Motor stotter mit "häßlichem Geräusch", Regler brennt durch --> was ist das Problem?

MD-Flyer

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Motor stotter mit "häßlichem Geräusch", Regler brennt durch --> was ist das Problem?

Hallo!

Ich habe ein kleines Problem und suche nach Hinweisen zur Ursache:

Ich fliege eine Durafly Skymule (2-motorige Schaumwaffel) von Hobbyking (gedacht als FPV-Modell). Weil die original Propeller gerne mal brechen, habe ich andere Props installiert, die aber bei fast gleicher Größe wohl deutlich mehr Strom (in der Spitze zieht der Antrieb 70 A) saugen.
Verbaut waren anfangs zwei 30A Regler. Einige Flüge gingen auch ganz gut; das Modell hat Power ohne Ende und ich bin mit dem Gas schon vorsichtig umgegangen.

Nach einigen Flügen ist dann einer der beiden Regler abgeraucht; es hatte dabei in der Luft schon ein echt "häßliches" Geräusch (sorry, ist unmöglich zu beschreiben) gegeben. Also die Regler gegen 50A HK-Regler ausgetauscht.

Heute dann wieder ein ähnliches Problem: bei ca. 50 % Gas (wo ca. 30 A Strom anliegen) dieses häßliche Geräusch worauf der Motor stottert und herunter bremst. Gleichzeitig warnt meine Telemetrie (Graupner) etwas von "Maximalstrom" (obwohl ich dahingehend keinerlei Alarm eingestellt habe). Sonderlich heiß waren die Motoren aber nicht (< 50 ° C), die Regler ebenso. Die Kühlung in den Motorgondeln ist auch optimal geregelt.

Ich habe jetzt mal einen neuen Motor bestellt. Leider konnte ich auch keine Daten zum Motor (Belastbarkeit) finden.

Aber kennt jemand dieses Phänomen? Irgendwie scheint der Motor durch dieses Verhalten einen Strom zu erzeugen, der schon den ersten Regler gekillt hat.

Danke für eure Hilfe im Voraus!
 
Hallo

Da mußt Du Dich wohl durcharbeiten:

-Propeller wuchten
-Spinner und Propelleraufnahme überprüfen.
-Motorwelle ausbauen und überprüfen (Es gibt Motoren mit Gummistahlwellen)
-Motorlager auf Knackgeräuche überprüfen.
-Nachsehen, ob die Magnete noch an Ort und Stelle sind. Die Klebestellen sind
_ manchmal verbessungswürdig.

Da Du die Regler schon getauscht hast, sollte dann der Fehler behoben sein.

Gruß
Tom
 

flymaik

User
Guten morgen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, betreibst du die Motoren so, das sie unter Vollständigkeit 70A ziehen, mit einem 50A Regler und einer Regler Öffnung, das du nur 30 A messen kannst?
Damit unterliegst du einem Trugschluss.
Der gemessene Strom ist nur der Mittelwert, da der Motor getaktet angesteuert wird.
Zusätzlicher Stress für den, ohnehin schon überlasteten Regler, ist der ständige Teillastbetrieb.
Durch die Schaltverluste entsteht zusätzlich Wärme.

Dimensioniere die Regler nach dem Strom bei Vollast, plus ca.20% Reserve, oder verringere die Last.
 

wkrug

User
Ich würde auch mal die Motorwicklungen anschauen.
Wenn die verfärbt sind oder gar blank hat der Motor einen hau weg.
Aber wenn Du die Motoren ohnehin austauscht...

Normalerweise geht man mit den Reglern etwa 20% über den maximalen Motorstrom.

Wenn ein Motor bereits 35A zieht hätte da auf jeden Fall ein 45 oder 50A Regler rein gehört.

Auch wenn man überwiegend Halbgas fliegt wird, fließt bei Brushless Motoren beinahe der maximal mögliche Strom nur eben für kürzere Zeit.
So das im Mittel dann weniger Strom aus dem Akku entnommen wird.


Maik war schneller!
 

MD-Flyer

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Guten morgen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, betreibst du die Motoren so, das sie unter Vollständigkeit 70A ziehen, mit einem 50A Regler und einer Regler Öffnung, das du nur 30 A messen kannst?
Damit unterliegst du einem Trugschluss.
Der gemessene Strom ist nur der Mittelwert, da der Motor getaktet angesteuert wird.
Zusätzlicher Stress für den, ohnehin schon überlasteten Regler, ist der ständige Teillastbetrieb.
Durch die Schaltverluste entsteht zusätzlich Wärme.

Dimensioniere die Regler nach dem Strom bei Vollast, plus ca.20% Reserve, oder verringere die Last.

