der Schnauze. Dann kannst Du auch ein "Absauf-Risiko" eingehen. Als Taschen verwende ich ebenfalls Snowboard und Anglertaschen. Letztere gab es vor einiger Zeit beim Lidl.

Da hat auch noch die Brotzeit Platz ;)
 

Globox

User
Nimm auf jeden Fall einen mit winglets, damit kannst du die entscheidenden Zentimeter näher an den Hang ;-)
 

willo

User
Bergmodell

Bergmodell

Hallo, hab deine Frage gelesen. Meine Hobbys sind segeln u. bergwandern u. ich suche eigentlich schon lange das ideale Modell dafür.Nach einigen Fehlschlägen bin ich jetzt beim Starling angelangt u. ich finde ihn ideal zum Rucksackfliegen: leicht zu transportieren, geringes Gewicht(im Gebirge herrscht nicht immer Hammerthermik),Bruchunempfindlich,sehr gut zum Landen da die Flaperons sehr gut wirken ,Thermikempfindlich u. in der Luft bei dem geringen Gewicht unkaputtbar. Zudem fliege ich ihn mit e-Motor, da kannst du überall raus u. wenns mit dem Landen nicht klappt einfach nochmal.
Meiner wiegt elektrisch 1180g, die spezielle E-Version ist schwerer u. die
4Klappenversion brauchst du m.e.auch nicht.
Falls du dich für den Starling entscheidest hätte ich einige Tipps parat.
Grüße aus den Südtiroler Bergen.

Willi
 

willo

User
Bergflieger

Bergflieger

Ach noch was, das Modell ist i.anb. des Preises ordentlich verarbeitet u. rel. günstig aufzurüsten, hab jetzt 82 Flugstunden auf meinem Starling, meistens im Hochgebirge, das spricht doch für was!
Sieh dir das Modell in unserer Segelfluggallerie an.
http://www.buschflieger.com

Willi
 

DavidSt

User
Bleed2m

Bleed2m

wenn du selber bauen willst=> ich halte es da mit Raimunds (RSO) vorschlag.

Bleed oder Bleed2m (http://mitglied.lycos.de/habib0815/photoalbum11.html) ist aus meiner ein sehr heisser TIP, wenn du selber bauen willst.

Warum?
1. einfach im Aufbau (silhouettenrumpf, 2 Servos....)
2. Kompakt in den abmessungen (80cm- oder 100cm-langes paket, beispiel für "verpackung siehe Racoon unten http://mitglied.lycos.de/habib0815/photoalbum6.html)
3. Einfache RC-Anlage=> 2 Servos (es kann weniger kaputt werden....)
4. Breites Leistungsspektrum, von Thermik bis Mittelwind ist alles vernünftig zu erfliegen. für sturm (>35km/h) gibts bessere....
5. einfach zum reparieren (wenig teile, da kann wenig hin werden, wenn mal was passiert, ist es schnell repariert)
6. Abnehmbares Zentralseitenseitenruder => bei etwas ruppigeren landungen vedreht es sich einfach ohne abzureissen
7. Werkzeugfreies Aufbau (raufwanderen - zusammenstecken - fliegen)

......mehr fällt mir zur zeit nicht ein.

die nachteile sollen auch nicht unerwähnt bleiben:
=> wenn einmal "gar nix geht", ist man mit einem Brett etwas schneller herunten als mit einem "normalen" Segler
=> mehr nachteile fallen mir nicht ein...............

was ich mir zusätzlich noch bei Wanderteilen überlegt habe, ist die elektrifizierung.
ein günstiger brushless mit ein paar zellen (NiXX oder LiXX) erweitern das einsatzspektrum ungemein. gewichtstechnisch bliebt man im grünen bereich und gewinnt noch ein bissi durchzug. darüberhinaus ist es eine absicherung der "investition"....
sollte man dann man mal saufen, => japan-thermik hilft ;)

so das wären meine überlegungen zu dem thema.

wenn du kaufen willst: der Starling geht prima, mein vater hatte einen, und der ist mir einige male "einfach so" weggestiegen :)
Starling-E wäre natürlich eine Top-Kombination, 3-Teiliger Flügel, robuster Rumpf. (viele servos......)

viel spass beim selektieren und wandern.

gruß

d@vid
 
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