Yak 54 Eigenbau


Hello,

Ich bin gerade am konstruieren eines Kunstflugzeuges mit 1,2m , das in meinen Gedanken einer Yak-54 gleicht (sehr viel mehr als so was wie den kleinen Baron vom fmt-bauplan habe ich noch nicht gebaut, deshalb wird das eine richtige Herausforderung vür mich, semiscale fang ich noch nicht an...)
Ich stehe vor dem Problem, dass ich die Motorhaube aus Gfk rund gestalten werde - wie bei der Yak 54 auch. bei mir wird die 100mm im Querschnitt haben, die Spanten vorne also 9,8cm plus 1mm Beplankung.
Bis zu den Tragflächen hin muss ich allerdings gerade Seiten haben - ich weiß aber nicht, wie ich von einem Kreis zu einer elypsenform mit geraden Seiten komme - ich kann ja nicht einfach den Kreis aufteilen und dazwischen zwei Geraden ziehen - der Rumpf wird ja nach Hinten auch dünner und kriegt kleinere Radien auf dem Rumpfrücken.
Außerdem resultiert aus dem Problem oben, dass ich die Stellung der Auschnitte für die Rumpfgurte an den Rumpfspannten an die richtige Stelle setzen muss ,in meinem Fall 8x (5x5mm) Leisten. Übertrieben gesagt: Ich kann na nicht die Gurte an einem Kreis machen und bei dem nächsten Spant an ein Viereck.
Ich kann das Problem nicht so gut beschreiben und hoffe, dass mir trotzdem Jemand weiterhelfen kann - bei der großen Yak ist das ja schließlich genauso gelöst worden. (Klasse Projekt übrigens!!!)

Johannes
Ps: du sagtest ja, früher hättest du das mit einer Dekupiersäge gemacht hast und jetzt mit einer cnc-fräse.
a) Wie viel kostet so eine cnc-Fräse mit allen Zusätzen? (für mich als minderjähriger Schüler kommt so etwas ja sowieso nicht in Frage, aber man wird ja wohl träumen dürfen...)
b) bleibt sonst noch etwas anderes übrig, als die 3-6mm Rumpfspannten mit einer Dekupiersäge aus dem Holz zu schneiden? Mit einer Laubsäge wird das ja wohl nichts, da man ja in mehrere Dimensionen verrutschen kann...
c) was für eine Dekupiersäge - ich habe an die kleine von proxxon für ca. 100 Euro gedacht - ist die gut für so etwas?
 
Moin,

klar geht sowas mit einer Laubsäge. Lies (oder scrolle) dich mal durch diesen Baubericht. Den Vogel habe ich praktisch NUR mit Laubsäge und Cuttermesser zurecht geschnitzt. Du brauchst halt runde Sägeblätter (die allseitig schneiden können) und ausreichend Geduld. Ich mache das immer so, dass ich beim Sägen etwa 0,5...1 mm Abstand zu den endgültigen Konturen des Bauteils lasse. Wenn man dann ein wenig unsauber arbeitet, ruiniert man nicht gleich das Teil. Der Rest wird dann mit der Dremel oder, wenn es richtig präzise werden muss, mit einem Schleifklotz von Hand gemacht. Präziser wird das mit einer Dekupiersäge auch nicht, bei der musst du das Werkstück ja auch von Hand führen, also kannst du dich genau so vertun.

Grüße, Hagen
 
Moin,

klar geht sowas mit einer Laubsäge. Lies (oder scrolle) dich mal durch diesen Baubericht. Den Vogel habe ich praktisch NUR mit Laubsäge und Cuttermesser zurecht geschnitzt. Du brauchst halt runde Sägeblätter (die allseitig schneiden können) und ausreichend Geduld. Ich mache das immer so, dass ich beim Sägen etwa 0,5...1 mm Abstand zu den endgültigen Konturen des Bauteils lasse. Wenn man dann ein wenig unsauber arbeitet, ruiniert man nicht gleich das Teil. Der Rest wird dann mit der Dremel oder, wenn es richtig präzise werden muss, mit einem Schleifklotz von Hand gemacht. Präziser wird das mit einer Dekupiersäge auch nicht, bei der musst du das Werkstück ja auch von Hand führen, also kannst du dich genau so vertun.

Grüße, Hagen

Hey,
Was heißt das, mit dem Dremel - ich habe einen von Dremel, benutze ich dann den Aufsatz zum Schleifen? die sind ja rund, und eine gerade Fläche wird damit nur ruiniert, da sich der Aufsatz so dreht, dass man auch nicht den schweren Dremel sauber führen kann - oder verstehe ich da etwas falsch?
Vielen Dank,
Johannes G
 
Das war schon genau so gemeint, wie ich es geschrieben habe. Bauteil in die linke Hand, Dremel in die rechte, als Werkzeug den Schleifpapierdorn bei ca. 25.000 U/min und dann die Dremel unter LEICHTEM Druck gleichmäßig an der Kante entlang führen. Um die 0,5...1 mm abzutragen, muss man die Kante natürlich ein paar mal abfahren, mehr als 5...10/100 mm pro Scheifgang sind selten drin. Alles darüber erfordert zu viel Druck, das erzeugt zu viel Hitze und man ruiniert sich das Schleifpapier. Wenn man es richtig macht und keine zwei linken Hände hat, dann wird die Kante fast bolzengerade. Wie gesagt, wenn es GANZ exakt werden muss, nehme ich für den letzten 1/10 mm einen Schleifklotz mit 120er bis 320er Körnung. Ein wenig Fingerspitzengefühl braucht es dafür natürlich...
 
Vielleicht schaffe ich mir ja statt einer elektrischen Laubsäge ja einen proxxon Schleifteller an - denn mit dem Dremel kann ich wegen des geringen Radius nur Schlangenlinien schleifen.:o
Aber wie soll ich das jetzt mit der halb ovalen Rundung machen - bei der großen wurde das j auch gelöst.
Gruß, Johannes G
 
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