YAK 23 "flora"

romany

User
Hallo EDF-ler,

eine Frage:Meine YAK wedelt beim Fliegen mit dem Tail wie ein reudiger Hund hin und her.Das ist nervend und beeinflusst das Flugverhalten doch immens negativ.
Was kann das sein?
Im Gegensatz zu dem Bild habe ich jetzt eine Stabantenne montiert.

Viele Grüße aus der Voreifel
Romany
 

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Hallo Romany.
Ich hatte das gleiche Problem mit meiner Mig 15 von Alfa. Nachdem ich beide Querruder um ca. 2mm nach oben getrimmt hatte, lag Sie völlig ruhig in der Luft. Vielleicht hilft Dir das ja weiter. Ich wollte mir auch eine Yak zulegen.
Kannst Du vielleicht mal kurz beschreiben, wie das Flugverhalten, ausser dem "Wedeln", so ist. Startet die Yak noch aus der Hand oder braucht man schon ein Startgummi?

Mfg-Simon
 

romany

User
YAK 23

YAK 23

Hallo Spiderhellcat,

danke für den Tip,werde ich versuchen.
Grundsätzlich ein angenehm zu fliegender Jet wenn Du einmal die Trimmung richtig hast.Der Flieger reagiert sofort auf jeden mm Trimmung.Wenn er einmal die Schnauze hoch genommen hat,wie es mir anfänglich beim Starten öfter passiert ist,quittiert der Flieger das sofort mit Abriss und dann liegt er mit Sicherheit im Dreck.Ich starte ausschliesslich mit Gummi,ich muss allerdings sagen das ich es mit der Hand nie probiert habe,ich denke aber das funktioniert nicht.
Zum Bau gibts nicht viel zu sagen,wenn Du schon mal einen RBC Kasten hattest.Just typical.Die Beplankungsarbeiten sind ein wenig heikel .
Mein Equipment ist:
Kontronik Fun 480-33
No Name Regler 40 Amp.
3 Zellen LiPo 15 - 20 C,2200 mAh-verschiedene Marken(auch billige Chinesen)
Damit geht der Flieger bei Vollgas ca. 8 Minuten ohne Probleme.
Ich finde den Flieger bildhübsch,hat ein einzigartiges Design.Sieht einfach klasse aus.Ich kann ihn Dir wärmstens empfehlen.
Wenn Du mehr wissen willst einfach fragen.

Viele Grüße aus der Voreifel
Romany
 
Hallo.
Vielen Dank für Deinen guten Bericht. Das klingt ja sehr viel versprechend. Es wäre schön wenn Du dann mal kurz schreibst, ob sich das Flugverhalten geändert hat. Vielleicht reagiert Deine Yak auch ganz anders, wenn Du die Querruder nach oben stellst. Also am besten, ganz vorsichtig probieren.

Mfg-Simon
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hallo,

also das Schlingern hatte ich auch mal, weg hatte ich es nie ganz bekommen, wobei die Idee mit dem Querruder mal nen Versuch wert ist. Die Yak reagiert auf hochgestellte Querruder lammfromm. Ich setze das als Landeklappen mit an die 20mm Ausschlag ein.

Achja, viele Tipps und Tricks gibts hier.

Meine werd ich wohl diesen Winter ein wenig aufmöbeln und neu lackieren...
 
Hallo Sebastian.
Also, auf die Idee mit den Querrudern bin ich dank meiner Mini Funtana gekommen. Die zappelt auch immer, beim Hoovern. Wenn ich dann die Querruder etwas hoch stelle, liegt Sie absolut ruhig. Das habe ich dann einfach mal mit meiner Mig ausprobiert. Und es hat geholfen. Nur schalte ich bei der Funtana, diese Funktion im Normalflug wieder aus. Bei der Mig behalte ich die Stellung der Querruder bei. Damit lässt sie sich auch besser landen.

