Ich ergänze nochmal mit Zitat aus der Aufgabenstellung: "beide Versuchsträger sollten mit gleichem Anstellwinkel zur Anströmung fliegen".
Bei gleicher Geschwindigkeit tun sie das quasi automatisch, denn wir gehen davon aus, dass in beiden Varianten die Versuchsträger sich ohne Fremdimpuls (Antrieb, Andrücken/Ziehen, Trimmen, Windkomponente) im Medium Luft bewegen.
Bei B leuchtet das unmittelbar ein, weil das HR keinen Impuls um die Querachse erzeugt (parallel zur Anströmung) und die Fläche durch die Anstellung den benötigten Auftrieb liefert. Der Form- und der induzierte Widerstand ergeben dann eine konstante Geschwindigkeit bei konstantem Gleitwinkel.
Bei A liegt zunächst eine Täuschung durch die Grafik vor, denn wenn alle Parameter der Auslegung A die gleichen sind wie bei B bis auf die abweichende Ausrichtung von Fläche und HR zur Mittelachse (die EWD bleibt ja gleich!), wird der Versuchsträger so nicht fliegen. Die anströmende Luft bewirkt einen Impuls auf das angestellte HR ("Ziehen"), welches bestrebt ist, seinen Widerstand zu verringern und daher den Versuchsträger um die Querachse solange dreht, bis das HR parallel in der Strömung liegt. Das tut es umso mehr, als die Fläche bei dem in der Grafik gezeigten Anströmungswinkel fast keinen Auftrieb erzeugt, der Versuchsträger also beschleunigt und den Gleitwinkel erhöht. Dadurch vergrößern sich der Impuls am HR und das Moment um die Querachse, der Flieger richtet sich auf und nimmt zur Anströmung die Lage von Versuchsträger B ein.
Man kann es auch einfacher (und abstrakter) beschreiben: Beide Systeme versuchen, in ein Gleichgewicht der Kräfte zu gelangen, in dessen Folge sie bei identischen Parametern eine identische Lage im Raum einnehmen. Lediglich der zwischen Fläche und HR angeordnete, aber hier weder dargestellte noch zu betrachtende Rumpf hat eine geringfügig abweichende Lage im Raum : Hängender Arsch bei A, ist aber aerodynamisch ohne Bedeutung.