Welches Material für Urmodell

GaMbIt

User
Hallo zusammen,

Ich bräuchte ein Material zu herstellen eines Urmodells. Soweit ist das noch nicht das Problem :cool:

Das Urmodell soll aus einem Stück mit einer maximalen Stärke von 5-6mm hergestellt werden und sollte immer noch stabil genug für eine Abformung sein.

Auch müsste man das Material in einem relativ grossen Radius biegen können und es sollte danach weiter Formstabil sein.

Ich habe bis jetzt kein Material gefunden dass ich so bearbeiten kann wie ich es gerne hätte und welches ich dann später wegen der Oberfläche mit einer Lage Glas belegt werden kann.
 
Wozu biegen??
guckst du .......
C:\Bilder fürs Forum\IMAG0004.bmp

[ 11. Juni 2004, 09:02: Beitrag editiert von: Sky Walker ]
 

GaMbIt

User
Ähhmm..

Hallo Sky Walker,
Ich kann Dein Bild leider nicht sehen..
Du müsstest das Bild hochladen damit es hier im Forum gesehen wird.

Trotzdem schon mal danke
 
Sorry , habe das falsche Format benutzt.
Guckst Du,
1087542161.jpg


Ur-Modellform für ein Nuri,
Styropor mit Packpapier und Tappetenkleister
überzogen nun noch eine Lage Klas drauf,Porenfiller drauf ,schleifen und mit 2K Lackieren und fretig ist die Laube.
Es grüßt der...........
 

plinse

User
Moin Sky Walker,

gut gemeint, aber wo ist das Material biegbar?

Die klassischen Werkstoffe für Urmodelle, die mir so geläufig sind, zeichnen sich durch eine gute Bearbeitbarkeit/Schleifbarkeit aus, es sind oft sehr dichte Schäume, aber gerade diese Eigenschaften machen das Zeug auch spröde und schlecht biegbar.

Was mir jetzt dazu einfällt, wäre Roofmate, das kann man auf einen Querschnitt schneiden, bearbeiten, einigermassen biegen, aber es bleibt dann nicht formstabil. Man müsste es biegen, fixieren, dann beispielsweise mit Harz tränken und dann weiter bearbeiten. Was für ein Bauteil soll es denn werden?
Biegbar, formstabil und abformbar sind leider Eigenschaften, die fast nur auf ein Kurvenlineal zutreffen und das ist ein mit Gummi ummantelter Bleistab wenn ich mich jetzt nicht irre - bearbeitbar entfällt da aber ziemlich. Ausserdem wird dein Urmodell mehr oder weniger fragil bleiben, je nach Oberflächenbeschichtung. Wenn du natürlich erst mal eine Schicht Rovings und dann Gewebe drauf laminierst und dann für eine gescheite Oberfläche sorgst, bekommst du einigermassen Festigkeit rein, aber das wird fummelig und viel Aufwand.

Wenn du uns sagst, was es werden soll, kann man vielleicht mehr dazu sagen.

Eventuell ein Bündel getränkter Rovings mit einem Band in einen Schlauch ziehen, diesen in Form biegen und dann das ganze aushärten lassen? Dann bekommst du einen gebogen ausgehärteten Rovingstrang, der eingermassen stabil ist, Querschnitt mehr oder weniger rund. Musst dann den Schlauch aber aufschneiden und abpellen ;) .
 

GaMbIt

User
@plinse

Danke dass Du mich verstehst.. :)
Das Kurvenlineal kommt ziemlich genau an die Fähigkeiten hin... ich bräuchte aber eigentlich eine gewölbte Fläche. Urmodell für eine gewölbte Fläche z.B.

Das werden übrigens solche Flügelchen...
einzelbild.php


Ich weiss... hat mit Modellbau kaum was zu tun :D
Ich mach das mit einem Bekannten zusammen und mit Kohle hab ich schon einige Erfahrungen gesammelt...
 

GaMbIt

User
Ach nochwas...
Die Form direkt 3D ausm CAD in ZAMAK zu fräsen wäre sich das Beste... aber genau das wollen wir eben umgehen...

[ 18. Juni 2004, 13:14: Beitrag editiert von: GaMbIt ]
 

Detlef

User
hallo,

es gibt für den prototypenbau im automobilbereich
eine tonmasse die das kann.
bei interesse schaue ich kommende woche mal im lager ob noch was da ist.

gruss:
detlef
 
jetzt sieht's doch schon besser aus ,Präzise Frage ,Präzise Antworten gelle.
Nix für ungut.
Der.........
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

in Baumärkten gibt es Platten aus farbigem Kunststoff. Diese dürften in der gewünschten Stärke erhältich sein. Der Kunststoff ist unter Wärmeeinwirkung zu biegen und hat eine relativ glatte Oberfläche.
Bei uns findet man diese Platten in den Baumarktabteilungen in denen es Rollglas, Stegplatten, Kunststoffprofile etc. gibt.

Ansonsten könnte man so ein Urmodell aus 5 - 6 mm Alublech machen. Das Biegen so starker Bleche, verlangt aber schon einiges an Übung.

[ 20. Juni 2004, 20:09: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

GaMbIt

User
Vielen Dank für die vielen Antworten...
Ich denke ich werde die Kunststoff Variante ausprobieren.. alternativ die Modelliermasse.. vielleicht auch beides zusammen für die Anformungen.

Zuerst dachte ich an eine "Rippen"-Konstruktion die dann gut gespachtelt und geschliffen wird... aber das halte ich für zu aufwendig..

Vielen Dank.. :)
 

plinse

User
Moin,

zu der Versteifung des Urmodells kannst du dir ja mit der Methode Schlauch mit reingezogenen Rovings einen Träger bauen, den du aufspachteln kannst - gegebenenfalls mit der oben genannten Modelliermasse.

Ich weiss ja nicht, ob das Auto deins ist und es dir dauernd zur Verfügung steht. Aber so einen Schlauch kann man ja nach dem Einziehen der Rovings gut reinigen, dann auf die Schürze auftapen, aushärten lassen, ...
 
diese Modelliermasse, welche sich bei Raumpemperatur zerspanend bearbeiten läßt heist SuperClay oder auch Plastilin. Zu finden bei World-Of-Color

Bei der Fa. Kolb-Technologie heist die Modelliermasse TecClay

das ist genau die Formmasse, welche die Profis auch für solche "Uranformungen" an Automobilkarossen verwenden.

PS: ach Mist, sehe jetzt erst, daß der Beitrag ja schon ein Jahr alt ist. Sorry :(
 
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