Nein, 70A ziehen beide Motoren zusammen, also zwei Motoren à 35A an jeweils einem 50 Regler.
 

MD-Flyer

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Hallo

Da mußt Du Dich wohl durcharbeiten:

-Propeller wuchten
-Spinner und Propelleraufnahme überprüfen.
-Motorwelle ausbauen und überprüfen (Es gibt Motoren mit Gummistahlwellen)
-Motorlager auf Knackgeräuche überprüfen.
-Nachsehen, ob die Magnete noch an Ort und Stelle sind. Die Klebestellen sind
_ manchmal verbessungswürdig.

Da Du die Regler schon getauscht hast, sollte dann der Fehler behoben sein.

Gruß
Tom
Nee, sorry, geht mM alles am Problem vorbei.
 
Hallo.

Falls ich richtig gelesen habe ist es nur bei einem Motor?
Wenn ja, wie sieht es denn schlicht und einfach mit dem klassischen Fehler der Verbindung der Motorkabel aus?
Falls an einem der drei Kabel ein Wackler vorhanden sein sollte, dann kann ich mir dieses Phänomen sehr gut vorstellen.
Da werden Motor und Regler auch sehr gerne heiß, nur so eine Idee.

Gruß Andreas
 

steve

User
Hallo,
dieses Geräusch, das du da beschreibst, entsteht wenn der Motor überlastet wird und aus dem "Tritt" kommt. Das passiert meist beim Hochbeschleunigen. Es hört sich dann wirklich schon sehr mechanisch an, fast als wenn man mit Schlittschuhen auf einer Schiefertafel eine Vollbremsung versucht.

Die neuen Props dürften zu groß zu sein. 1 - 2 Zoll weniger Steigung oder eben wieder die originalen Blätter. Wenn der Steller die Möglichkeit hat, dass Timing und die Beschleunigung zu verändern, macht es Sinn das Timing hoch zu setzen und die Beschleunigung herunter.

Ein größerer Steller wird das Problem nicht lösen, ist aber evtl. sinnvoll. Aber auch er wird mit ziemlicher Sicherheit vom Motor abgeschossen, wenn der aus dem "Tritt" kommt und in diesem Zustand länger betrieben wird. Auf dem Teststand stelle ich z.B. ein Setup sofort ab, wenn so ein Geräusch auftritt.

Lass Dich auch nicht täuschen, wenn z.B. Deine neuen Props die gleichen Abmessungen haben, wie die bisherigen. Wenn die org. Props z.B. sehr dünn oder weich sind, kann sich bei ihnen unter Last die Steigung herausdrehen. Die dünnen Props laufen meist auch wesentlich effizienter. In beiden Fällen ziehen sie dann deutlich weniger Strom. Ein x-beliebiger Prop aus dem Zubehör mit etwas mehr Glasanteil hält die Steigung und zieht dann deutlich mehr Strom.
Wichtig ist auch, dass bei den alternativen Props ein Typ gewählt wird, der für E-Antriebe vorgesehen ist. Die E-Props haben z.B. dünnere Blätter und noch ein paar andere Feinheiten, die den Strom deutlich senken.

Wenn Du unbedingt mit etwas mehr Leistung fliegen willst, wäre der Weg dann über eine Anpassung der Motorgröße, der Props und der Steller zu suchen. Das ist aber so ganz ohne Hintergrundwissen nicht so einfach.

Da macht es mehr Sinn z.B. den Antrieb eines etwas größeren Schaum-Modells in Deines einzubauen. Die Antriebe sind meist sehr gut erprobt und laufen aus dem Karton heraus sehr gut. Das ist dann die Plug&Play-Lösung.

VG
 

flymaik

User
Nein, 70A ziehen beide Motoren zusammen, also zwei Motoren à 35A an jeweils einem 50 Regler.

Okay, wenn das so ist, bin ich bei Steve.
Beschleunigung vom Motor und die Reglereinstellungen passen nicht zusammen.
Durch die Fehlkommutierung geht der Strom durch die Decke.
Dadurch können auch die Verklebungen der Magnete aufgeben.
 

MD-Flyer

User gesperrt
@ Steve: Das ist mir die bislang logischste Erklärung. Wobei der Motor entsprechend der Regler-Auslegung nicht hätte überlastet sein dürfen. Aber ggf. haben die Motoren ja bei 20A etc. ihr Maximum. Werde jetzt mal eine kleinere Luftschraube einbauen.
 
Ich Tippe wie Andreas auf eine schlechte Verbindung der Kabel zwischen Steller und Motor.
Hatte ich auch schon mal.
Hört sich schrecklich an.
Hab damals Steller- und Motorkabel verlötet und Ruhe war.

Gruß
Peter
 
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