Mfg-Simon
 

steve

User
Hallo,
das Pendeln um die Hochachse tritt leicht bei flachen, also unprofilierten Seitenleitwerken auf. Abhilfe ist nachträglich etwas schwierig. Es gibt aber meist noch etwas Spielraum mit so Sachen, wie den hochgestellten Querrudern, Schwerpunktoptimierung etc. Fürs Grobe und bevor ein neues SL drankommt: die Kante etwas stumpfer machen. Die Strömung bekommt mehr Energie, wird früher turbulent und löst sich nicht so leicht ab, was wohl die Ursache für das Pendeln sein soll.
Grüsse
 
Hallo Steve.
Das mir dem unprofilierten Seitenleitwerk ist schon richtig. Aber wir reden hier von Nachbauten, der ersten Flugzeuge mit Strahltriebwerken. Dieses Problem hatten nähmlich die Amerikaner und Russen, bei Ihren ersten Versuchen. Als Sie dann am Ende des Zweiten Weltkrieges, die Me 163 ( Komet) bekommen haben, wurde das Problem erkannt. Die Me 163 hatte schon Flügel mit Pfeilstellung. Und das hat die Yak 23 noch nicht. Und die Mig 15 von Alfa, hat ein profiliertes Seitenleitwerk. Trotzdem neigt Sie zum Pendeln. Es sind halt alte Flugzeuge.
Mfg-simon
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Komisch dass meine MiG dann nicht pendelt...
Ist von WeMotec aber das wäre ja nach deiner Aussage relativ egal, da dass ja beides vorbildähnliche Nachbauten sind...
Muss wohl doch was mit Profilierung und Auslegung zu tun haben, oder? ;)
 
Hallo,

das hängt auch mit der V-Stellung zusammen. Man hat erkannt, dass eine negative V-Stellung dem Pendeln oder Gieren entgegen wirkt. Die meisten älteren Modelle oder Baureihen mit positver V-Stellung und wenig oder gar keiner Pfeilung neigen zum Gieren (Panther, Flora, usw selbst die A4 und die ist ja fast ein Delta). Ich habe festgestellt, dass je weniger Wind, desto höher die Gierbewegungen. Das Ganze ist aber eher ein Schönheitsfehler denn ein fliegerisches Manko. Ist halt ein Oldtimer.
 

Jetfrank

User
Also meine alfa Mig pendelt überhaupt nicht.....? Eigentlich ist dieses Phänomen doch auf Überstabilität in der Hochachse zurückzuführen, nur wenn ich mir die Yak so ansehe, dann finde ich das Seitenleitwerk recht klein, denn der Rumpf mit Einlauf ist vor dem Schwerpunkt seeeeeehr Lang. Ich würde mal das SLW mit nem Stück Balsa und Klebeband nach hinten vergrößern und auf Veränderungen achten, nur so ne Idee, was mit wenig Aufwand machbar ist

