Gefedertes Fahrwersbein selber bauen!?

Hallo,
hat sich jemand schon mal selber gefederte Fahrwerksbeine gebauen?
Gibt es Anleitungen dazu?

Danke schon mal!

Gruß Jannik
 

jmoors

Vereinsmitglied
Kaufen kann doch jeder...

Kaufen kann doch jeder...

Ich baue lieber selber:) , aber eine Drehbank habe ich auch nicht:cry: , aber da wird sich schon eine Lösung finden. Zur Not muss ich mal beim Schlosser anklopfen...

@Mooney: Was mich interessiert:

- Woher hast Du den Einklappmechanismus für das Fahrwerk?
- Welche Kräfte wirken auf ein Fahrwerk bei Flugzeuggewicht X?
- Welche Servos nutzt Du?

Gruß, JMoors
 

jmoors

Vereinsmitglied
Mit Blindheit geschlagen..

Mit Blindheit geschlagen..

Vor lauter Begeisterung über den Artikel habe ich die Bezugsquelle für den Klappmechanismus übersehen. Bleiben somit die Fragen:

- Welche Kräfte wirken auf ein Fahrwerk bei Flugzeuggewicht X?
- Welche Servos nutzt Du?


Gruß, JMoors
 
Hallo,

sowas geht auch mit 2 ineinander passenden Alfa Alurohren aus dem Baumarkt. Metallsäge und Feile. Schraubstock ist hilfreich. Mein erstes Fahrwerk habe ich noch ohne Schraubstock gebaut. Ständerbohrmaschine gabs auch noch nicht. Also alles aus der Hand.

Grüße, Bernd
 

Beluga

User
Schwinge

Schwinge

Moin Moin,

....oder, Du baust es so: als Schwinge (wie Bernd sagt, nur mit Schraubstock, Feile und Säge).

a MLG seseras5.jpg

Baumaterial war in diesem Fall ein dünnwandiges Stahlrohr (wg. der angelöteten Federhalterung), gefüttert mit einem Kohlerohr, in dem der eigentliche Federstahl (4mm) für das Fahrwerk steckte. Die Schwinge ist aus Pertinax (5mm). Das Fahrwerk erwies sich als recht robust, auch bei härteren Landungen (eher brach die Fahrwerksleiste im Rumpf).

Das Prinzip von Bernd (zwei Alurohre ineinandergesteckt, mit Feder und Führungsnut) funktioniert auch gut. Ein Solches habe ich mal für ein Bugfahrwerk ausprobiert. Nur war meine Nut, die das Fahrwerk in der Spur hält und den Federweg begrenzt, nicht ganz sauber gefräst, so daß es ab und zu etwas hakelte.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Viele Grüße
Bill
 

Mooney

Vereinsmitglied
nn

nn

jmoors schrieb:
Vor lauter Begeisterung über den Artikel habe ich die Bezugsquelle für den Klappmechanismus übersehen. Bleiben somit die Fragen:

- Welche Kräfte wirken auf ein Fahrwerk bei Flugzeuggewicht X?
Keine Ahnung kommt, auf die Landung an, g x Faktor X.
Statisch ist die Federkraft so ausgelegt das das Fahrwerk ca 1/3 eingefedert ist. Dadurch wird der Rollvorgeng am Boden gefedert.
Der eigentliche Landstoss wird nicht von der Feder uebernommen, sondern die Schwinge bewegt sich gegen Endanschlag und er Besteht aus ein paar Lagen Fahrradschlauchgummi.


- Welche Servos nutzt Du?

Fuer das Hauptfahrwerk Hitec low profile 180 Grad
Bugfahrwerkservo ist irgendein Standardtyp.


Moin Torq n roll
.........................
Zitat:
OK,
aber bevor ich mir ne Drehbank zulege, kauf ich mir lieber eins
............................

Wenn Du das gleich in deine Anfrage geschrieben haettest, haette ich mir den Hinweis gespart. Zu kaufen gibts von dem Zeug genug, doch wenns was taugen soll, bist Du schnell bei dem Preis fuer eine gebrauchte Drehbank.

Bis denne
 

FamZim

User
Hallo

Da die Federn ja die LANDESTÖSSE abfedern sollen, muss sie auch so stramm sein das sie das gesamte Modellgewicht trägt OHNE einzufedern.
Ist es zu weich schleicht das Modell wie eine nasse Katze über die Piste und nickt beim Kurven zur Aussenfläche stark ein !!
Bevor meine auf Anschlag gehen drücken sie etwa das dreifache Modellgewicht :D
Und das ist bei Landestössen sehr schnell erreicht.

Gruß Aloys.
 

Beluga

User
Bei einem linearen Federweg tendiere ich auch dazu, daß das maximale Modellgewicht die Federbeine nicht einfedern lässt. Erst die Landestöße sollen das Fahrwerk einfedern lassen, bzw. den Landestoß abfangen. (Info: die Erfahrung von Aloys mit der Aussenfläche habe ich übrigens auch gemacht, wenn die Federung zu weich war).
Bei progressiver Federung (wird beim weiteren Einfedern immer strammer, z.B. Ölfederbein, unterschiedlich starke Federn) lasse ich das Modell etwas einfedern. Aber nicht viel, um eben jene genannte Situation beim Rollen nicht zu erreichen.
Die Federbeine des Belugas (lineare Druckfedern) federn beim maximalen Modellgewicht nicht ein. Erst wenn man auf das Modell drückt (zusätzlich ca. halbes Modellgewicht), federn sie etwas ein. Dafür sieht aber das Rollen, gerade bei Unebenheiten, etwas holperig aus, bei Groß- und Scalemodellen vielleicht nicht ganz erwünscht.

Ich denke,da kann sich jeder seine eigene Priorität setzen. Wichtig ist auch, ob man hauptsächlich auf einen "Stoppelacker" startet und landet oder auf einem perfekt asphaltierten "Runway".

Viele Grüße
Bill
 
FamZim schrieb:
Hallo

Da die Federn ja die LANDESTÖSSE abfedern sollen, muss sie auch so stramm sein das sie das gesamte Modellgewicht trägt OHNE einzufedern.
Gruß Aloys.

Es darf schon beim Rollen auch einfedern, ist ja beim Auto auch so. Aber es muss für die Landestöße noch genug Federweg zur Verfügung stehen und die Federkraft muss stark zunehmen, bevor der Anschlag kommt. Und der sollte auch noch durch Gummipuffer o. ä. gedämpft werden.
Man sollte eigentlich gar kein Fahrwerk einbauen, das nicht irgendwie einfedern kann, es sei denn man macht 100% nur Sonntagsnachmittagssonnenscheinlandungen.
Wenn man verbogene Fahrwerksdrähte wieder zurückbiegen will, merkt man, was für Kräfte da am Werk gewesen sein müssen.
 
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