Ja dann schere dich gefälligst auf den Campingplatz und mach hin, ich will ein Flugvideo sehen...
Möglich ist prinzipiell alles, die Frage ist nur, welche Rahmenbedingungen für dich akzeptabel sind. Für 3D solltest du min. 400 W/kg Abfluggewicht anpeilen. Bei 5 kg ergibt dass dann 2 kW Eingangsleistung und bei typischerweise 3,6 V/Zelle unter Last sind das bei 6S mal eben 92 A. Da läuft kein bezahlbarer Antrieb der Welt im Bereich des optimalen Wirkungsgrades, auch nicht bei Teillast. Bei acht Zellen geht der Strom auf 70 A runter, was schon deutlich angenehmer ist. Wenn es mein Modell wäre, würde ich mit 10 Zellen planen (55 A im Maximum). Wenn schon diverse verwendbare Vierzeller vorhanden sind, sollte es mit 8S aber auch gehen. Das Problem ist halt, dass die dafür notwendigen HV-Regler einiges kosten und wenn sie dann auch noch hohe Ströme vertragen müssen, wirds um so schlimmer. Momentan plane ich an einem ähnlichen Projekt herum. Wenn es finanziell drin ist, soll mein nächstes Modell eine Yak 54 von Staufenbiel mit 1,95 m Spannweite und etwa 5,2 kg Abfluggewicht werden. Die bekommt dann einen Dymond AL-6364 an 10 Zellen mit einer Metts E 18x10 verpasst. Das ergibt 2,3 kW Eingangsleistung bei max. 67 A. Eventuell tuts auch eine 18x8 (61 A), aber das muss dann natürlich erst die Flugerprobung zeigen. Wenn man im Durchmesser auf 21 Zoll hoch geht, erzeugt der Motor an acht Zellen eine ähnliche Leistung, allerdings steigt dann der Strom auch auf knapp 80 A. Da musst du dir jetzt selber die Gretchenfrage stellen, was dir lieber ist (Hochspannung oder Hochstrom). Wenn du das Gewicht bei 4 kg halten kannst (was ich bei deiner "robusten" Bauphylosophie aber ehrlich gesagt eher bezweifle
), würde sich die ganze Sache natürlich sofort entschärfen. Dann wären 8S meiner Ansicht nach optimal.
mfg Der Baron