Gruß Frank
 

steve

User
Hmm…..also in meinen Bekanntenkreis bin ich für meine Hartnäckigkeit bekannt …und so schnell würde ich hier nicht aufgeben. Dieses universelle Erklärungsmodell ("….ist eben ein altes Flugzeug….") kann man ja immer noch rausholen. Aber erst, wenn nichts anderes hilft. Wir sind doch Modellflieger und können doch nach Herzenslust alles Mögliche ausprobieren. Soviel mal zu Einstimmung.
Also die Nase der Flora ist schon ziemlich lang. Sie ist aber nicht zu lang, sonst würde die Fuhre aus dem Gleichgewicht geraten. Das Seitenleitwerk ist auch ziemlich groß und hat für eine unprofilierte Fläche eine lange Lauffläche. Und an so einer Lauffläche löst sich irgendwann die Strömung ab und schlägt ins turbulente um. Wenn dies nicht auf beiden Seiten an der selber Stelle passiert, gibt es ein Moment um die Hochachse…das Teil dreht ein wenig…und mit der Drehung legt sich auf der einen Seite die Strömung wieder an…nun hat die andere Seite den längeren Wirbel…und die Fuhre dreht wieder zurück. Die Sache kann nun so richtig schön pendeln. Ein beliebtes Mittel um die Strömung so zu manipulieren, dass die Lauflänge wieder symmetrischer wird, ist die Verwendung von Turbulatoren und da ist bei den Platten die stumpfe Nasenleiste eine sehr übliche Methode um bei dem Ganzen eine besser definierte Strömung zu gestalten. Eine andere Methode ist die Rauhigkeit der Oberfläche: Manche lieblos verschliffenen Modelle mit irgendwie fix aufgehauchter Lackschicht hatten bei mir bessere Flugeigenschaften, als das Ergebnis endloser Abende mit Schleifpolitur oder diese immer gern verwendeten Folie.
Klar…kann auch alles das Ergebnis von Glück und Zufall sein. Ist es auch gelegentlich, denn auch bei viel Mühe hatte bei mir noch jeder Nachbau, ob Baukasten oder Eigenkonstruktion, doch etwas andere Flugeigenschaften - oder eben Eigenheiten.
Darin liegt aber oft auch eine Chance: Wenn zum Beispiel der Rumpf nicht gerade geworden ist, die Buckel nicht so ganz symmetrisch verteilt sind oder einfach nur das Seitenleitwerk "etwas" schief drauf sitzt…so was soll es ja geben, kann auch ein Moment um die Hochachse entstehen. Das Seitenruder …oder eben das Querruder muss dies nun kompensieren. Da reicht schon ein wenig aus, und der Rumpf und damit das Seitenruder steht deshalb aus der "Spur" . Es entsteht eine Gierbewegung, die nicht, kaum oder nur marginal wahrnehmbar sein wird, aber schon wird es weniger pendeln, weil es kontinuierlich mehr von der einen als von der anderen Seite "angehaucht" wird.

In diesem Sinne: Nicht aufgeben, ein wenig überlegen, wo es an dem Konzept die Schrauben gibt, an denen man drehen kann oder an denen man drehen mag. …und irgendwann bau ich mir auch so eine Flora. Sie sieht einfach gut aus und ist technisch interessant.

P.S Ich hab mal in dem sehr interessanten und erstaunlich langen Tread zur Flora nachgelesen. Wenn ich mich nicht völlig irre, hatten da auch einige Probleme mit dem Pendeln, die nach einer Vorverlegung des Schwerpunktes abnahmen.
Grüsse
 
Hallo.
Na da habe ich ja jetzt was angefangen. Ich wollte hier wirklich niemanden auf den Schlips treten. Ich habe doch nicht geagt, das jede Mig 15 am Wackeln ist. Und man muss das Pendeln der Yak einfach so
hinnehmen.Nein,ich meinte
doch einfach nur damit, das dieses Eiern eben einfach zu einem alten Flieger dazu gehören kann. Eine Yak 23 ist eben keine F16.
Also darf sie doch ruhig ein wenig Pendeln. Und wem das stört, der versucht halt das Problem zubeheben. Genug Tips gibt es ja.

Mfg-Simon
 
Hallo Romany.

Jetzt weisst Du was zutun ist. Du musst an Deiner Yak, Turbulatoren anbringen, das Seitenleitwerk Profilieren und verlängern,die Flügel in Pfeil-und Negativ V-form bringen, den Schwerpunkt verlagern und den ganzen Flieger Rauh und Matt überlackieren. Schick doch bitte ein Foto vor dem Erstflug.

Mfg-Simon
 

romany

User
Also,wenn Ihr mein gepostetes Bild genau anschaut,dann seht ihr noch die einzelnen Beplankungsaufleimer.Auch befindet sich noch ansonsten so die eine oder andere Ungenauigkeit .Ich will damit sagen das ich nur der Durchschnittsbauer bin und Eure mit Sicherheit wertvollen Tipps nicht verwirklichen kann.Trotzdem vielen Dank für Eure Mühe und das rege Interesse.
Ich werde mal anfangen mit hochstellen der Querruder und das mache ich sehr langsam während dem Flug.Dann werde ich mal den Schwerpunkt nach vorne lagern indem ich statt 2200 Akkus 3200 Akkus verwenden werde.

Über das Ergebnis werde ich Euch berichten,vieleicht haben wir über die Feiertage akzeptables Wetter.

Viele Grüße aus der Voreifel
Romany
 
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